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consola.finance: Krypto-Startup holt 1,1 Mio. Euro von Bitpanda-Gründern, Speedinvest und Co.

Die Gründer von consola.finance. © Consola
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Mehr Übersicht und Kontrolle für die Finanzchefs von Web3-Unternehmen das verspricht ein neues österreichisches Startup namens consola.finance. in einem schwierigen Marktumfeld, den manche Krypto-Winter nennen, gehen die beiden Gründer Jacob Kobler (Ex-Bitpanda) und Miroslaw Byrtus (Ex-BearingPoint/A1/Frequentis) mit ihrer nur wenigen Monate alten Firma an den Start – und zwar gleich mit einem dicken Investment.

Denn gefühlt die halbe Krypto-Szene Österreichs ist bei consola.finance eingestiegen. Insgesamt 1,1 Millionen Euro lassen die Investoren Speedinvest (Lead), Blockchain Founders Fund und Diamond Hands Ventures (Bitpanda-Gründer) gemeinsam mit den Business Angels Lukas Enzersdorfer-Konrad (Bitpanda), Hansi Hansmann, Florian Wimmer (Blockpit), Christophe Lassuyt (Request Network), Christian Niedermüller (Blocktrade), David Chreng (LeadBlock Partners), Alexander Brix (Canva), Ming You See, Don Hoang, Xiao-Xiao Zhu und Djurre Hoogeveen springen.

„Krypto-Finanz- und Buchhaltungsmanagement ist nach wie vor einer der größten Painpoints für Web3-Firmen, und der Markt wartet auf eine ausgereifte Lösung. Nachdem ich fast drei Jahre lang mit Jacob bei Bitpanda zusammengearbeitet habe, weiß ich, dass er und sein Team perfekt positioniert sind, um das zu ändern“, heißt es in einem Statement seitens Eric Demuth, einem der Mitgründer von Bitpanda.

 

Exchanges und NFT-Börsen als Zielgruppe

Zielgruppe der SaaS-Lösung des Startups, die in einer Alpha-Version im vierten Quartal 2022 zu erwarten ist, sind natürlich sämtliche Unternehmen weltweit, die intensiv mit Krypto-Assets arbeiten – also etwa NFT-Plattformen und zentralisierte Exchanges, aber auch Decentralized Autonomous Organisations (DAOs). Mit zwei DAOs arbeite man bereits zusammen, um dort die komplexen Finanzen digital abzubilden. Wenn etwa mehrere Nutzer:innen auf MultiSig-Wallets zugreifen, steige die Komplexität schnell, so die Gründer.

Das Software-Tool (es wird für eine monatliche Gebühr angeboten, also klassisches SaaS-Business) soll sämtliche Wallet und Transaktionen eines Unternehmens konsolidiert in einem Modul bündeln, um Zuflüsse, Abflüsse und Netzwerk-Gebühren in Echtzeit und visuell ansprechend darzustellen. Zum Start werden alle EVM-kompatiblen Blockchains (Ethereum, Binance Smart Chain, Avalanche, Polygon) und Solana unterstützt. „Aber auch neue Blockchains wie NEAR Protocol sind aufstrebend“, sagt Kobler. „Das schauen wir uns auf Basis der Kundennachfrage an.“ Schließlich plane man auch, selbst Krypto-Zahlungen annehmen zu können – vor allem weil DAOs oft überhaupt nur mehr auf Basis von Krypto-Assets laufen.

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„Zeit zu bauen“ im Krypto-Winter

Fragt sich aber: Wie steht es um die großen Markteinbrüche im Krypto-Sektor? „Aktuell sehen wir sogar Vorteile für Gründer wie uns. Wir sind sehr positiv gestimmt, weil wir uns wirklich aufs Produkt fokussieren können. Der Noise, den es letzten Jahr gab, ist weg. Und weil viele Mitarbeiter:innen im Sektor frei geworden sind, können wir im Hiring schneller sein“, sagt Kobler. Man hätte bereits fünf Entwickler:innen gefunden. „Es kann noch Jahre dauern, bis der Krypto-Hype wieder anzieht, aber für uns ist das die Zeit, in der wir das Produkt fertig machen können.“

Dass für die Krpto-Industrie in der EU (MiCA) und den USA strengere Regulierungen zu erwarten sind, soll consola.finance in die Hände spielen. Denn gerade dann werden Web3-Firmen entsprechende Finanz-Software brauchen, um Compliance-technisch auf der sicheren Seite zu sein.

Wie sehen die beiden Gründer nun die Zukunft der Firma an sich? „Es gibt Überlegungen, die Firma dezentral aufzustellen“, so Kobler. Dann könnten strategische Entscheidungen auf Token-Basis in Abstimmungen getroffen werden. „Das kann im Aufbau, etwa bei Hiring von Talenten, echte Vorteile haben. Aber aktuell sind wir noch eine ganz normale Firma.“ aus organisatorischer Sicht könne man eine DAO werden, so Mitgründer Byrtus, aber was das Produkt angehe, mache es aus Sicht von Datenschutz und Usability schon sind, dieses zentral in der Cloud laufen zu lassen.

DAOs: Das können die dezentralen Blockchain-Organisationen

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