Das Ende der Plastiksäckchen für Lego-Steine naht
In den Kartonschachteln von Lego-Bausätzen stecken sorgfältig durchnummerierte Säckchen. Sie helfen dabei, sich in den oft Dutzenden winzigen Steinchen zurechtzufinden und dem Bauplan schneller folgen zu können. Aber sie sind aus Plastik und genau das will der Spielwaren-Riese nun ändern. Ab 2021 werden Lego-Steine zunehmend in Papiersäckchen verpackt – ein Prozess, der bis 2025 abgeschlossen sein soll.
400 Mio. Euro für Nachhaltigkeit
„Als Unternehmen betrachten wir Kinder als Vorbilder und nehmen daher ihre Forderungen nach dringenderen Maßnahmen gegen den Klimawandel sehr ernst“, so Lego-CEO Niels B. Christiansen, der am Dienstag Nachhaltigkeits-Investitionen in der Höhe von 400 Millionen Euro in den kommenden drei Jahren ankündigte.
Eines der ersten damit finanzierten Projekte ist die Umstellung auf Papierbeutel: „Wir haben viele Briefe von Kindern zum Thema Umwelt erhalten. Darin bitten sie uns, die Einwegverpackungen aus Plastik nicht weiter zu nutzen. Wir suchen bereits seit einiger Zeit nach Alternativen, und die Leidenschaft und die Ideen der Kinder haben uns dazu motiviert, die Veränderung voranzutreiben“, so Christiansen.
Legosteine aus Zuckerrohr
Auch bei dem Material für Lego-Steine arbeitet der Konzern an Innovationen. Etwa zwei Prozent der Steine werden bereits aus einem abbaubaren Material auf Basis von Rohrzucker hergestellt. Bis 2030 will das Unternehmen komplett auf nachhaltige Materialien umsteigen.