Bitpanda-Rivale Crypto.com wird Sponsor der Champions League
2022 lässt schön grüßen: Nachdem bereits Bitpanda ein neues Sponsoring des AC Milan für den italienischen Markt bekannt gegeben hat, hat der Rivale Crypto.com mit Hauptsitz in Singapur nahezu zeitgleich verlautbart, globaler Sponsor der UEFA Champions League und damit dem neben EM und WM wichtigsten und größten Fußball-Event der Welt zu werden. Wie viel Crypto.com dafür bezahlt, ist nicht bekannt, jedenfalls soll es sich um eine mehrjährige Partnerschaft handeln.
„Das offizielle globale Sponsoring umfasst auch Aktivitäten in den Stadien, die Integration in Fernsehübertragungen und innovative Werbekampagnen. Das Branding von Crypto.com als offizieller globaler Sponsor wird beim UEFA Super Cup enthüllt“, heißt es in einer Aussendung. Crypto.com erhofft sich aus dem Werbe-Deal, weitere Nutzer:innen zu sich zu locken. Eigenen Angaben zufolge hätte man bereits 100 Mio. User, jedoch ist nicht bekannt, wie viele davon wirklich aktiv Krypto-Assets kaufen bzw. handeln.
„Diese Zusammenarbeit markiert ein aufregendes neues Kapitel für die UEFA Champions League, da wir innovative Technologien nutzen, um das Erlebnis für unsere Fans und die Community zu verbessern. Gemeinsam mit Crypto.com freuen wir uns darauf, neue Möglichkeiten zu erkunden, während wir ein neues, aufregendes Kapitel des wichtigsten Klubfußball-Wettbewerbs beginnen“, so Guy-Laurent Epstein, Marketingdirektor der UEFA, in einer Aussendung.
Crypto.com musste deutschen Markt verlassen
Crypto.com wollte schon einmal Sponsor der Champions League werden, und zwar 2022. Damals soll das US-Unternehmen sehr kurzfristig einen Sponsoring-Deal um Umfang von etwa 495 Mio. Dollar abgesagt haben. Der mutmaßliche Grund dafür war damals, dass es Lizenzprobleme in europäischen Märkten wie UK, Frankreich und Italien gab. Anderswo aber hat der Krypto-Broker ordentlich geworben, etwa mit der Crypto.com Arena in Los Angeles, bei der Formel 1, der UFC, oder dem FIFA World Cup in Qatar 2022. Sogar Matt Damon wurde für einen Werbefilm verpflichtet.
2023 aber hat der Bitpanda-Rivale etwa den großen deutschen Markt verlassen müssen, damals wegen der fehlenden Lizenz. 2024 folgte dann die Lizenz als Virtual Asset Service Provider (VASP) von der Zentralbank Irlands, weiters wurden Lizenzen oder Registrierungen in vielen weiteren Märkten wie etwa Frankreich, Italien, Dubai, Australien, Griechenland oder Kanada gemacht. Die Krypto-Exchange von Crypto.com liegt aktuell auf Rang 13 der nach Handelsvolumen größten Krypto-Börsen weltweit, deutlich hinter Größen wie Binance, Coinbase oder Kraken.