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Der große Trending Topics Guide zu den spannendsten Social Entrepreneurs Österreichs

Hands up! © Pexels
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Manchmal mögen sie als Gutmenschen bezeichnet werden, doch am Ende sind es schließlich sie, die Unternehmertum mit sozialer Verantwortung verbinden: Social Entrepreneurs. Auch in Österreich gibt es immer mehr junge Unternehmer, die mit neuen Ideen dafür sorgen wollen, dass es Menschen – woher sie auch kommen – besser geht, sie intelligenter konsumieren oder die Welt besser verstehen.

Deswegen holt Trending Topics sie jetzt gesammelt vor den Vorhang und stellt die spannendsten Projekte vor. Auch du kannst mitvoten, welche Idee dir am besten gefällt:

Das Voting läuft bis zum 14. Oktober, 23:59 Uhr. Der Sieger bekommt ein ausführliches Firmenporträt auf Trending Topics.

Alpengummi

Einen Kaugummi ohne Erdölprodukte, künstliche Süßstoffe und potentiell schädlichen Zusatzstoffe herstellen – das ist das Ziel der beiden Jungunternehmerinnen Sandra Falkner und Claudia Bergero. Der Alpengummi soll aus Bienenwachs und Baumharz hergestellt werden. Natürlich kommen diese Rohstoffe von österreichischen Produzenten, um die Wertschöpfungskette der alpinen Region zu stärken. Das junge Projekt wird vom Austria Wirtschaftsservice unterstützt.

atempo

Das Sozialunternehmen atempo aus Graz, das von Klaus Candussi und Walburga Fröhlich gegründet wurde, entwickelt digitale Produkte und Dienstleistungen für Menschen mit Lernschwierigkeiten und Behinderung. Die Produktpalette reicht von digitalen Lern-Cafés über Ausbildungsprogramme und Workshops bis hin zu Tests für barrierefreies wohnen und Arbeiten. Mitgründerin Walburga Fröhlich ist dieses Jahr als Preisträgerin des „EU Prize for Women Innovators“ ausgezeichnet worden.

Compuritas

Compuritas wurde 2009 von Rüdiger Wetzl-Piewald gegründet. Die Firma bietet generalüberholte Notebooks, Computer, Monitore und Smartphones an, die an Unternehmen verkauft werden. Wichtige Zielgruppen sind aber auch Schulen, Vereine und NGOs, die sich die oft teure Hardware oft nicht leisten können – ihnen werden Sonderkonditionen gegeben. Mit günstiger Refurbished-IT ermöglicht ihnen Compuritas, die wichtige Computer-Infrastruktur kaufen zu können.

Discovering Hands

Das Sozialunternehmen Taktile Gesundheitsvorsorge GmbH bildet blinde und sehbehinderte Frauen zu Medizinischen Tastuntersucherinnen aus und setzt sie zur Brustkrebsfrüherkennung ein. Ziel des vorliegenden Projekts ist es, alle Grundlagen für die Anerkennung des Berufsbilds der Medizinischen Tastuntersucherin sowie für einen erfolgreichen Markteintritt von Discovering Hands in Österreich zu schaffen. Dies sind auch die wissenschaftliche Evaluierung der Wirksamkeit, die Identifizierung der Nachfrage-intensivsten Absatzkanäle und Weiterentwicklung von Dienstleistungen und Prozessen entlang dieser Absatzkanäle und das Festlegen aller rechtlichen Details.

Fairmittlerei

Die Fairmittlerei ist ein Verein für Abfallvermeidung und Up-Cycling und vermittelt gebrauchsfähige Sachspenden (aus dem Non-Food-Bereich) an gemeinnützige Organisationen. So werden etwa Überschussware aus der Industrie wie Körperpflegeprodukte, Wasch- und Reinigungsmittel, Büromaterial oder Möbel and überprüfte NGOs weitergegeben, die der Gesellschaft einen ökologischen und/oder sozialen Mehrwert bieten. Im Gründungsteam sind Michael Reiter, Manfred Hlina, Sabine Brunnmair und Michael Gugenberger.

