Künstliche Intelligenz

Crispr: US-Startup Profluent nutzt AI für Gen-Schere

Symbolbild: Profluent entwickelt Crispr-Technologie mit AI © Dall-E / Trending Topics
SYMBOLIC IMAGE: PROFLUENT DEVELOPS CRISPR TECHNOLOGY WITH AI © DALL-E / TRENDING TOPICS
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Schon länger gilt die sogenannte Gen-Schere Crispr als die Zukunft der Medizin, die es ermöglichen soll, Krankheiten mit höchster Präzision und Schnelligkeit zu bekämpfen. Mit Crispr ist es möglich, DNA-Stränge exakt zu zerschneiden, um Teile des Erbguts zu ersetzen, was Genmanipulationen einfach und günstig macht. So soll es unter anderem möglich sein, Krebszellen in gesunde Muskelzellen umzuwandeln. Nun könnten zwei Revolutionen kollidieren, denn Crispr soll durch eine ChatGPT-artige AI vorangetrieben werden, berichtet die New York Times.

Crispr: Gen-Schere wandelt Krebszellen in gesunde Muskeln um

Crispr-AI analysiert enorme Mengen biologischer Daten

Die Technologie, die das Startup Profluent aus Kalifornien in einem Forschungspapier beschreibt, basiert auf denselben Methoden wie ChatGPT. Ähnlich wie ChatGPT durch die Analyse von Wikipedia-Artikeln, Büchern und Chat-Protokollen lernt, Sprache zu erzeugen, schafft die Technologie von Profluent neue Gen-Editoren, nachdem sie enorme Mengen biologischer Daten analysiert hat. Dazu gehören mikroskopische Mechanismen, die Wissenschaftler:innen bereits zur Bearbeitung der menschlichen DNA verwenden.

Diese Gen-Editoren basieren auf Crispr und sollen besonders schnell und leistungsfähig sein. Profluent hat nach eigenen Angaben bereits einen dieser von der AI erzeugten Gen-Editoren zur Bearbeitung menschlicher DNA verwendet. Das Startup nennt diesen Editor mit der Bezeichnung OpenCRISPR-1 „Open Sourcing“. Das bedeutet, dass es Einzelpersonen, akademischen Labors und Unternehmen erlaubt, kostenlos mit dieser Technologie zu experimentieren. Das trifft jedoch nur auf die Editoren selbst zu, nicht auf die AI-Technologie, die sie erstellt hat.

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Profluent entwickelt synthetische Gen-Editoren

Das Projekt von Profluent ist Teil eines größeren Vorhabens zur Entwicklung von KI-Technologien, die die medizinische Versorgung verbessern können. Wissenschaftler:innen an der University of Washington beispielsweise nutzen die Methoden, die hinter Chatbots wie ChatGPT von OpenAI und Bildgeneratoren wie Midjourney stehen, um völlig neue Proteine zu erzeugen und die Entwicklung neuer Impfstoffe und Medikamente zu beschleunigen.

Profluent hat seine synthetischen Gen-Editoren noch nicht in klinischen Studien getestet, sodass nicht klar ist, ob sie die Leistung von Crispr erreichen oder übertreffen können. Es gibt an sich keinen Mangel an natürlich vorkommenden Gen-Editoren, doch diese müssen sich oft in langwierigen und kostspieligen Tests beweisen, bevor sie tatsächlich in der Medizin zum Einsatz kommen können. Doch weil generative AI sich mit der Zeit immer weiter verbessert, könnte die Technologie von Profluent großes Potenzial bergen.

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