DeepL: Kölner Übersetzungs-Startup steigt zum Unicorn auf
Wer es bereits nutzt der weiß: In vielen Fällen funktionieren die automatischen Übersetzungen des Külner Tech-Unternehmens DeepL besser als die von Google Translate. Das haben jetzt auch Investor:innen erkannt und schreiben dem 2017 von Jaroslaw Kutylowski gegründeten Unternehmen enormes Potenzial zu: Sie bewerten DeepL in einer neuen Finanzierungsrunde mit mehr als einer Milliarde Dollar. Die Rund soll mehr als 100 Millionen Dollar in die Firma bringen.
So berichtet es aktuell der Kölner Stadtanzeiger unter Berufung auf Informationen aus dem Firmenumfeld. Zu den Investoren sollen laut Business Insider IVP und Bessemer aus den USA sowie Atomico aus Europa gehören – damit sind einige der größten Namen in Sachen Risikokapital mit an Bord. Bereits an Bord sind die ebenfalls bekannten VCs Benchmark und btov. Hervorgegangen ist DeepL aus der Linguee GmbH, wo Gründer Kutylowski mit einem Team am Vorläufer der heutigen Software arbeitete.
Mittlerweile arbeiten etwa 400 Mitarbeiter:innen bei der Kölner Firma – die sogar davon spricht, dass bis dato mehr als eine Milliarde User den Übersetzungsdienst verwendeten und das Service zu den 100 meist besuchten Webseiten der Welt gehöre. Grundsätzlich ist DeepL kostenlos, zumindest für Texte mit maximal 5.000 Zeichen bzw. 3 ganze Dokumente pro Monat. Wer mehr möchte, kann sich auch die Premium-Version ohne Einschränkungen ab etwa 6 Euro pro Monat gönnen. Außerdem gibt es die B2B-Sparte. Via API kann man die Services des Unternehmens andocken und so automatisiert große Mengen an Text übersetzen.