Die schlaue Box

Die schlaue Box soll Kindern mit Verhaltensauffälligkeiten wie Autismus oder ADHS helfen, mehr Struktur in ihren Alltag zu bekommen. In der Box sind visuelle Strukturierungshilfen wie etwa eine Magnettafel enthalten, mit der das Kind bzw. die Familie etwa den Tagesablauf optisch darstellen kann. Die schlaue Box wurde von der Burgenländerin Petra Ott und ihrem Sohn Fabian entwickelt, der selbst an einer Form des Asperger-Autismus leidet.

good bag

Das Wiener Startup bgood GmbH will dafür sorgen, dass Konsumenten nicht mehr ihre Stofftasche vergessen, indem sie sie beim Einkauf belohnen (Trending Topics berichtete). Das Mittel dazu ist die „goodbag“ (ca. 8 Euro). Sie ist mit einem NFC-Chip ausgestattet, damit Shop-Betreiber die Einkäufer erkennen und ihnen spezielle Angebote unterbreiten können. In Wien hat das derzeit siebenköpfige Team rund um die beiden zwei Wiener Jungunternehmer Christoph Hantschk und Philipp Wasshuber bereits mehr als 100 Geschäfte als Partner gefunden, die goodbag-Besitzer mit Vergünstigungen locken. Ab einem gewissen Einkaufswert werden für die Kunden zudem Bäume gepflanzt. Und: die goodbag tut auch etwas sehr Soziales, denn die Taschen werden in Jordanien von syrischen Flüchtlingen produziert.

goood

Der erste soziale Mobilfunker Österreichs, goood, wurde 2016 von Claudia Winkler, Matthias Franzl, Christian Vogler und Georg Woschnagg gegründet und ist 2017 zunächst in Deutschland gestartet und seit einem Jahr auch in Österreich verfügbar. Das Konzept: ein Zehntel der monatlichen Gebühren fließt als Spende automatisch in gemeinnützige Organisationen. Die Tarife sind mit 15 Euro bzw. 25 Euro pro Monat ohne Bindung trotzdem kompetitiv. 2017 sind Spenden von goood in Deutschland bereits an 157 Organisationen geflossen. In Deutschland ist das Jungunternehmen bereits operativ positiv und finanziert teilweise sogar das Geschäft in Österreich mit, verrät Co-Founderin Claudia Winkler. Insgesamt hat goood laut Winkler mittlerweile auch Funding (unter anderem Crowdinvesting) in der Höhe von rund 1,5 Millionen Euro aufgenommen und nächstes Jahr ist noch eine Finanzierungsrunde geplant.

Habibi & Hawara

Das Habibi & Hawara ist ein Integrationsprojekt, das 2016 von Martin Rohla (Stadtflucht Bergmühle, bald Investor bei “2 Minuten 2 Millionen”), Katharina Schinkinger (Verein “Hosten statt Posten”) und David Kreytenberg (Restaurant “Die Liebe”, Creau) gegründet wurde. Das Wiener Restaurant nahe der Börse im ersten Bezirk integriert Flüchtlinge mit positivem Asylbescheid in den Arbeitsmarkt und serviert dementsprechend vor allem orientalische Spezialitäten. Das Ziel: eine Ausbildung, die genügt, um ein eigenes Unternehmen bzw. Restaurant zu gründen.

Hektar Nektar

Die Poreda-Brüder Mark und Martin haben sich nach ihrem Exit von Kununu an Xing mit einem neuen Startup zurück gemeldet: Bei Hektar Nektar geht es ihnen darum, etwas gegen das Bienensterben zu unternehmen. Über einen Online-Marktplatz werden Bienenvölker per Post an Kunden versendet. Hektar Nektar hat bereits ein sechsstelliges Investment und eine sechsstellige Förderung durch die aws erhalten.

