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Das große Trending Topics Jahres-Voting 2022: Das sind die Sieger:innen!

Das große Trending Topics Jahres-Voting 2022 ist abgeschlossen. In fünf verschiedenen Polls konnten unsere Leser:innen darüber abstimmen, wer die besten Startups und Scale-ups des vergangenen Jahres waren. Insgesamt 93 Unternehmen in verschiedenen Entwicklungsphasen und aus unterschiedlichen Landesregionen waren nominiert. Wir haben die Ergebnisse der Abstimmungen ausgewertet und zeigen nun die jeweiligen Top 3 der Votings. Bei den Polls gab es in wenigen Fällen Unregelmäßigkeiten. Wir haben Votes nicht gezählt, die offensichtlich aus Bot-Aktivitäten resultierten.

Der Unternehmensberater und Wirtschaftsprüfer EY, der auch den Award zum Scale-up des Jahres vergibt, unterstützt das Voting und vergibt für die drei Topplatzierten in jedem Voting jeweils eine Wildcard für den „EY Scale-up Award 2023“.

Scale-up des Jahres 2022

Wir haben Scale-ups als jene Firmen definiert, die dieses Jahr entweder eine Finanzierungsrunde von mehr als 5 Millionen Euro aufgenommen haben oder auch sonst durch große Fortschritte in der Skalierung ihres Geschäftsmodells vorangekommen sind. Die drei Unicorns Bitpanda, GoStudent und TTTech Auto waren hier außer Konkurrenz.

Platz Eins: Tractive

Das Scale-up, das in diesem Jahr am meisten beeindrucken konnte, war Tractive. Mit einem GPS-Tracker für Hunde und Katzen überzeugt das oberösterreichische Unternehmen. In diesem Jahr ist die Firma besonders durch die Einführung der Vier-Tage-Woche aufgefallen. Damit ist Tractive ein echter österreichischer Vorreiter im Bereich der modernen Arbeitsmodelle. Außerdem hat das Scale-up seinen neuen Campus mit 2.500 Quadratmetern für die aktuell 180 Mitarbeiter:innen eröffnet.

Tractive: CEO Michael Hurnaus über die neue 4-Tage-Woche

Platz Zwei: Helu.io

An zweiter Stelle findet sich in diesem Jahr das Wiener Scale-up Helu.io. Fast zehn Millionen Euro hat das Unternehmen im vergangenen Juli bei einer Finanzierungsrunde eingesammelt. Bei Helu.io geht es um eine Finanzplanungs- und Analyse-Plattform für die Zusammenarbeit zwischen Steuerberater:innen und KMU, damit diese steuerrelevante Daten effektiv gemeinsam erfassen und bearbeiten können.

Helu: Wiener Fintech holt frische 9,8 Millionen Euro in der Series A

Platz Drei: Refurbed

Den dritten Platz bei den Scale-ups des Jahres hat sich Refurbed erkämpft. Der Online-Marktplatz, über den sich immer mehr Menschen generalüberholte iPhones, Notebooks oder Tablets besorgen, ist schon seit Längerem sehr bekannt in der österreichischen Startup-Szene. Im Jahr 2022 hat das Scale-up mit dem Schweizer Daniel Müller einen neuen Chief Financial Officer an Bord geholt. Ebenfalls landete Refurbed auf Platz Eins der beliebtesten Startups und Scale-ups bei Linkedin.

Refurbed auf Platz 1 der beliebtesten Startups und Scale-ups bei Linkedin

Startup des Jahres – Region Ost

Wien hat sich im Jahr 2022 wie üblich als die größte Startup-Metropole Österreichs herausgestellt, doch auch in den anderen Bundesländern gibt es viele vielversprechende Jungfirmen. Deswegen haben wir die Votings zum Startup des Jahres in vier verschiedene Regionen aufgeteilt. Zur Region Ost zählen neben Wien auch Niederösterreich und das Burgenland.

Platz Eins: Airxbig

Der Sieg in der Region Ost geht an das burgenländische Jungunternehmen Airxbig. In der Landwirtschaft haben Drohnen viele Möglichkeiten, Arbeitsabläufe zu optimieren und zu digitalisieren. Durch ihren Einsatz können Landwirt:innen viel Zeit-und Geldaufwand einsparen. Doch ihr Einsatz ist komplex und rechtlich streng reglementiert. Um Betrieben beim effektiven Einsatz von Drohnen unter die Arme zu greifen, entwickelt das erst 2022 gegründete Startup Airxbig eine eigene One-Stop-Shop Lösung für die Maschinen. Die ersten Pilotprojekte im Bereich Weinbau und auch Photovoltaik befinden sich aktuell in der Umsetzung.

