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Das große Trending Topics Jahres-Voting 2022: Wer ist das Scale-up des Jahres?

Das Jahr 2022 war für die österreichische Scale-up-Szene sehr bewegt. Gab es zu Anfang eine starke Aufwärtsbewegung durch die Erholung nach der Corona-Krise, kamen schnell neue Krisen daher, allen voran der Ukraine-Krieg. Für viele vorher stark gewachsene Firmen bedeutete das oft ein Downsizing, die große Kündigungswelle hat kaum ein Scale-up verfehlt. Dennoch konnten viele von ihnen auch in diesem Jahr spannende Innovationen, starke Ergebnisse und wichtige Neuheiten liefern. Aber welches ist das Scale-up des Jahres?

Wir haben Scale-ups als jene Firmen definiert, die dieses Jahr entweder eine Finanzierungsrunde von mehr als 5 Millionen Euro aufgenommen haben oder auch sonst durch große Fortschritte in der Skalierung ihres Geschäftsmodells voran gekommen sind. Die drei Unicorns Bitpanda, GoStudent und TTTech Auto sind hier außer Konkurrenz.

Wildcard für den „EY Scale-up Award 2023“

Der Unternehmensberater und Wirtschaftsprüfer EY, der auch den Award zum Scale-up des Jahres vergibt, unterstützt das Voting und vergibt für die 5 Topplatzierten jeweils eine Wildcard für die Bewerbung zum „EY Scale-up Award 2023“.

Die Trending Topics-Redaktion hat eine Liste von 25 Scale-ups zusammengestellt, über deren Meilensteine und Fortschritte wir dieses Jahr intensiv berichtet haben. Jetzt bist du gefragt: Welches dieser Scale-ups konnte in diesem Jahr am meisten beeindrucken? In unserem Poll kannst du deine drei Favoriten auswählen. Das Voting läuft bis 10. Jänner 2023 um 15 Uhr:

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Die nominierten Scale-ups im Überblick

Adverity

Das Wiener Scale-up Adverity, spezialisiert auf Marketing-Daten, hat sich in den letzten Jahren einen großen Namen in der österreichischen Startup-Szene gemacht. Neben dem Hauptquartier in Wien betreibt Adverity auch Büros in New York und London, von wo aus auch Kund:innen wie Vodafone, Ikea, Barilla oder Red Bull betreut werden. Adverity hat seit der Gründung 2015 in mehreren Finanzierungsrunden etwa 140 Millionen Euro aufgenommen. Mit Softbank ist 2021 einer der weltweit größten Investoren im Tech-Business an Bord gekommen – seither gilt die Firma als „Soonicorn“.

Arkeon Biotechnologies

Das in Tulln ansässigen Jungunternehmen Arkeon Biotechnologies hat es sich zum Ziel gemacht, CO2 in Nahrungsmittel umzuwandeln. Mit einer speziellen Mikrobe wandelt das Scale-up anorganisches CO2 in organische Proteine um. Obwohl erst im Jahr 2021 gegründet, hat Arkeon jetzt schon die Gunst der Investor:innen erworben. Im März gab es eine beachtliche Finanzierung in Höhe von 6,5 Millionen Euro.

Arkeon Biotechnologies: 6,5 Mio. Euro für das Wiener Startup, das CO2 zu Nahrung wandelt

Biome Diagnostics

Das Wiener MedTech-Unternehmen Biome Diagnostics, das sich mit der Personalisierung der Krebsimmuntherapie beschäftigt, trumpfte in diesem Jahr beim Web Summit auf. Mitgründer und CEO Nikolaus Gasche hat bei Europas größter Tech-Konferenz seine Jungfirma auf Platz 2 von mehr als 2.000 Jungfirmen gepitcht – und damit Österreich ganz groß vor zehntausenden Tech-Enthusiast:innen vertreten.

Biome Diagnostics: Wie das MedTech zum Startup-Star des Web Summit wurde

Bitmovin

Das Kärntner Videostreaming-Unternehmen Bitmovin hat sich die Bezeichnung "Scale-up" mehr als verdient. Hohe Finanzierungsrunden, einen gewaltigen Zuwachs in der Corona-Zeit und einen erfolgreicher Markteintritt in die USA kann die Firma bereits vorweisen. In diesem Jahr machte Bitmovin vor allem mit einem spannenden Projekt von sich reden: Mit der Uni Klagenfurt entwickelt das Unternehmen eine klimafreundliche Streamingplattform.

