CorPower Ocean: Wellenenergie-Startup holt 32 Millionen Euro
Bereits seit 2012 arbeiten sie an riesigen Bojen, die Energie aus den natürlichen Bewegungen der Wellen generieren – und kommen jetzt mit einer neuen Finanzierungsrunde einen großen Schritt in Richtung Kommerzialisierung. Denn CorPower Ocean, ein Energie-Startup aus Schweden, hat soeben eine Finanzierung von 32 Mio. Euro bekannt geben können.
Das Geld stammt von NordicNinja VC, SEB Greentech und EIT InnoEnergy in einem Konsortium mit Santander, Iberis Capital und Cisco Investments. Insgesamt hat das Unternehmen rund um Mitgründer und CEO Patrik Möller nun 95 Mio. Euro Kapital aufgenommen. Zuletzt konnte man im Atlantik unter realen Bedingungen zeigen, dass die „Wave Energy“ genannten Wellenenergie-Konverter auch raue See überleben.
„Die heutige Ankündigung folgt auf die bahnbrechenden Ergebnisse, die Anfang des Jahres von der Meeresdemonstration des Unternehmens am Standort Aguçadoura in Nordportugal berichtet wurden, wo die CorPower C4 das erste Wellenkraftwerk im kommerziellen Maßstab war, das die Fähigkeit, die größten Atlantikstürme zu überstehen, in Kombination mit einer großen Stromerzeugungskapazität im Hinblick auf die Größe und die Kosten der Ausrüstung erfolgreich demonstrierte“, so Möller in einer Aussendung.
„Eine der größten ungenutzten sauberen Energiequellen“
Aktuell gibt es Projekte vor den Küsten von Schweden, Norwegen, Portugal und Schottland, weitere sind an der US-Westküste geplant. Das Unternehmen rechnet sich einen riesigen Markt aus. „Die Wellenenergie ist eine der größten ungenutzten sauberen Energiequellen, die mehr als die gesamte derzeitige Wasser- oder Kernkraftkapazität ausmacht. Bedeutende Ressourcen liegen entlang des europäischen Atlantiks, der Westküste der USA, Südamerikas, Afrikas, Indiens, Indonesiens, Australiens, Neuseelands und Japans“, heißt es in einer Aussendung.
In großen Wellenfarmen eingerichtet, sollen die etwa 9 Meter dicken und 19 Meter hohen Bojen kombiniert hunderte Megawatt an Strom produzieren können – genug, um hunderttausende Haushalte an der Küste mit Energie versorgen zu können.