Airxbig: Startup bietet „One-Stop-Shop“ für Drohneneinsatz

Platz Zwei: Froots

Das Wiener Fintech Froots hat den zweiten Platz erreicht. Es versteht sich als Antithese zu Zocker-Apps wie Robinhood und will seine Nutzer:innen dazu bringen, sehr langfristig und diversifiziert in ETFs zu investieren. Mit diesem Konzept ist das Startup der beiden Gründer David Mayer-Heinisch und Dirk van Wassenaer im März 2022 gestartet. Schon vor dem Launch hatte Froots schon etwa eine Million Euro Startkapital zur Verfügung. Im Mai folgte dann eine Finanzierungsrunde in Höhe von 2,5 Millionen Euro.

Froots: 2,5 Millionen Euro für die Wiener Antithese zu Robinhood

Platz Drei: Circly

Auf dem dritten Platz liegt das niederösterreichische Startup Circly. Mit Künstlicher Intelligenz Ressourcenverschwendung im Handel stoppen: So lautet das Ziel der Jungfirma. Die selbstlernende und autonome Absatzprognose-Software des Startups prognostiziert den Warenabsatz zusammen mit den Auswirkungen von Marketingkampagnen und den benötigten Personaleinsatz. In diesem Jahr hat das erst 2021 gegründete Jungunternehmen eine Partnerschaft mit dem Fintech warrify gestartet.

Fintech-Startups warrify und Circly starten eine Partnerschaft

Startup des Jahres: Region West

In die Kategorie Region West fallen Startups aus Tirol und Vorarlberg, die sich im vergangenen Jahr besonders hervorgetan haben.

Platz Eins: DeepOpinion

Platz Eins in der Region West geht an DeepOpinion aus Tirol. Die beiden Serienunternehmer Stefan Engl und Stefan Ramershoven haben mit DeepOpinion ein Startup auf den Weg gebracht, das Mitarbeiter:innen langweilige und repetitive Tätigkeiten durch Künstliche Intelligenz abnehmen soll. Das System soll sich an Systeme wie SAP, Salesforce, Twilio, Microsoft Dynamics oder Zendesk andocken lassen,  damit die AI dort ihr Werk verrichtet. Sie soll unter anderem überquellende Postfächer lesen und Mails verteilen. Im August hat DeepOpinion eine Finanzierung von zwei Millionen Euro an Land gezogen.

DeepOpinion: 2 Millionen Euro für Tiroler AI-Startup

Platz Zwei: Sodex

Den zweiten Platz in der Kategorie Region West hat Sodex aus Vorarlberg errungen. Seit 2021 arbeitet das ehemalige Schulprojekt Sodex Innovations als offizielles Unternehmen am Konzept der „Baustelle 4.0“. Im vergangenen März hat die Jungfirma ihre neueste Errungenschaft vorgestellt. Es handelt sich dabei um ein direkt auf Baggern montiertes Assistenzsystem, das die Vermessung, Dokumentation und Abrechnung von jedem Aushub auf der Baustelle größtenteils automatisieren soll.

Sodex: Neues Sensorsystem am Bagger erlaubt Aushub-Vermessung

Platz Drei: Webgears

Die Nummer Drei ist Webgears aus Vorarlberg. Das Unternehmen ist auf Gutschein-Portale spezialisiert. Als B2B-Firma ist Webgears eher wenig bekannt. Wer aber schon einmal mit Online-Gutscheinen auf großen Nachrichten-Portalen wie Welt.de, Bild.de, The Sun, CNET, Glamour UK oder The Daily Beast zu tun hatte, ist einer von rund 330.000 täglichen Nutzer:innen der Jungfirma. Im Oktober hat das Startup den deutschen Mitbewerber Sparheld International, der zu Axel Springer gehörte, übernommen.

Startup des Jahres – Region Nord

In die Kategorie Region Nord fallen Startups aus Oberösterreich und Salzburg, die im vergangenen Jahr besonders beeindruckende Leistungen erbracht haben.