Bitmovin und Uni Klagenfurt entwickeln klimafreundliche Streamingplattform

byrd

Ein echter europäischer Amazon-Konkurrent ist byrd aus Wien besonders in diesem Jahr geworden. In einer Finanzierungsrunde hat das Scale-up 50 Millionen Euro aufgenommen und ist damit zu einem der wichtigsten Anbieter:innen von Logistik-Software in Europa zu werden. byrd, 2016 gegründet, ist mittlerweile zu einem Unternehmen mit 200 Mitarbeiter:innen und 20 Fulfillment-Lagern in sieben Ländern gewachsen.

byrd: Logistik-Scale-up holt 50 Mio. Euro, positioniert sich als Amazon-Alternative

 

Easelink

Easelink aus Graz will nicht weniger, als das Aufladen von E-Autos revolutionieren. Das Jungunternehmen hat sich mit seinem „Matrix Charging“ über die Jahre international einen Namen gemacht, Partnerschaften geschmiedet und EU-Förderungen abgestaubt. In diesem Jahr folgte dann endlich die erste große Finanzierungsrunde. Satte 8,3 Millionen Euro hat Easelink bei seiner Series A eingesammelt.

Easelink: Grazer Lade-Startup holt 8,3 Millionen Euro in der Series A

eologix

Das Grazer GreenTech-Scale-up eologix konzentriert sich ganz auf den Bereich der Windenergie. Konkret entwickelt die Jungfirma Sensoren, die sich direkt auf den Rotorblättern von Windkraftanlagen befestigen lassen. Diese sollen Eis auf den Anlagen entdecken und so dabei helfen, bleibende Schäden zu vermeiden. In diesem Jahr konnte eologix ein Investment in Höhe von sechs Millionen Euro einsammeln.

Gropyus

Die Baubranche aufzumischen, ist das erklärte Ziel von Gropyus aus Wien. Markus Fuhrmann, CEO von Gropyus, will den sozialen Wohnbau attraktiver und smarter gestalten. Durch Robotik will das Scale-up die Entwicklung von Wohnbauten weitgehend automatisieren. In diesem Jahr hat Gropyus eine Kooperation mit dem deutschen Unternehmen Vonovia gestartet.

Helu.io

Fast zehn Millionen Euro hat das Wiener Unternehmen Helu.io im vergangenen Juli bei einer Finanzierungsrunde eingesammelt. Bei Helu geht es um eine Finanzplanungs- und Analyse-Plattform für die Zusammenarbeit zwischen Steuerberater:innen und KMUs, damit diese steuerrelevante Daten effektiv gemeinsam erfassen und bearbeiten können.

Helu: Wiener Fintech holt frische 9,8 Millionen Euro in der Series A

Livin Farms

Proteine auf Insektenbasis könnten in Zukunft die Lösung für die durch die Klimakrise ausgelöste weltweite Nahrungsknappheit sein. Schon jetzt können sie eine wichtige Möglichkeit für Tierfutter darstellen. An vorderster Front in diesem Bereich befindet sich das österreichische Scale-up Livin Farms, das seit vielen Jahren an Insektenfarmen arbeitet, die die Zucht von schwarzen Soldatenfliegenlarven im industriellen Maßstab ermöglichen sollen. Erst im Oktober gab es für Livin Farms ein Millioneninvestment.

Livin Farms: Wie das Insektenzucht-Startup zum neuen Millioneninvestment kam

Morpher

Die Investment-Plattform Morpher hat das Ziel, mit einem eigenen Protokoll, das auf Ethereum läuft, Broker und Börsen durch einen Smart Contract zu ersetzen. Investor:innen haben im Februar 5,2 Millionen Euro in das Wiener Unternehmen gesteckt. Zu den Geldgeber:innen von Morpher zählt unter anderem der amerikanische VC-Firma Draper Associates, die für den Starinvestor und Multimilliardär Tim Draper bekannt ist.

Morpher: 5,2 Millionen Euro für das Wiener Krypto-Startup – Tim Draper wieder dabei

Mostly AI

Daten anonymisieren, damit sie von Unternehmen in großen Datensets sicher verwendet werden können: Das ist die Spezialität des Wiener Scale-ups Mostly AI. Das 2017 gegründete Unternehmen setzt Künstliche Intelligenz ein, um einen hohen Grad an Originaltreue zu den Datenbanken der Kunden zu erreichen. Im Jänner schloss Mostly AI eine saftige Series B-Runde in Höhe von 25 Millionen Dollar ab.

