Coinbase: Frische 300 Millionen Dollar heben Firmenwert auf 8 Mrd. Dollar
Eine der führenden Crypto-Börsen der Welt hat soeben bekannt gegeben, eine neue Finanzierungsrunde (die Series E) abgeschlossen zu haben. So haben die Risikokapitalgeber Tiger Global Management, Y Combinator Continuity, Wellington Management, Andreessen Horowitz, Polychain und andere insgesamt 300 Millionen US-Dollar in die Krypto-Börse Coinbase gepumpt. Die Bewertung der Firma, bei der man Bitcoin, Ethereum oder Litecoin kaufen kann, liegt Angaben des Unternehmens aus San Francisco bei mehr als acht Milliarden Dollar.
Laut Asiff Hirji, President und COO von Coinbase, soll das frische Kapital dazu genutzt werden, um die globale Expansion voranzutreiben, mehr Krypto-Assets anbieten zu können (die Rede ist von „tausenden“), den kürzlich eingeführten Stablecoin USDC voranzutreiben und mehr institutionelle Investoren auf den Geschmack von Krypto-Investments zu bringen. Coinbase hat kürzlich wie berichtet in Irland ein neues Büro eröffnet, um auch nach dem Brexit EU-Ländern mit Services versorgen zu können.
Im Rennen mit Binance
Insgesamt haben Investoren damit in mehreren Rund etwa 525 Millionen Dollar in Coinbase investiert. Die Firmenbewertung von rund acht Milliarden Dollar, über die schon seit längerem spekuliert wird, hat demnach also gehalten bzw. waren Investoren gewillt zu bezahlen. Ende 2017 hat Coinbase während dem Bitcoin-Hype noch interessierte Investoren abgelehnt, die einsteigen wollten.
Coinbase befindet sich in einem Rennen vor allem mit dem asiatischen Konkurrenten Binance, der ebenfalls große Ambitionen hat, neue Standorte (z.B. in Malta) zu eröffnen. Mit Coinbase Pro bedient man mittlerweile auch professionelle Daytrader, außerdem investiert man über einen eigenen Venture-Arm in Startups, um das Krypto-Thema (zum eigenen Vorteil) zu pushen.