Platz Eins: Sproof

Das Startup des Jahres in der Region Nord ist Sproof aus Salzburg. Es ist ein lästiger, aber auch notwendiger Vorgang: Das Signieren von Dokumenten, und zwar so, dass es auch rechtsgültig ist. Dazu gibt es eine ganze Reihe von Anbietern wie DocuDign oder HelloSign, die aber zumeist aus den USA stammen. Sproof, ein Spin-off der FH Salzburg, bietet dagegen eine europäische Alternative und will mit DSGVO-Konformität punkten. In diesem Jahr ist der Linde Verlag steigt bei Sproof eingestiegen.

Platz Zwei: Leaders21

Erst in diesem Jahr ist die digitale Skills-Development-Plattform des oberösterreichischen Startups Leaders21 an den Start gegangen. Das von Runtastic-Mitgründer und Business Angel Florian Gschwandtner mitgegründete Jungunternehmen will Menschen und Organisationen „21st Century Skills“ vermitteln. Im Dezember hat es Leaders21 bereits zu einem Investment in Millionenhöhe gebracht, und nun zu Platz Zwei im Voting.

Leaders21: Skill-Development-Startup kassiert Millioneninvestment

Platz Drei: 7Hauben

Das Linzer Startup 7Hauben ist auf dem dritten Platz gelandet. Die Jungfirma ist für ihre Online-Kochkurse im Videoformat bekannt. Bis vor Kurzem hatte das Startup bereits über 40 Eigenproduktionen für seine Kund:innen anzubieten. In diesem Jahr konnte das Jungunternehmen sein Angebot deutlich ausweiten. Das Linzer Unternehmen übernahm im November elf Kurse des ehemaligen Schweizer Marktführers für Online-Kochkurse, Chef Session.

7Hauben: Linzer Kochkurs-Startup schnappt sich Schweizer Mitbewerber

Startup des Jahres: Region Süd

In die Kategorie Region Süd fallen Startups aus der Steiermark und aus Kärnten, die in diesem Jahr besonders beeindrucken konnten.

Platz Eins: Supaso

Besonders erfolgreich im Jahr 2022 war das steirische Kühlverpackungs-Startup Supaso. Neben dem Sieg bei der #glaubandich-Challenge in der Kategorie Sustainability & Green Shopping hat die Jungfirma auch noch die ersten Schritte für die Expansion nach Asien vorbereitet. Nun folgt der erste Platz beim Trending Topics-Jahresvoting Region Süd. Supaso stellt nachhaltige, biogene Kühlverpackungen für Lebensmittel auf Basis von Zellulosedämmstoffen her.

Supaso: Steirisches Startup plant nächste Schritte in Südkorea

Platz Zwei: NeedNect Solutions

Platz Zwei geht an NeedNect Solutions. Dabei handelt es sich um ein Kärntner Startup, das Hotelaufenthalte möglichst reibungslos gestalten will. Die Gästeverwaltungs-Software für Premium-Hotels von NeedNect soll es Gästen ermöglichen, besondere Wünsche anzugeben. Hotels sollen somit aggregierte Gästedaten erhalten und sich im Sinne der Nachhaltigkeit besser auf die ankommenden Kund:innen vorbereiten können. Unter anderem soll sich so Lebensmittelverschwendung reduzieren lassen. Im Dezember hat die Jungfirma den ersten Platz bei den Travel Industry Startup Nights 2022 gewonnen.

NeedNect Solutions: Kärntner Jungfirma ist „Travel Startup of the Year“

Platz Drei: myDigitalTwin

In diesem Jahr haben die smartmelts-Gründer Hermann Moser und Craig Matthews mit myDigitalTwin ein neues Startup ins Leben gerufen, das einen digitalen Zwilling von Menschen baut, der Auskunft über eine bessere Ernährung geben soll. Das Service beruht auf Speichelproben, die hinsichtlich der 67 wichtigsten Gene für Ernährung und Wohlbefinden analysiert werden. Die Nutzer:innen, die die Speichelproben zu Hause nehmen und dann an das Grazer Startup senden, sollen online ihren persönlichen digitalen Zwilling abrufen können – inklusive umfangreicher Tipps, welche Mikronährstoffe Gehirn, Knochen, oder Blutkreislauf idealerweise bräuchten, um besser zu funktionieren. myDigitalTwin hat beim Voting Platz Drei erreicht.

myDigitalTwin: Grazer HealthTech auf der Jagd nach Speichelproben

Anmerkung: Da es bei 2 Startups im Voting zu Unregelmäßigkeiten gekommen ist, wurden diesen verdächtige Votes aberkannt. Dadurch können sich Platzierungen im Ranking verschoben haben.

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