Coronavirus: Diese Restaurants und Lebensmittelhändler liefern
Ab sofort haben Restaurants und Gastronomen in ganz Österreich geschlossen, um Montag, 15:00 Uhr, wurde die letzte Mahlzeit vom Wirtn für wohl längere Zeit kassiert. Selbst kochen lautet also die Devise der Stunde. Nur: Was, wenn das nicht geht? Die gute Nachricht: Geliefert wird weiterhin – allerdings mit besonderen Regeln.
Mjam beispielsweise ist weiterhin in Betrieb. Wie der Standard berichtete, erklärte CEO Artur Schreiber, dass „für die Belieferung weiterhin gekocht werden darf“. Das gilt auch für die Konkurrenz von beispielsweise Lieferando – und allen anderen größeren und kleineren Lieferdiensten. Allerdings: Es gibt spezielle Bestimmungen. Damit soll vor allem verhindert werden, dass sich Angestellte vom Lieferdienste und der oder die Bestellende zu nahe kommen.
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Spezielle Vorschriften
Das Essen wird vor der Tür abgelegt und Kunden sollen, soweit möglich, auf die Barzahlung verzichten. Kunden fassen das Sackerl mit der Bestellung oben (am Griff) an, die Lieferanten ausschließlich unten am Boden. Wer sein Essen vom Restaurant abholt, nimmt es dort aus einem eigenen Bereich. Und – natürlich: Alle Angestellten in der Gastronomie und der Distribution sind angehalten, sich regelmäßig die Hände zu waschen. Das empfehlen wir auch nach der Annahme einer Essens- oder sonstigen Lieferung.
Restaurants liefern weiterhin
Restaurants, die bislang noch nicht lieferten, entdecken unterdessen einen neuen Geschäftszweig für sich. Wie das Branchenmagazin Falstaff berichtet, bieten „zahlreiche Gastronomen und Lebensmittelhändler […] ab sofort auch Lieferservices an“. Genannt wird beispielsweise „Marco Simonis“ mit einem Delivery-Service ab heute – sofern man in Umgebung der Dominikanerbastei 10 wohnt oder arbeitet. Die Cateringsolutions GmbH stellt indes die Plattformen webrestaurant.at und webbistro.at um. Damit sollen fortan „frische und gesunde Speisen nicht nur ins Büro, sondern auch ins Home-Office und privat nach Hause für die ganze Familie geliefert werden können“. Auch das Nam Nam Deli am Naschmarkt oder die Dominos-Filialen in der Stadt liefern. Sogar Alkohol gibt es: Kan Zuo von „The Sign Lounge“ bietet ab sofort einen Lieferservice für Cocktails an, schreibt Falstaff. Der Falter sammelt hier Restaurants mit Lieferdienst. Auch Deli Bluem in 1080 Wien liefert.
Lebensmittel bestellen
BILLA und Interspar liefern weiterhin Lebensmittel nach Hause, gaben aber bereits bekannt, dass es zu Verzögerungen kommen kann. Wer die Möglichkeit hat, lokal einzukaufen, sollte das also machen – um Lieferkapazitäten für weniger mobile Menschen frei zu halten. Alfies hat sich in Wien ebenfalls einen Namen gemacht, fährt aber nicht in die Randbezirke.
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Regionale Lebensmittel bringt beispielsweise markta.at. Gründerin Theresa Imre gab zuletzt bekannt, „die Bestellungen gehen durch die Decke“. Wer die Lieferung rechtzeitig erhalten will, sollte also bald genug bestellen. Mittlerweile gibt es tägliche Annahmeschlüsse für Bestellungen. Alternativ bietet sich unter anderem der Biobote an. Überall gilt: Persönlicher Kontakt zwischen den liefernden und bestellenden Parteien sollte vermieden werden. Und: Hände waschen vor dem Essen nicht vergessen!
Übrigens: Der Einzelhandel vermeldete auch heute wieder, dass es keinerlei Engpässe bei der Versorgung geben wird. Wer also zu keiner Risikogruppe gehört und Zeit hat, kann auch ruhig einkaufen gehen.