consola.finance startet mit On-Chain-Buchhaltung für Web3-Firmen
Im September gingen sie mit einem satten Millioneninvestment von Spedinvest, den Bitpanda-Gründern, Hansi Hansmann und einigen weiteren Playern im Krypto-Bereich an den Start. Das Ziel von consola.finance: NFT-Plattformen, zentralisierte Exchanges, aber auch Decentralized Autonomous Organisations (DAOs) eine SaaS-Lösung geben, mit der man die Finanzen und die Buchhaltung im Krypto-Bereich einfach managen können soll.
Mit dem heutigen Dienstag geht nun die SaaS-Lösung des Wiener Startups der beiden Gründer Jacob Kobler (Ex-Bitpanda) und Miroslaw Byrtus (Ex-BearingPoint/A1/Frequentis) an den Start. „Wir haben eine völlig neue On-Chain-Dateninfrastruktur aufgebaut, die ein Höchstmaß an Qualität bietet, und sind Partnerschaften mit führenden Knotenpunktanbietern und Wirtschaftsprüfungsunternehmen eingegangen, um die Genauigkeit und Zuverlässigkeit unserer Daten zu gewährleisten“, so Kobler in einer Aussendung.
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Transaktionale SaaS-Modelle
Obwohl auch im Krypto-Winter täglich Millionen von Transaktionen auf Blockchains verzeichnet werden, sollen Krypto-Firmen immer noch die Buchhaltung händisch machen, argumentieren die Gründer. Ihre SaaS-Lösung, für die man eine Gebühr basierend auf der Anzahl der Wallets und Transaktionen entrichtet, soll das automatisieren. Mit Rook DAO, Decent DAO, MoonDAO, YGG SEA, Spool DAO, Solid World DAO, Bitpanda, LimeWire und Katana Inu hat das Startup bereits eine Reihe von Anwendern gefunden, die die Software testen und Feedback geben.
SaaS-Geschäftsmodelle, wie das Beispiel Salesforce mit seinen Töchtern Slack und Tableau zeigt, bleiben von der Krise nicht verschont. Oft wird bei SaaS nach Nutzer:innen pro Monat abgerechnet, was sich bei einigen Modellen durch Jobkürzungen bei der Kundschaft negativ auswirken könnte. Deswegen gibt es aktuell (u.a. bei OpenAI) eher transaktionale SaaS-Modelle zu sehen, wie die Häufigkeit der Nutzung die Gebühren bestimmt und nicht die Anzahl der User. Auch consola.finance geht in diese Richtung.
SaaS-Modelle könnten wegen Stellenkürzungen in Gefahr geraten