Helioz

Das Wiener Unternehmen Helioz ist den Meisten wohl unter dem Namen Wadi bekannt. Wadi ist ein kleines Gerät, das gemeinsam mit verunreinigtem Wasser in Trinkflaschen gefüllt wird. Legt man die Plastikflasche in die Sonne wird das Wasser durch die UV-Strahlung natürlich desinfiziert. Ein Smiley auf einem kleinen Display auf Wadi zeigt an, wann das Wasser genießbar ist. Die WHO hat diese Wirkung bestätigt und Wadi kommt bereits in Afrika und Asien zum Einsatz.

Holidays on Wheels

Holidays on Wheels sucht und bewertet Hotels nach ihren barrierefreien baulichen Maßnahmen. Auch die Beschaffenheit der Hotelzimmer spielt in der App eine große Rolle. Betthöhe, Zugang zu sanitären Anlagen und leicht erreichbare Einkaufsmöglichkeiten fließen in die Bewertungen mit ein. Im Februar hat das 2016 von Agnes Fojan in Kärnten gegründete Jungunternehmen per Crowdfunding rund 16.000 Euro eingesammelt.

InnoMake

Die Tec-Innovation GmbH rund um die beiden Geschäftsführer Kevin Pajestka und Markus Raffer entwickelt mit InnoMake einen Schuh mit integriertem Warnsystem. So sollen sehbeeinträchtigte, mobil eingeschränkte oder ältere Menschen unterwegs über Sensoren vor Hindernissen gewarnt werden können. Das in Österreich und Europa patentierte System zur Hinderniserkennung kann in unterschiedlichen Gehäuseformen verbaut werden, etwa auch in Helmen, Gürtel oder Ganzkörperanzügen.

Karmalaya

Das Social-Travel-Startup Karmalaya aus Salzburg verbindet seit 2010 Reisen mit Persönlichkeitsentwicklung und Entwicklungshilfe. Auf den vermittelten Trips, die etwa nach Nepal, Uganda, Indonesien oder Mexiko führen, sollen die Reisenden direkten Kontakt mit hilfsbedürftigen Menschen und Entwicklungsprojekten im Ausland bekommen und vor ort auch gleich mithelfen. Gegründet wurde Karmalaya von der Reisejournalistin Tina Eckert, die sich “echte Annäherung ans Reiseland, Kontakt zur Bevölkerung, Beschäftigung mit der Kultur und den Hintergründen des Landes” wünscht – als Gegenpol zu Pauschalreisen und Club-Urlauben.

KulturenReich

Das vor bald einem Jahr gegründete Wiener Startup KulturenReich will Frauen mit Migrationshintergrund mit Unternehmen aus Österreich verbinden und so die Integration fördern. Damit würden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, finden die drei Gründerinnen Amarilla Nirmala, Sarah Tariq Gilani und Asetila Köstinger: Frauen, die nicht hier geboren sind, suchen nämlich im Schnitt drei Jahre einen Job und gleichzeitig suchen Firmen immer öfter Mitarbeiter mit nicht-deutscher Muttersprache. Anfang Oktober ist auch die erste OpenBox Academy über die Bühne gegangen, in der Frauen lernen können, in Österreich ihre eigenen Geschäftsideen zu entwickeln und umzusetzen.

Liberty.Home

Markus Hörmanseder und Philipp Hüttl aus Wien wollen bei Liberty.Home Obdachlose mit kostenfreien Wohn-Containern versorgen. Die 3,5 mal 2,5 mal 3 Meter großen Boxen sollen modern ausgestattet sein und auf kleinem Raum eine komplette Wohnlösung bieten. Für jedes siebte verkaufte Modul soll ein kostenfreies Modul für soziale Zwecke bereitgestellt werden. Die Wohneinheiten sollen sich per PKW-Anhänger einfach von A nach B bringen lassen.