Mostly AI: Wiener AI-Startup sammelt 25 Millionen US-Dollar ein

neoom

Wasserknappheit und die Energiewende – zwei Herausforderungen, an deren Lösung Walter Kreisel arbeitet. Dieser ist der Gründer der neoom group, aus der als Spin-off auch Imhotep.Industries entsprungen ist. neoom entwickelt Stromspeicher, die passende Software für das Energie-Management sowie Services, um das alles finanzieren zu können. In diesem Jahr konnte sich das Spin-off Imhotep.Industries auch ein Investment über eine Million Euro sichern.

Neoom-Gründer Walter Kreisel über Trinkwasser aus der Luft und die Hürden der Energiewende

Pimcore

Die Salzburger Software-Schmiede Pimcore hat eine Open-Source-Softwareplattform für das Management von Daten und Kundenerlebnissen entwickelt. Zwei große Erfolge hat Pimcore in diesem Jahr gefeiert. Erstens kam die Aufnahme in den Gartner Customers‘ Choice Awards Report 2022. Hier konnte das Jungunternehmen drei verschiedene Gartner Awards einstecken. Zweitens folgte im September eine Series B-Finanzierungsrunde in Höhe von zwölf Millionen Dollar.

Salzburger Software-Firma Pimcore sammelt 12 Mio. Dollar ein

PlanRadar

Einen Award als "Scale-up des Jahres" hat das Unternehmen PlanRadar in diesem Jahr bereits für sich gewonnen. Die Prüfungs- und Beratungsorganisation EY vergab im Juni zum ersten Mal den EY Scale-up Award. Hier hat das Wiener Proptech den Gesamtsieg davongetragen. PlanRadar ist eine echte europäische Größe in seinem Bereich. Das Scale-up ist eine Art „WhatsApp für die Baustelle“, über das die Arbeiter:innen vor Ort zu Fragen der Konstruktion, Baumängel, Baufortschritt uvm. kommunizieren und dokumentieren.

PlanRadar: Das Scale-up des Jahres 2022 im großen Podcast-Interview

Prewave

Während der Corona-Krise ist Prewave bereits aufgefallen, weil die Jungfirma interaktive Landkarten veröffentlicht hat, um Lieferunterbrechungen in Corona-Hotspots aufzuzeigen; dann haben sie auf sich aufmerksam gemacht, als sie 2020 ein Millionen-Investment an Bord holten. In diesem Jahr folgte dann eine Series A-Runde in Höhe von elf Millionen Euro. Prewave bietet eine digitale, AI-gestützte Lieferantenüberwachung für Einkaufs-, Lieferketten- und Nachhaltigkeits-Manager.

Prewave: 11 Mio. Euro für Wiener Startup mit Lieferketten-KI

Refurbed

Refurbed, der Online-Marktplatz, über den sich immer mehr Menschen generalüberholte iPhones, Notebooks oder Tablets besorgen, ist schon seit Längerem sehr bekannt in der österreichischen Startup-Szene. Im Jahr 2022 hat das Scale-up mit dem Schweizer Daniel Müller einen neuen Chief Financial Officer an Bord geholt. Ebenfalls landete Refurbed auf Platz Eins der beliebtesten Startups und Scale-ups bei Linkedin.

Refurbed auf Platz 1 der beliebtesten Startups und Scale-ups bei Linkedin

Ribbon Biolabs

Das BioTech-Scale-up Ribbon Biolabs aus Wien verspricht eine revolutionäre Technologie für die schnelle und effiziente automatisierte DNA-Synthese. Im Jänner hat die Jungfirma eine Series A-Finanzierung in Höhe von 18 Millionen Euro abgeschlossen.

Sarcura

Personalisierte Zelltherapien im großen, industriellen Maßstab – daran arbeitet das 2019 gegründete niederösterreichische MedTech-Scale-up Sarcura. Gab es bereits 2020 in einer Finanzierungsrunde 2,5 Millionen Euro, so hat das Scale-up im November noch einmal frische sieben Millionen Euro eingesammelt. Ziel von Sarcura ist es, den ersten Protoypen zu bauen. Bei Erfolg steht in Aussicht, die Behandlung von Krebs zu revolutionieren.

