Deine Holzgarage: „Kein Ökologe, sondern Naturbursch“
Er will kein Ökologe, Wissenschaftler oder Aktivist sein, aber seine Rechnung würde ohnehin nicht aufgehen. Denn der Gründer Christian Brandecker aus Losenstein in Oberösterreich hat es sich zum Ziel gesetzt, Garagen aus Holz für seine Kund:innen zu bauen. Aufgewachsen mit Nationalpark Reichraming vor der Haustür, will er den Naturbaustoff zum Auto bringen.
Die Holzgarage ist dabei kein Novum, die gibt es auch beim nächsten Baumarkt – und was daran ökologisch sein soll, wenn man ein hölzernes Häuschen für seine Benziner und Diesel-Autos baut, das ist auch ein wenig offen. Brandecker will jedenfalls mit Personalisierung punkten. Interessierte können die Garage ihrer Wahl auf seiner Webseite zusammenstellen und sich neben Größe auch die Art des Holzes sowie eine Dachbegrünung aussuchen.
„Frischluftdenker, Urkraftsuchender“
„Holz als Naturbaustoff hat mich schon immer fasziniert und beeindruckt: Die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten, die hochwertige Verarbeitungsweise, die Langlebigkeit und Robustheit – und natürlich auch der Nachhaltigkeitsgedanke – spornten mich an, das Produkt zu analysieren und einen praktischen sowie anhaltenden Nutzen daraus zu entwickeln“, so Brandecker auf seiner Webseite. Ökologe ist er keiner, aber immerhin „Naturbursch, ein Frischluftdenker, ein Urkraftsuchender“ – und kein Querdenker. Durch den Modulbau mit Massivholz will sich Branecker vom Mitbewerb abheben.
Brandecker gründete erst dieses Jahr, über den Auftritt bei der Startup-Show 2 Minuten 2 Millionen soll es größere Bekanntheit geben. Als Ziel hat sicher der Jungunternehmer gesetzt, nächstes Jahr 500 der Garagen auszuliefern. Das Holz stammt aus Österreich, ab ca. 18.000 Euro ist man dabei.