Linz

Das Merch: Masken-Crowdfunding soll gebeutelten Firmen helfen

© Das Merch
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Menschen, die stylische Gesichtsmasken tragen? Kleine heimische Unternehmen und Lokale, die dafür Geld bekommen? Und kleine Textilfabriken in Portugal und Polen, die endlich wieder Aufträge bekommen? Klingt doch nach einer Win-Win-Win-Situation. Und genau so eine Win-Win-Win-Situation will die Linzer Firma Vresh rund um Geschäftsführer Klaus Buchroithner erzeugen. Da Mittel dazu: eine neue Crowdfunding-Plattform für Masken.

„Wir haben dieses Projekt aus verschiedenen Gründen ins Leben gerufen“, so Buchroithner. „Zum einen sind Masken laut aktuellem Stand eine echte Waffe gegen COVID-19. Zum anderen haben wir unseren Produktionspartnern in Portugal und Polen eine gewisse Verpflichtung. Kleine Familienbetriebe rund um Braga und Lodz sind auf unsere Bestellungen angewiesen um ihren Mitarbeitern einen Arbeitsplatz zu sichern. Und auch wir selbst – als kleines österreichisches Unternehmen – leiden unter einem massiven Auftragsrückgang.“

Made in Europe

Bisher war Vresh für seine „Made in Europe“-Mode und seine Merchandising-Artikel unter der Sub-Marke „Das Merch“ bekannt und hat mit viel Bedacht auf Nachhaltigkeit Jeans, T-Shirts oder Kapuzenpullis in Portugal und Polen fertigen lassen. Weil man mit Das Merch auch von der stark geschädigten Event-Branche (Konzerte, Festivals usw.) abhängig ist, sind die Umsätze zuletzt zurück gegangen.

Klaus Buchroithner von Das Merch. © Das Merch
Klaus Buchroithner von Das Merch. © Das Merch

Mit dem Crowdfunding für Masken will Buchroithner nun nicht nur das Geschäft wieder ankurbeln und den Textilherstellern in Braga und Lodz wieder Aufträge geben können, sondern gleichzeitig auch österreichischen Firmen helfen. Und das funktioniert so: Interessierte können sich Masken (der 3er-Pack kostet 25 Euro) mit speziellen Designs vorbestellen. Sind 500 Euro beisammen, dann können sie in Produktion gehen. 20 Prozent des Geldes gehen an die Firmen, die für das Design der Maske Pate stehen.

Restaurants und Fußballclub

Mit dabei sind derzeit die Lokale Omnom Burger oder Wrapstars, die Umweltschutzorganisation Vegane Gesellschaft, die Agentur Creative Region Upper Austria oder der Fußballverein Blau-Weiß Linz. Wenn die Idee des Masken-Crowdfunding aufgeht, dann könnte man schnell sehr viele der MNS-Masken produzieren – laut Buchroithner bis zu 10.000 Stück pro Woche.

Die Masken, die man sich online bestellen kann, sind zu 100 Prozent Baumwolle und bekommen eine antibakterielle Behandlung. Auch wenn das Thema sehr präsent ist – sie sind nicht mit medizinischen Schutzmasken (FFP1, FFP2, etc.) zu verwechseln, sondern Mund-Nasen-Schutz-Masken, die man in Supermärkten oder den Öffentlichen Verkehrsmitteln tragen muss. Und noch ein kleines Detail: Wer sie bestellt, der kann sie nicht umtauschen. Eh logisch.

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