Risikokapital

Deal bestätigt: Banking-Startup N26 holt 160 Mio. Dollar bei Tencent und Allianz-Gruppe

Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf im Berliner Number26-Büro. © Jakob Steinschaden
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Wie im Vorfeld berichtet, hat das Berliner Banking-Startup N26 eine dicke Finanzierungsrunde (Series C) abgeschlossen. Die Firma aus Berlin hat 160 Millionen Dollar vom chinesischen Internetriesen Tencent sowie von Allianz X, dem Investmentarm der Allianz-Gruppe bekommen. Das hat N26 heute morgen in einer Aussendung verlautbart. Investiert werden soll das frische Geld in die globale Expansion sowie ins Produkt. Insgesamt hat N26, das von den Österreichern Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal gegründet wurde, bislang rund 215 Millionen Dollar Risikokapital aufgenommen.

Das Startup hat seit dem Start 2015 eigenen Angaben zufolge rund 850.000 Nutzer eingesammelt, die über die Dienste von N26  – im Kern steht ein Girokonto – ein Transaktionsvolumen von insgesamt 9 Milliarden Dollar abgewickelt haben. Ziel der beiden Gründer ist es nun, bis Ende 2020 fünf Millionen Kunden zu gewinnen. Dieses Jahr soll N26 in den USA und in Großbritannien starten.

Rennen mit Revolut und Monzo

In Europa liefert sich N26 vor allem mit dem britischen Startup Revolut ein Rennen. Dieses ist vergangenes Jahr in Deutschland und Österreich, den Kernmärkten von N26, gestartet, und hat eigenen Angaben zufolge mehr als eine Million Nutzer. Ähnlich wie N26 will sich Revolut eine europäische Banklizenz besorgen, um sehr ähnliche Angebote wie das Berliner Startup unters Volk zu bringen. Außerdem gibt es mit Monzo ein weiteres Banking-Startup, das 2017 bereits 80 Millionen Dollar Risikokapital aufgenommen hat.

Geld aus China und Deutschland

Wie von Trending Topics im Vorfeld berichtet, ist der chinesische Internet-Riese Tencent bei N26 eingestiegen. Das Unternehmen, das unter anderem die Messaging-App WeChat mit mehr als einer Milliarde Nutzer anbietet, hat mittlerweile Facebook in Sachen Marktkapitalisierung überholt. WeChat beinhaltet einen Payment-Dienst, der seit vergangenem Jahr auch für chinesische Touristen in Deutschland verfügbar ist. Bisher arbeitet Tencent dazu mit Wirecard zusammen.

Die Allianz-Gruppe hat über ihren Investment-Arm Allianz X in N26 investiert. Dieser hat bis dato unter anderem Geld in das Versicherungs-Startup Lemonade oder den Finanzberater moneyfarm gesteckt – mögliche Anknüpfungspunkte für N26 für eine Ausweitung seiner Angebote. Zu den bestehenden Investoren zählen Li Ka-Shings Horizons Ventures, Peter Thiels Valar Ventures, Mitglieder des Zalando Managements und Earlybird Venture Capital.

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