Creative Lunch Club: Kreative vernetzen sich – in Wien, Sydney, New York und Co
Der Creative Lunch Club ist eine Gemeinschaft für Menschen, die in der Kreativbranche arbeiten. Der Wiener Digital Marketer Klaus Heller hat das Projekt vor etwas über einem Jahr gestartet. Der Club ist heute in über 100 Städten weltweit vertreten, darunter in Europa, den USA und Australien, und hat auf Instagram 56.000 Follower:innen.
Die Kreativszene vernetzen
Ziel des Creative Lunch Clubs ist es, Appetit auf neue Kontakte zu wecken. Im Speziellen werden dabei Kreativschaffende wie zum Beispiel Grafikdesigner:innen, Illustrator:innen, Fotograf:innen, Filmemacher:innen, aber auch Autoren sowie Marketing und Social Media Manager:innen angesprochen und miteinander vernetzt. Das funktioniert so: Online kann eine Mitgliedschaft beantragt werden. Dann folgt die monatliche Vernetzung mit zwei anderen Kreativen, mit denen das Lunch-Date stattfinden kann.
Die Teilnehmer:innen bestimmen Zeit und Ort für das Mittagessen selbst. „Es ist ein dezentrales Konzept. Wir veranstalten keine Mittagessen“, erklärt Heller. Der Mitgliedsbeitrag für den Creative Lunch Club beträgt 10 Euro für drei Monate. Sollte das Treffen nicht stattfinden, zum Beispiel weil es in der jeweiligen Stadt nicht genug Mitglieder gibt, wird das Geld zurückerstattet.
Warum Heller den Club gegründet hat
Als Social-Media-Marketer und Freelancer arbeitete Heller vor einigen Jahren vom Homeoffice aus und aß fünf Tage in der Woche allein zu Mittag. Daraufhin kam ihm die Idee, eine Gemeinschaft zu gründen, um mit Menschen aus ähnlichen Berufsfeldern Mittag zu essen und sich auszutauschen. In einem ersten Schritt kontaktierte Heller einige seiner Kontakte, die er lediglich aus den sozialen Medien kannte, um sich mit ihnen zum Lunch zu treffen. Nach vielen positiven Reaktionen und erfolgreichen Treffen war die Idee zum Creative Lunch Club geboren.
Wachsender Erfolg
Manchmal kann es natürlich auch „Klick” machen und aus den gemeinsamen Mittagessen ergeben sich gemeinsame Projekte, Kooperationen oder Freundschaften. Laut Heller war das CLC von Anfang an sehr beliebt. Das Konzept startete in Wien, weshalb sich anfangs viele Wiener:innen angemeldet haben sollen. Doch der Creative Lunch Club hat sich schnell vergrößert und bekam Mitglieder aus Barcelona, Berlin, Amsterdam und Brüssel dazu. Und dabei blieb es nicht. Kurze Zeit später kamen Anmledungen von Kreativen aus London, Sydney, Melbourne, York City, Los Angeles, San Francisco und vielen weiteren Städten herein. Heute gibt es eine Liste, die zeigt, in welchen Orten der Club Mitglieder hat.
Heller über seinen Club
In einem Interview bei Muse by Clios sagte Heller, er habe selbst schon an vielen Mittagessen teilgenommen und über den Creative Lunch Club eine Reihe interessanter Leute kennengelernt. “Ich denke, es ist wirklich eine einfache Möglichkeit, mit anderen Kreativen auf einer tieferen Ebene in Kontakt zu treten als bei Branchenveranstaltungen.“ „So viele Vorteile das Home Office auch hat“, fügt er hinzu, “den ganzen Tag niemanden zu sehen, kann nicht gut für uns sein.“
Holy: Drink-Startup fordert Coca-Cola, Red Bull und Co. im Supermarkt heraus