contextflow: Frisches Risikokapital für Wiener Machine-Learning-Startup
Eine AI, die medizinische Bilddaten automatisiert analysiert und Radiologen die Arbeit abnimmt: Das Wiener Startup contextflow der Gründer Georg Langs (Chief Scientist ), Allan Hanbury (Professor of Data Intelligence), Markus Holzer (CEO) und Rene Donner (CTO ) hat sich zu einem der viel versprechendsten Jungfirmen im BioTech-Bereich in Österreich entwickelt.
Nun hat die Firma, die 2016 als Spin-off der Medizinischen Universität Wien, der Technischen Universität Wien und des europäischen Forschungsprojekts Khresmoi startete, eine neue Finanzierungsrunde bekannt gegeben. Die genaue Summe, die die bestehenden Investoren (IST Cube, APEX Ventures, Nina Capital, Crista Galli Ventures) stellen, wird dabei nicht bekannt gegeben. Jedenfalls wird kommuniziert, dass in den drei bisherigen Finanzierungsrunden mehr als eine Million Euro in das Startup geflossen sind.
3D-Bildanalyse in wenigen Sekunden
„Wir sind Spezialisten auf dem Gebiet des maschinellen Lernens und ermöglichen durch unsere 3D-Bildsuche innerhalb von Sekunden, visuell ähnliche Fälle und fallrelevante Information zu finden, und somit eine effiziente und exakte Befundung zu ermöglichen – inklusive COVID-19“, heißt es seitens des Unternehmens. Die neuen finanziellen Mittel sollen helfen, die Entwicklung der COVID-19-Funktionen zu beschleunigen.
contextflow liefert Radiologen eigenen Angaben zufolge bereits COVID-19-relevante Informationen bei der Auswertung von Scans für wissenschaftliche Zwecke. Künftig soll die Bildanalyse auch in der Praxis Anwendung finden können. Radiologen sollen mit Hilfe der Technologie potenzielle COVID-19-Patienten schneller zu identifizieren, „insbesondere jene, die auf der Intensivstation behandelt werden müssen“, heißt es in einer Aussendung. Das Startup befindet sich derzeit in der Proof-of-Concept-Phase mit zehn Partnerkrankenhäusern und -kliniken in ganz Europa.