Krisenpaket

Coronavirus: Für EPU soll es „Cash on the Hand“ geben

Sorry, we're closed. © Tom Mossholder via Pexels
Sorry, we're closed. © Tom Mossholder via Pexels
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Das 4 Milliarden Euro schwere Krisenpaket, das die Regierung für die Zeit des Coronavirus schnürt, soll auch ein eigenes Paket für Kleinstunternehmen beinhalten. Und dieses Geld soll besonders schnell locker gemacht werden, sagte Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) im Ö1-Morgenjournal: „Wir haben viele EPU, die fast im Prekären arbeiten, mit Monatsgewinnen, die oft mit den Umsätzen gleich sind. Wenn die (Umsätze, Anm.) ausfallen, stehen sie vor einem Loch“, so Kogler. In diesen Fällen müsse man „Cash on the Hand, also Geldauszahlungen“ vorsehen.

Kleinere Sub-Fonds geplant

Zudem geht der Vizekanzler davon aus, dass die angekündigte Stundung von Steuer und Sozialversicherungsbeiträgen für Selbstständige „sofort angegangen“ wird. Je nach Art und Größe des Betriebes, seien in der Krise unterschiedliche Überbrückungen notwendig, weshalb das 4-Milliarden-Paket in den kommenden Tagen in kleinere Sub-Fonds unterteilt werde.

Ein Beispiel sei die Neuregelung der Kurzarbeit, die nun rascher beantragt werden kann und für mehr Unternehmen offen steht. Dafür stellt die Regierung 400 Millionen Euro bereit. Laut ÖGB würde das allerdings für einen Mitarbeiter, der 1.700 Euro Bruttolohn pro Monat verdient und die Arbeitszeit um 50 Prozent reduziert, noch immer mehr als 1.000 Euro an Kosten für den Arbeitgeber bedeuten.

+++ Corona-Krise: 35 Millionen Euro Hilfspaket für Wiener Unternehmen  +++

Für die große Zahl der mehr als 300.000 EPU in Österreich, die nun unter Umsatzeinbußen leiden werden, ist das möglicherweise keine Lösung. „Ob das Unternehmen hilft, die mehr als Liquidität brauchen, die also von Einnahmeausfällen betroffen sind, ist eine andere Frage – die muss man anders stützen“, sagt Kogler im Ö1-Radio.

Kein Ersatz für Verdienstentgang

Das am Sonntag als „Covid-19-Fondsgesetz“ beschlossene Hilfspaket für die Wirtschaft setzt einen Teil des bisher gültigen Epidemiegesetzes außer Kraft und damit auch einen Entschädigungs-Passus für EPU. Dafür hagelte es von der Opposition heftige Kritik. SPÖ, NEOS und FPÖ wollten, dass der garantierte Ersatz vom Verdienstentgang für Kleinstunternehmen bis 25 Mitarbeiter in Kraft bleibt.

„Das wäre das einzige Aktivum, das die kleinen Betriebe und Selbständigen in der aktuellen Krise haben; dieses Sicherheitsnetz hat die Regierung zehntausenden Betrieben mit hunderttausenden MitarbeiterInnen weggezogen“, heißt es in der Aussendung der drei Oppositionsparteien. Die Regierung habe einen entsprechenden Antrag abgelehnt, heißt es in einer Aussendung, mit der Begründung, dass es keine „Schließungen“ gebe, lediglich „Betretungsverbote.

+++ Corona „dramatischer als Finanzkrise“: 4 Milliarden Euro für österreichische Wirtschaft  +++

Massives Budget-Defizit

Die Regierungsspitze hat bereits mehrfach angedeutet, dass es nicht bei diesem 4-Milliarden-Paket bleiben wird. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Wochenende im ORF-Fernsehen: „Das wird ein massives Budget-Defizit, aber das ist notwendig, damit die Unternehmen überleben und Arbeitnehmer ihre Jobs nicht verlieren“.

Werbung
Werbung

Specials unserer Partner

Die besten Artikel in unserem Netzwerk

Powered by Dieser Preis-Ticker beinhaltet Affiliate-Links zu Bitpanda.

Deep Dives

© Wiener Börse

IPO Spotlight

powered by Wiener Börse

Austrian Startup Investment Tracker

Die Finanzierungsrunden 2024

#glaubandich-Challenge 2024

Der größte Startup-Wettbewerb Österreichs mit Top VC-Unterstützung

Trending Topics Tech Talk

Der Podcast mit smarten Köpfen für smarte Köpfe

2 Minuten 2 Millionen | Staffel 11

Die Startups - die Investoren - die Deals - die Hintergründe

The Top 101

Die besten Startups & Scale-ups Österreichs im großen Voting

BOLD Community

Podcast-Gespräche mit den BOLD Minds

IPO Success Stories

Der Weg an die Wiener Börse

Weiterlesen