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Crypto.com startet kostenlose Steuer-Software in Österreich – aber mit Lücken

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Sie lassen Matt Damon als Testimonial auftreten und kaufen Werberechte für Millionen von Dollar im Sport: Crypto.com mit Hauptsitz in Singapur will ein ganzes Universum aus Krypto-Services anbieten. Das geht vom Kauf von Bitcoin und Co. über einen NFT-Marktplatz, eine Exchange für professionellere Trader bis hin zu Krypto-Krediten für die Nutzer:innen. Ebenfalls im Portfolio: Eine Cloud-Software, die Steuerzahlungen für die Krypto-Nutzer:innen ausrechnen soll.

Und diese Software wird nun auch österreichischen Nutzer:innen angeboten. „Die Nutzung der Plattform ist völlig kostenlos und Sie können Ihren Krypto-Steuerbericht in wenigen Schritten erstellen“, verspricht Crypto.com. Man könne über 30 Börsen und Wallets verbinden damit alle steuerpflichtigen Kapitalgewinne und -verluste automatisch berechnet werden könnten.

Zu den 30 Exchanges und Wallets gehören viele wichtige Größen der Branche, einschließlich Coinbase, Binance, Blockchain.com oder FTX. Aber eine für den österreichischen Markt sehr wichtige Größe fehlt: Weder Bitpanda noch die Bitpanda Exchange für Profi-Trader kann per API angedockt werden, man kann lediglich CSV-Dateien hochladen, um sich die Steuer ausrechnen zu lassen.

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Neue Krypto-Steuer noch nicht berücksichtigt

Außerdem ist noch offen, ob und wie Crypto.com die neue Krypto-Steuerreform in Österreich, die seit dem 1. März gilt, berücksichtigt. Bis dato wird nur das Jahr 2021 angeboten, wo noch die alte Besteuerung für Bitcoin und Co gilt. Für 2022 hat man nach der neuen Besteuerung mit der Erklärung selbst bis zum 30. Juni 2023 Zeit –  aber es ist natürlich auch schon unterjährig zu sehen, wo man mit der Steuer steht. Das kann Crypto.com aktuell nicht anbieten.

Außerdem hebt Crypto.com bei dem neuen, kostenlosen Angebot hervor, dass die Steuer-Software nicht den Steuerberater ersetzt. „Diese Informationen wurden nur zu Ihrer Information erstellt. Wir empfehlen Ihnen daher, sich bezüglich der Besteuerung von Einkünften aus Kryptowährungen an einen Steuerberater zu wenden“, heißt es seitens Crypto.com.

Bitpanda, der Platzhirsch in Österreich, arbeitet seit geraumer Zeit mit dem österreichischen Startup Blockpit zusammen. Dieses hat sich auf die Berechnung von Krypto-Steuern spezialisiert und sich in der jüngeren Vergangenheit intensiv mit den neuen Steuerregeln in Österreich auseinander gesetzt.

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