Hilfe in Zeiten des Coronavirus

Coronavirus: 3D-Drucker rettet Patienten, Ingenieure und Entwickler gründen Projekte

Ersatzteile aus dem 3D-Drucker - der Coronavirus schweißt zusammen. © ZMorph Multitool 3D Printer on Unsplash
Ersatzteile aus dem 3D-Drucker - der Coronavirus schweißt zusammen. © ZMorph Multitool 3D Printer on Unsplash
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Erfreuliche Nachrichten aus Italien. Dort zeigte ein Unternehmen für 3D-Drucker, was in der Technologie steckt. Ein Krankenhaus, dem wegen des Coronavirus spezielle Ventile ausgegangen waren, bekam neue aus dem Drucker. 100 lebensrettende Atemschutzventile konnten so in 24 Stunden entworfen und gedruckt werden.

Dem Lieferanten des originalen Bauteils waren die Ersatzteile ausgegangen. Das Problem: Bei dem Teil handelte es sich um einen wichtigen Part einer Reanimationsmaschine. Hilfe nahte aber in Person von Massimo Temporelli. Er ist Gründer von „The FabLab“ in Mailand und konnte tatsächlich helfen. Das „FabLab“ ist eine Art Labor und Werkstatt, das Nachfrage und Angebot vermittelt.

Zwei 3D-Drucker-Unternehmen

Das FabLab suchte also und wurde in der Firma „Isinnova“ fündig, die wiederum in der Lage war, Ersatzteile mit einem 3D-Drucker zu fertigen. Mit „Lonati“ machte auch ein zweites Unternehmen mit. So gelang es, vorerst ausreichend Ventile bereitzustellen. Ein Ventil ist nämlich lediglich für einen Einsatz von maximal acht Stunden am Stück ausgelegt. Die Herstellung der 3D-Druckversion soll weniger als einen Euro pro Stück gekostet und die Konstruktion des Prototyps etwa drei Stunden gedauert haben.

+++Corona-Kurzarbeit: Die wichtigsten Fragen und Antworten+++

Kritik an Umsetzung

Allerdings: Es gab auch Kritik. So dürfte es sich bei den nachgemachten Ersatzteilen rein rechtlich um illegale Kopien handeln, immerhin gab es keinerlei Zustimmung seitens des Herstellers der Originalteile. Moniert wurde außerdem, dass die gedruckten Parts keinerlei Überprüfung unterzogen worden – im Medizinsektor normalerweise unabdingbar.

Projekte um anderen zu helfen

Unabhängig davon entstehen zahlreiche Projekte, um vom Coronavirus betroffene Menschen zu unterstützen. Auf Reddit werden Mitglieder für das „Project Open Air“ gesucht. Wer mitmacht, kommt in einen Slack-Channel, auf dem sich Ingenieure und Entwickler austauschen und gemeinsam an medizinischen Geräten forschen. „Helpful Engineers“ setzt auf ein ähnliches Konzept und steht auch in regelmäßigem Austausch mit der Projekt Open Air-Gruppe.

+++Coronavirus: Internet-Provider dürfen Netflix und Co drosseln+++

Werbung
Werbung

Specials unserer Partner

Die besten Artikel in unserem Netzwerk

Powered by Dieser Preis-Ticker beinhaltet Affiliate-Links zu Bitpanda.

Deep Dives

© Wiener Börse

IPO Spotlight

powered by Wiener Börse

Austrian Startup Investment Tracker

Die Finanzierungsrunden 2024

#glaubandich-Challenge 2024

Der größte Startup-Wettbewerb Österreichs mit Top VC-Unterstützung

Trending Topics Tech Talk

Der Podcast mit smarten Köpfen für smarte Köpfe

2 Minuten 2 Millionen | Staffel 11

Die Startups - die Investoren - die Deals - die Hintergründe

The Top 101

Die besten Startups & Scale-ups Österreichs im großen Voting

BOLD Community

Podcast-Gespräche mit den BOLD Minds

IPO Success Stories

Der Weg an die Wiener Börse

Weiterlesen