Sarcura: 7 Mio. Euro für niederösterreichisches Zelltherapie-Startup

smaXtec

Daten direkt aus dem Kuhmagen, um die Gesundheit von Milchkühen immer im Blick zu haben: Dafür wurde das Grazer Tech-Unternehmen smaXtec bekannt. Nach einem Millionen-Investment von drei Millionen Euro im Jahr 2020 folgte im Jänner der nächste Schritt. Das Family Office Lorea von Christoph Swarovski investierte fünf Millionen Euro, damit die Grazer den Markteintritt im Riesenmarkt USA schaffen. Auch hat die Jungfirma den Steirischen Exportpreis 2022 gewonnen. Außerdem hat sie mit der Anwendung „TruDrinking“ ein neues Produkt gelauncht, das den Wasserverbrauch von Kühen messen soll.

smaXtec: 5 Mio. Euro für das Grazer Startup mit den Milchkuh-Sensoren

Storebox

Das Wiener Logistik-Scale-up Storebox hat ein bewegtes Jahr hinter sich. Der erfolgreiche Anbieter für Lagerräume hat angekündigt, dass mittlerweile 50 Prozent der Management-Positionen mit Frauen besetzt sind. Außerdem hat das Unternehmen seine Kooperation mit Ikea österreichweit ausgeweitet und außerdem seinen bislang 200. Standort eröffnet.

Storebox: Wiener Scale-up eröffnet seinen 200. Standort

ToolSense

Sie sind durch das Tracking von Bohr- und Baumaschinen bekannt geworden, bieten ihren Kund:innen aber mittlerweile schon viel mehr: Das Wiener Scale-up ToolSense hat rund um die Erfassung von kleinen bis ganz großen Baugeräten (z.B. Bagger) eine komplette Asset Operations Platform gebaut, mit der Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen diese Assets verwalten. Erst im Dezember hat die Jungfirma eine Series A-Finanzierungsrunde von satten acht Millionen Euro abgeschlossen.

ToolSense: 8 Mio. Euro Series A für Wiener Startup – PlanRadar-Founder steigen ein

Tractive

Mit einem GPS-Tracker für Hunde und Katzen überzeugt das oberösterreichische Unternehmen Tractive. In diesem Jahr ist das Scale-up besonders durch die Einführung der Vier-Tage-Woche aufgefallen. Damit ist die Firma ein echter österreichischer Vorreiter im Bereich der modernen Arbeitsmodelle. Außerdem hat das Scale-up seinen neuen Campus mit 2.500 Quadratmetern für die aktuell 180 Mitarbeiter:innen eröffnet.

Tractive: CEO Michael Hurnaus über die neue 4-Tage-Woche

waterdrop

Was mit Brausewürfeln begann, entwickelt sich nun zu einem datengetriebenen DrinkTech-Unternehmen, das in den USA und Europa immer besser läuft und nun sogar zum Sprung nach Asien ansetzt. Das Wiener Scale-up waterdrop hat eine sehr spannende Entwicklung hinter sich. Anfang des Jahres hat die Firma in einem Finanzierungsrunde satte 60 Millionen Euro eingesammelt. Außerdem ist waterdrop mit einem neuen Wasser-Tracker in den Markt für DrinkTech-Gadgets eingestiegen.

waterdrop-CEO Martin Murray über frische 60 Mio., DrinkTech & Disruption der Getränke-Industrie

Xund

Xund aus Wien bietet einen durch Künstliche Intelligenz gestützten Gesundheitsassistenten. Dieser soll Unmengen an Daten verarbeiten und so Krankheitsbilder präzise identifizieren können. Nachdem sich bereits die Roche-Tochter RoX Health Anfang des Jahres bei dem HealthTech beteiligt hat, folgte im September die große Finanzierungsrunde in Höhe von sechs Millionen Euro, um die Expansion über die DACH-Region hinauszutreiben und mittelfristig auch in den USA Fuß zu fassen.

XUND: Wiener HealthTech holt 6 Mio. Euro in der Seed-Runde

Zizoo

Das 2014 gegründete Unternehmen Zizoo hat eine Bootsvermietungsplattform entwickelt, die sich bereits zu einem echten globalen Player in diesem Bereich gemausert hat. Mit einer achtstelligen Finanzierungsrunde im August hat das Unternehmen seine bisher von Investor:innen eingenommene Summe auf insgesamt 30 Millionen Dollar erhöht.

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