COVID-Startup-Hilfsfonds: 3/4 der 50 Mio. Euro weg, Anträge wieder möglich (Update)
Eigentlich können österreichische Startups bis zum 15. Dezember Anträge für Zuschüsse aus dem COVID-Startup-Hilfsfonds beantragen. Die von der Austria Wirtschaftsservice (aws) verwalteten staatlichen Hilfsgelder für von der Corona-Krise getroffene innovative Jungunternehmen sind mit 50 Millionen Euro dotiert. Doch das Gros der Gelder ist mittlerweile vergeben.
Bedeutet kurzfristig: Startups konnten diese Woche kurzfristig keine Anträge für den COVID-Startup-Hilfsfonds stellen und wurden im Online-Antrags-Manager der aws darauf hingewiesen, dass sie die Einreichfrist überschritten hätten. Die aws wartete zuletzt auf die letzte Tranche, die von Seiten der zuständigen Ministerien (BMDW und BMK) vergeben wird. Nun funktioniert die Antragstellung wieder. „Eine Antragstellung ist bis zur Ausschöpfung des vorgesehenen Budgets in Höhe von 50 Millionen Euro möglich“ heißt es seitens aws.
„Nachfrage größer als erwartet“
Von den 50 Millionen Euro wurden bisher mittlerweile 75 Prozent vergeben, also etwa 37 Millionen Euro. Die Antragstellung startete Anfang Mai, innerhalb von drei Monaten sind drei Viertel der Gelder genehmigt bzw. verplant. „Die Nachfrage war größer als erwartet“, heißt es seitens aws. „Wir rechnen damit, dass kurzfristig eine Antragstellung möglich sein wird.“ Wer also plant, sein Investment durch den Hilfsfonds zu verdoppeln, sollte das bald erledigen.
Mit dem COVID-Startup-Hilfsfonds gibt es bis zu 800.000 Euro an Zuschüssen, die im Erfolgsfall zurückgezahlt werden müssen (z.B. durch Gewinne, Exit). Wichtigste Voraussetzungen sind, dass unabhängige Investoren frisches Geld (kann auch über Crowdfunding passieren) in das Startup pumpen, dass die Firma nicht älter als fünf Jahre ist und dass negative Auswirkungen der aktuellen COVID-19-Pandemie gegeben sind. Mehr Infos gibt es auf der Webseite der aws.