Magdas (Hotel und Recycling)

Die Caritas Österreich führt unter der Marke Magdas gleich mehrere Social Businesses. In Summe sind dort mehr als 140 Mitarbeiter beschäftigt, mehr als die Hälfte mit “geringen Jobaussichten”. Der bekannteste Geschäftszweig ist das Magdas Hotel, das an der Grenze des grünen Praters in Wien in einem ehemaligen Seniorenheim untergekommen ist. Dort werden vor allem Flüchtlinge beschäftigt, die sogar die liebevoll gestaltete Inneneinrichtung des Hotels durch Upcycling selbst umgesetzt haben. Weniger bekannt ist, dass Magdas auch das Recycling der alten Handys aus der Ö3-Wundertüte organisiert – 450.000 Handys werden dort jährlich verwertet.

markta.at

markta.at rund um Geschäftsführerin Theresa Imre ist ein ist digitaler Bauernmarkt für regionale Lebensmittel. Auf der Plattform sollen Kleinproduzenten und Nahversorger ihre Lebensmittel direkt an Konsumenten vertreiben können, außerdem wird an dezentralen Logistiklösungen gearbeitet. So soll eine nachhaltige Lebensmittelversorgung in Städten geschaffen werden. Auf der Plattform sind rund 300 Produzenten gelistet, die unter anderem Weine, Gemüsekisten oder Bio-Delikatessen feilbieten. Hervorgegangen ist das im März 2018 gestartete Projekt aus dem Food-Blog eingebrocktundausgeloeffelt.com.

More Than One Perspective

Die Oberösterreicherin Nina Poxleitner und die Steirerin Lisa-Maria Sommer haben das Startup More Than One Perspective (MTOP) gegründet – mit dem Ziel, geflüchtete Menschen mit Unternehmen am Arbeitsmarkt zusammen zu bringen. Der dritte Gründer im Bunde heißt Julian Richter. Das Startup bietet Flüchtlingen ein Trainingsprogramm, um diese schnell fit für den Einstieg in den Arbeitsmarkt zu machen. Im Fokus stehen dabei Menschen mit Hintergrund in Wirtschaft, IT und Technik, die bereits eine gute Ausbildung genossen haben.

myAbility

Gregor Demblin ist seit seinem 18. Lebensjahr querschnittsgelähmt. Mit seiner Gründung myAbility will er große Unternehmen dabei beraten, Menschen mit Behinderung sowohl als Mitarbeiter als auch als Zielgruppe für Produkte und Dienstleistungen zu erkennen. So gibt es etwa den DisAbility Performance Check, der prüft, wie barrierefrei ein Unternehmen über alle internen und externen Unternehmensbereiche hinweg ist. Außerdem werden Usability-Tests angeboten, bei denen kontrolliert wird, ob Webseiten oder Produkte barrierefrei sind.

New Austrian Coding School

Die New Austrian Coding School ist aus dem Social-Startup refugees{code} hervorgegangen. Seit kurzem bietet sie einen neunmonatigen Ausbildungsgang für arbeitslose Menschen, die Programmieren lernen wollen. Der Kurs richtet sich an arbeitslose Menschen mit gültiger Arbeitserlaubnis in Österreich, unabhängig von der Herkunft. Nachdem sie die Grundlagen des Programmierens in Java erlernt haben, können sie sich auf Frontend-Entwicklung (Javascript) oder Backend-Programmierung (Java) spezialisieren.

NGOJobs.at

Die 2012 von Ferdinand Lischka gegründete Jobplattform NGOJobs hat sich in Österreich als beliebte Jobbörse für ehrenamtliche Arbeit und Berufe in Bereichen wie Umweltschutz, Menschenrechte oder Sozialarbeit etabliert. Mittlerweile bietet die Börse Zugang zu durchschnittlich 200 freien Stellen und verzeichnet rund 150.000 Seitenaufrufe pro Monat. Die Plattform finanziert sich zwar durch Stelleninserate, hat die Preise aber an die kleineren Budgets von NPOs angepasst. NGOJobs macht außerdem HR-Consulting, Workshops und Vorträge zur Freiwilligenarbeit.

