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Consola Finance: Wiener Krypto-Startup macht den Exit an Request Finance aus Paris

Die Gründer von consola.finance. © Consola
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So etwas nennt man wohl antizyklisch: 2022, gerade als der Krypto-Markt zusammenbrach, sind sie mit einen dicken Investment von 1,1 Millionen Euro an den Start gegangen, jetzt, wo der Krypto-Markt mit neuen Rekordwerten für Bitcoin wieder brummt, verkaufen sie: Das Wiener Krypto-Startup Consola Finance der Gründer Jacob Kobler und Miroslaw Byrtus gibt heute seinen Exit bekannt. Der Käufer ist das Pariser Krypto-Startup Request Finance, das das Senden, Empfangen und Konvertieren von Zahlungen zwischen Kryptowährungen und Fiat-Währungen für Unternehmen ermöglicht.

Und da ist der Match sehr gut, denn Consola Finance aus Wien entwickelt eine Buchhaltungs-Software für Unternehmen im Krypto-Bereich. „Request und consola arbeiteten bereits seit mehr als einem Jahr zusammen. Es gab immer schon hohe Synergien bei Produkt und viele gemeinsame Kunden. Request wollte ein Accounting-Produkt bauen, deswegen hat sich die Übernahme perfekt angeboten“, so Kobler gegenüber Trending Topics. Zum Kaufpreis will er nichts sagen, aber das Angebot von Request sei am besten gewesen – es hätte drei interessierte Käufer gegeben.

Kobler und Byrtus werden Führungspositionen bei Request Finance einnehmen, das gesamte Team ist nun für die Pariser tätig. Die Marke consola wird vom Markt verschwinden, weil das Software-Produkt künftig von Request angeboten werden wird. „Das gesamte consola-Team bleibt an Bord, die österreichische GmbH bleibt auch bestehen. Die Produkte werden Schritt für Schritt zusammengefasst, langfristig wird alles unter der Request Finance-Marke laufen“, so Kobler weiter. Im Verbund mit den Software-Produkten des französischen Startups könne man künftig das Management von Verbindlichkeiten, Forderungen, die Buchführung, Gehaltsabrechnungen, Spesenabrechnungen der Mitarbeiter:innen und Krypto- und Fiat-Zahlungen in über 170 Ländern gemeinsam anbieten.

Stablecoins im Unternehmenseinsatz

„Die Nutzung von Kryptowährungen wird immer mehr zum Mainstream. Mehr und mehr Unternehmen verwenden Stablecoins im betrieblichen Alltag und wir entwickeln dementsprechend eine Krypto-freundliche Plattform, die die Funktionalitäten von Bill.com, Netsuite und Expensify in einer einzigen, umfassenden Lösung vereint“, so Christophe Lassuyt, CEO bei Request Finance, bestätigte. Im schwebt eine All-in-One-Finanzplattform für Krypto-Unternehmen vor. Kunden seien bereits etwa The Sandbox, OpenZeppelin und Celo.

Request Finance hat im Juni 2022 ein Investment in der Höhe von 5,5 Mio. Dollar erhalten – also etwa fünf Mal mehr als consola finance, das nur ein paar Monate später die Finanzierungsrunde machte. Damals ist gefühlt die halbe Krypto-Szene Österreichs bei dem Startup  eingestiegen. Insgesamt 1,1 Millionen Euro ließen die Investoren Speedinvest (Lead), Blockchain Founders Fund und Diamond Hands Ventures (Bitpanda-Gründer) gemeinsam mit den Business Angels Lukas Enzersdorfer-Konrad (Bitpanda), Hansi Hansmann, Florian Wimmer (Blockpit), Christophe Lassuyt (Request Network), Christian Niedermüller (Blocktrade), David Chreng (LeadBlock Partners), Alexander Brix (Canva), Ming You See, Don Hoang, Xiao-Xiao Zhu und Djurre Hoogeveen springen.

consola.finance: Krypto-Startup holt 1,1 Mio. Euro von Bitpanda-Gründern, Speedinvest und Co.

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