Crashtalk: Haben Chatbots ausgedient oder doch eine große Zukunft?
Sind Chatbots noch ein Ding? 2016 gab es einen großen Hype rund um die Bots, mit denen Nutzer über Messaging-Apps wie Messenger, Telegram oder Kik kommunizieren sollen. Unternehmen wurde in Aussicht gestellt so Kunden-Support und Sales machen zu können, und die User sollten einen direkten, automatisierten Draht zu Firmen bekommen.
Doch werden Chatbots dem Hype gerecht? Noch haben sie sich nicht wirklich am Markt durchgesetzt und Apps, wie oftmals proklamiert, abgelöst. Beim Crashtalk diese Woche, der auch im Puls4-Magazin „4GamechangersTV“ zu sehen ist, diskutieren Chatbot-Experte David Pichsenmeister (vom mittlerweile zugesperrten Bot-Startup oratio, Trending Topics berichtete) und Markus Buchner vom auf Kundendialog spezialisierten Unternehmen atms darüber, ob Chatbots eine Zukunft haben.
Pro & Contra
„Ich bin der Meinung, dass Chatbots ihre Chance gehabt haben und bewiesen haben, dass sie derzeit nicht geeignet sind, das Leben der Menschen besser zu machen“, sagt Buchner. „Alles, was mir ein Chatbot heute liefern kann, finde ich auch auf Google und im Internet.“ Pichsenmeister hält dagegen: „Chatbots sind rund um die Uhr verfügbar. In einem Callcenter muss man oft warten. Man hat so einen schnellen Kanal, über den man mit einem Unternehmen kommunizieren kann.“
Worüber sich beide einig sind: Chatbots sind noch lange nicht dort, was oft versprochen wird, und werden noch einige Jahre an Entwicklung brauchen, um ihre Versprechen wirklich einlösen zu können.