Cortical.io bekommt Millionendarlehen von der Europäischen Investitionsbank
Das Wiener Startup Cortical.io bekommt ein Darlehen über 7,5 Millionen Euro von der Europäischen Investitionsbank (EIB). Frische Mittel seien „für Forschung und Entwicklung bestimmt“ und sollen das Wachstum des Unternehmens unterstützen.
Cortical: „Darlehen wird spürbar helfen“
Das Darlehen der Bank der EU wird im Rahmen der Investitionsoffensive für Europa vergeben und ist durch eine Garantie des Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) besichert, heißt es von Cortical. Der EFSI sei „die wichtigste Säule der Investitionsoffensive“. Indem sie „bestehende und neue Finanzmittel intelligenter nutze“, würden die EIB und die Europäische Kommission als strategische Partner dabei „Investitionen ankurbeln und Arbeitsplätze und Wachstum schaffen“. „Das EFSI-geförderte EIB-Darlehen wird Cortical.io spürbar helfen“, heißt es von den beiden Parteien. Es biete Cortical „die nötigen Mittel und die Flexibilität“, um seinen Vorsprung im Markt zu halten, sein Geschäft auszuweiten und weiter in andere Regionen zu expandieren. Die Mittel von der Europäischen Investitionsbank sollen demnach in die Forschung und Entwicklung fließen, aber auch in betriebliche Investitionen.
EIB-Vizepräsident Thomas Östros: „Eine der unmittelbaren wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie ist der plötzliche Liquiditätsmangel, unter dem vor allem kleine und mittlere Unternehmen leiden. Um den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie entgegenzuwirken, konzentriert sich die EIB auf den Finanzierungsbedarf dieser Unternehmen und leistet hier Soforthilfe.“ Wachstumsstarke Startups seien „wichtige Beschäftigungs-, Produktivitäts- und Innovationstreiber“.
„Können mit Finanzierung weiter wachsen“
Thomas Reinemer, COO von Cortical.io: „Während weithin Begeisterung über die Chancen der KI als Technologie herrscht, liegt unser Fokus auf der Anwendung unserer innovativen Technologie. Wir wollen Lösungspakete für die Probleme anbieten, vor denen Unternehmen heute stehen. Aufbauend auf bewährten Produkten wie Contract Intelligence und Message Intelligence, können wir mit dieser Finanzierung weiter wachsen und unsere Forschung und Entwicklung im Bereich der intelligenten Dokumentenverarbeitung ausweiten.“
Computer und die menschliche Sprache
Cortical.io bietet KI-basierte Unternehmenslösungen, die schneller und leichter implementierbar und leistungsfähiger sein sollen als bisherige Ansätze. Cortical.io hat mit der „Retina Engine“ ein patentiertes Natural Language Processing-System (NLP) entwickelt, das Computern dabei hilft, natürliche menschliche Sprache wirklich zu verstehen. So soll die Software, die andere Firmen (u.a. Volkswagen) lizenzieren, etwa beim schnellen Verarbeiten von Dokumenten helfen. Schon 2015 konnte Cortical ein Investment abschließen, 2018 folgte ein Deal mit PwC.
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