Gastbeitrag

Crowdinvesting-Trends: Startups und KMU machten im Oktober Immobilienprojekten ordentlich Konkurrenz

Wem vertraut die Crowd? © Pixabay
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Laut der österreichischen Vergleichsplattform & Suchmaschine CrowdCircus kann Österreichs Crowdinvesting-Szene nach einem durchwachsenen September wieder auf einen sehr erfolgreichen Oktober verweisen. Die 2 Millionen Euro Marke konnte mit 2,04 Millionen Euro wieder leicht überschritten werden, was einer Steigerung der Gesamtzuflüsse zum Vormonat von eindrucksvollen 25 Prozent entspricht. Dabei waren im vergangenen Monat 24 unterschiedliche Projekte von 7 österreichischen Crowdinvesting-Plattformen auf der Suche nach finanzieller Unterstützung durch die Crowd.

Unternehmen bei Crowdinvesting auf dem Vormarsch

Wie vergangenes Monat vermutet, konnten im Oktober insbesondere KMU- und Start-Up- Projekte der Dominanz von Immobilien-Projekten auf dem österreichischen Crowdinvesting-Markt entgegenwirken. Dabei entfielen 14 der insgesamt 24 Crowdinvesting-Projekte, die laut CrowdCircus –Daten im Oktober 2017 auf österreichischen Crowdinvesting-Plattformen zur Verfügung standen, auf KMUs und Start-Ups.

Nachdem der Anteil an den akquirierten Mittelzuflüssen dieser Projekte im September noch bei lediglich 25 Prozent lag, konnten diese im Oktober mit 1,06 Millionen Euro bereits 52 Prozent der österreichischen Crowdinvesting-Gesamtzuflüsse für sich behaupten. Obwohl Immobilien-Crowdinvesting in Österreich Marktanteile abgeben musste, konnte das Projekt „Brigittenauer Lände 42, 1200 Wien“ der Immobilien-Plattform Rendity mit dem höchsten Mittelzufluss im Oktober aufzeigen. Knapp dahinter befanden sich die sehr stark in den Oktober gestarteten Projekte „Content Exchange“ (Conda) sowie „BREDDY`S“ (Greenrocket).

Laut CrowdCircus –Daten konnte sich die Crowdinvesting-Plattform Greenrocket im vergangenen Monat knapp vor der Immobilien-Plattform dagobertinvest durchsetzen. Beide konnten im Oktober mit einem Marktanteil (gemessen an den Mittelzuflüssen) von über 25 Prozent aufzeigen, wobei sich Greenrocket mit 6 Projekten hervorheben konnte.

Mit großer Spannung sieht die österreichische Crowdinvesting-Community nun den beiden letzten Monaten des Kalenderjahres 2017 entgegen. Hier darf man sich neben weiteren Immobilien-Projekten auch auf spannende Startup- und KMU-Projekte freuen.

Die Top 10 Crowdinvesting-Projekte im Oktober 2017

Projektname

Plattform

Kategorie

Zuflüsse in EUR

Brigittenauer Lände 42, 1200 Wien

Rendity

Immobilien

326.900

Content Exchange

Conda

E-commerce

295.700

BREDDY’S

Greenrocket

Mode & Accessoires

250.000

CASA D’ORO IILeben in der goldenen Mitte

Dagobertinvest

Immobilien

198.400

Wohnpark Pfaffstätten

Dagobertinvest

Immobilien

147.050

FLECKS Bier

Greenrocket

Essen & Trinken

145.450

GW Energie Holding

Greenrocket

Energie

121.100

Sonnenwohnanlage „Weererwirt“

Dagobertinvest

Immobilien

81.397

Greenstorm

Conda

Energie

81.200

Immobilien-Crowdinvesting ALPHA CENTER

Dagobertinvest

Immobilien

69.201

Datenquelle: CrowdCircus.com

 

Summe Top 10

1.716.398

Die Top 5 Crowdinvesting-Plattformen im Oktober 2017

Plattform

Zuflüsse in EUR

Marktanteil Zuflüsse

Anzahl Projekte

Greenrocket

577.200

28,33%

6

Dagobertinvest

551.563

27,08%

5

Conda

415.900

20,42%

5

Rendity

326.900

16,05%

1

Dasertragreich

71.500

3,51%

3

Gesamt Österreich

2.037.113

100,00%

24

Über die Analyse

Im Rahmen der vorliegenden CrowdCircus-Analyse wurden die im Zeitraum von 01.10.2017-31.10.2017 von österreichischen Crowdinvesting-Plattformen generierten Zuflüsse gemessen (Zuflüsse=Projektvolumen am letzten Beobachtungstag – Projektvolumen zu Beginn des ersten Beobachtungstages). Bei „Crowdinvesting“ handelt es sich um einen Sammelbegriff für alle – auf Profit orientierte – Crowdfunding-Formen: Equity-Crowdfunding (Eigenkapital-basiert), Equity-like/Hybrid-Crowdfunding (Eigenkapital-ähnlich) und Debt-Crowdfunding (Kredit-basiert). Die Crowdfunding-Formen „Donation“ und „Reward“ wurden in dieser Analyse bewusst nicht berücksichtigt, da sie keine Anlagealternative darstellen, sondern andere Zwecke (Gemeinwohl beziehungsweise Konsum) verfolgen.

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