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Das Wettrüsten mit generativer AI ist in vollem Gange – aber wer zahlt am Ende?

AI. © Canva
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Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Ohne AI geht es nicht in den Quartalsberichten für Investor:innen, und ohne AI geht es nicht mehr in den Produkten und Services für die Nutzer:innen: Generative AI ist gekommen, um zu bleiben – zumindest für eine Weile (weil manche AI-Experten sagen, es sei nur eine „Phase„). Jedenfalls kann man am Markt beobachten, wie die Tech-Riesen nur so mit neuen KI-Funktionen in ihren Kernprodukten um sich werfen. Diese Woche haben Microsoft, Google, YouTube und Amazon nachgerüstet, nachdem bereits Adobe wie berichtet seine Bildgenerierungs-Features in Photoshop und Co. kostenpflichtig machte.

Was wurde präsentiert? Hier der Überblick:

YouTube: KI-Hintergründe und AI Dubbing

Beim „Made on YouTube„-Event am Donnerstag zeigte das führende Video-Portal der Welt, wie Videomacher:innen künftig KI einsetzen können. Unter den Features, die dieses Jahr noch kommen sollen, finden sich KI-generierte Foto- und Videohintergründe („Dream Sreen“), KI-Videothemenvorschläge und Musiksuche („Assistive Search in Creator Music“). Außerdem kündigte YouTube eine KI-Synchronisierungsfunktion an, mit der Creators ihre Videos in andere Sprachen synchronisieren können. Letztere wird von Aloud aus dem Area 120-Inkubator umgesetzt.

Google: Bard dockt an Google Apps an

War der ChatGPT-Rivale Bard bisher ein Standalone-Produkt, treibt Google ihn weiter voran und integriert ihn in eine Reihe von weiteren Online-Services – nämlich in Gmail, Docs, Drive, Google Maps, YouTube, and Google Flights. Das bedeutet im Wesentlichen, dass man Text nicht mehr aus diesen Diensten kopieren muss, um ihn dann bei Bard bearbeiten zu lassen, sondern man kann den KI-Assistenten direkt in den genannten Services aktivieren. Diese Connections funktionieren aber vorerst nur in englischer Sprache.

Microsoft: Copilot kommt für Windows und Co

Der auf GPT-4 (=OpenAI) basierende KI-assistent Copilot von Microsoft wird demnächst, wie bereits mehrmals angekündigt, ab September Einzug in die wichtigsten Produkte von Microsoft halten. Ab dem 26. September wird der Copilot in Windows 11 integriert, ab dem 1. November zieht er dann in Microsofts Office-Suite ein. Zuerst kommen Firmenkunden der Cloud-Software in den Genuss, später soll es das Feature auch für Endkonsument:innen geben. Copilot ist in Windows 11 kostenlos, im Rahmen der Office-Suite verlangt Microsoft satte 30 Dollar pro Monat.

Amazon: Alexa wird um LLM aufgefettet

Nachdem Amazon bereits generative AI-Funktionen für Händler:innen eingeführt hat, um einfacher Produktbeschreibungen erstellen zu können, wird nun auch der etwas in die Jahre gekommene Sprachassistent Alexa um Generative AI aufgefettet. Alexa soll durch den Einsatz von LLMs besser Anweisungen verstehen können – etwa, wenn man dem Gerät sagt: „Alexa, mach jeden Abend um 21 Uhr eine Ansage, dass es Zeit ist, die Kinder ins Bett zu bringen, dimme das Licht im Obergeschoss, schalte das Licht auf der Veranda ein und schalte den Ventilator im Schlafzimmer ein.“ Auch die Personalisierung auf einzelne Familienmitglieder soll besser funktionieren. Zuerst aber werden nur US-Kund:innen die Neuerungen ausprobieren können.

AI-Features als neue Einnahmequelle?

Während CHatGPT Plus aktuell mit 20 Dollar pro Monat zu Buche schlägt, sind viele KI-Features, die nun nach und nach auf den Markt kommen, kostenlos – wie etwa Google Bard oder der Copilot in Windows 11. Aber man sieht schon, dass solche, sehr rechenintensiven Funktionen etwas kosten müssen. Microsoft und Adobe verlangen jedenfalls von ihren Business-Kund:innen für Generative AI in ihren Kernprodukten wie Office oder Photoshop monatliche Gebühren. Bei Google und Amazon hingegen, die stark auf Endkonsument:innen ausgerichtet sind, kommen die AI-Upgrades noch ohne Aufpreis daher, bzw. gibt es eine andere Umwegrentabilität, da Bard und Alexa ja ordentlich Daten sammeln, mit denen die LLMs wiederum verbessert werden können – und gegenüber OpenAI haben beide Konzerne noch Aufholbedarf.

Amazon lässt Produktbeschreibungen jetzt von Generative AI erledigen

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