Alles in Handarbeit

Das Food-Startup Knödelwerkstatt will 1,5 Mio. Knödel per Hand drehen

Knödelkoch © Knödelwerkstatt
Dilly Werner, Herr der bunten Knödel © Knödelwerkstatt
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G’scheite handgemachte Knödel wie bei Oma oder im Wirtshaus sind einfach herrlich. Zu Hause ist das aber zu viel Arbeit. Die Knödelwerkstatt aus Oberösterreich stellt mit Omas Rezept und Wirtshauswissen leckere Knödel her und das alles in Handarbeit.

Selbst ältere Damen, die sonst alles selbst kochen, würden seine Knödel kaufen, sagt der Gründer und Chef der Knödelwerkstatt Dilly Werner zu Trending Topics. „Weil sie einfach so gut sind.“ In seiner Manufaktur in Windischgarsten in Oberösterreich stellt er jeden Tag Knödel in sorgsamer Handarbeit her. Die liefert er schockgefroren an die Gastronomie, den Einzelhandel und die Handelskonzerne aus.

Das Besondere sei die Qualität. Werner hat über 30 Jahre Erfahrung als Küchenchef und Wirt. „Die Knödel schmecken wie im Gasthaus.“ Dabei setzt das im Jänner 2018 gegründete Unternehmen auf Regionalität und Nachhaltigkeit. Bis auf Eierschalen würde kein Abfall produziert. Die Zutaten kommen überwiegend aus Oberösterreich. So bezieht er den Topfen von der Familie Kniewasser aus Spital am Pyhrn und den Schafskäse aus der Rosenau von der Familie Ortler. Das Fleisch besorgt er beim Fleischermeister Adi Moser aus Windischgarsten. Die Lieferkette sei komplett transparent.

Omas Rezept

Die Rezeptur für den Teig stammt von seiner Oma Marie. Mit dieser bietet die Ködelwerstatt zehn verschiedene Sorten an. Damit lassen sich 70 unterschiedliche Gerichte zubereiten. Darunter findet man Klassiker gefüllt mit Blunzen, Grammel-Speck oder Selchfleisch. Auf Knödelbrotbasis werden auch vegetarischen Spinat-, Rauna-,Kürbis-, Steinpilz-, Bergkas-, Schafkäse- und Paradeiserknödel gefertigt. „Jeden Tag esse ich Knödel nicht, aber einmal die Woche schon“, lacht der Oberösterreicher.

1,5 Millionen Knödel sollen 2020 gedreht werden

Derzeit drehen er und vier Damen alle Knödel mit der Hand. Das soll auch so bleiben. 2018 hat das Team 400.000 Stück gedreht. Heuer sollen es 850.000 Knödel werden. Aber ab Mai ist eine Misch- und Portionsmaschine im Einsatz. Damit sollen im kommenden Jahr 1,5 Mio. Knödel produziert werden. Neben Österreich will Werner auch den bayrischen Raum erobern. Zu viel will er aber nicht wachsen. Man esse ja nicht überall Knödel. „Wenn alle in Oberösterreich meine Knödel essen, würde mir das schon reichen.“

Die Idee für seine Knödel kam ihm als er noch Produktentwickler im Convenience-Bereich in der Lebensmittelindustrie war. Er war für die Weiter- und Neuentwicklung von Fertiggerichten verantwortlich. Doch es steckt noch mehr in ihm. Er habe „Ideen ohne Ende“. Wenn man den Fuß im Handel habe, würde sich die auch leichter umsetzen lassen.

Am Dienstagabend tritt Werner bei der TV-Show „2 Minuten 2 Millionen“ auf. Er will seine Knödel bekannter machen. Aber vielleicht beißt auch ein Investor an. Erhältlich sind die 2 Portionen-Packungen ab 5,49 Euro unter anderem bei Julius Meinl am Graben, Merkur, Billa, Landmarkt, Unimarkt sowie Maximarkt und Winkler Markt.

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