Nut & Feder

Das Sozialunternehmen Nut & Feder aus Wien hat sich zum Ziel gesetzt, geflüchteten Menschen eine Perspektive am österreichischen Arbeitsmarkt zu bieten. Architekten arbeiten gemeinsam mit rund 15 Flüchtlingen an hochwertige Möbeln aus heimischen Materialien, die etwa bei der Gestaltung urbaner Outdoor-Bereiche verwendet werden (z.B. T-Mobile Connected Garden, FH Campus Wien Mensagarten, Park macht Platz).

Open Piano for Refugees

An öffentlichen Plätzen stellt die von Udo Felizeter und Nico Schwendinger begründete Initiative Open Piano Klaviere auf, die jeder, der möchte, benutzen darf. Die Spendeneinnahmen werden für den Aufbau der eigenen Musikschule DoReMi für sozial benachteiligte Menschen reinvestiert. Dort lehren Geflüchtete Interessierten gegen einen Betrag nach eigenem Ermessen das Spiel auf arabischen Instrumenten. Mittlerweile ist das Open Piano an mehr als 50 Standorten gestanden, darunter waren auch einige Events mit Künstlern wie Garish oder Dunkelbunt. Im DoReMi werden derzeit 135 Schüler unterrichtet.

Solantis

Das oberösterreichische Startup Solantis hat Solarlaternen, -Beleuchtungssysteme und Solar-Ladesysteme entwickelt, die seit 2016 vor allem in Uganda zum Einsatz kommen. Kinder müssen so abends beim Hausaufgaben-Machen keine giftigen Dämpfe von Kerosinlampen einatmen, erklärt CFO Lukas Grüner. Um ihr Handy zu laden, seien viele Menschen oft stundenlang bis in die nächste Stadt gegangen – auch ein Problem, das das Jungunternehmen mit Sitz in Gmunden löse.

Shades Tours

Einmal die andere Seite von Wien kennenlernen: Das ist das Ziel von Stadttouren, die Barbara Koren und Perrine Schober von Shades Tours organisieren, die von (ehemaligen) Obdachlosen oder geflüchteten Menschen selbst geführt werden – sie werden dafür entlohnt. Interessierte machen sich so auf die Spuren von Obdachlosigkeit und geflüchteten Menschen und lernen deren Lebensalltag kennen. Die Touren sollen auch für Unternehmen angeboten werden, um diese mit den Betroffenen in Kontakt zu bringen und sie zu unterstützen.

Three Coins

Seit rund sechs Jahren widmet sich das Wiener Startup Three Coins der Finanzbildung. Heuer sind die beiden Co-Founder Anna Mostetschnig und Matthias Reisinger aus dem Jungunternehmen ausgestiegen und Gründerin Katharina Norden hat die Geschäftsführung mit Goran Maric neu besetzt. Der neue CEO soll frischen Wind in das Startup bringen – unter anderem wird eine Finanzmanagement-App umgesetzt, die durch Gamification den richtigen Umgang mit den eigenen Finanzen trainieren soll. Das 2012 gegründete Unternehmen ist mit dem Finanzkompetenz-Game „Cure Runners“ bekannt geworden, das nach wie vor an Schulen zum Einsatz kommt. Das Geschäftsmodell ist ein Hybridmodell, wobei der For-Profit-Bereich auf Lizenzen für diverse Lern-Formate beruht. Derzeit macht Three Coins einen Umsatz, der zwischen 300.000 Euro und 400.000 Euro liegt.

Vollpension

“Bei Oma schmeckt’s am besten”. Mit diesem Grundsatz gibt das Wiener Kaffeehaus Vollpension älteren Menschen sinnvolle Jobs und das mit großem Erfolg. Angefangen hat alles 2012 als Pop-up-Cafe. Ideengeber waren Mike Lanner und Moriz Piffl, die in der Startup-Szene besser bekannt sind als “Gebrüder Stitch” und nicht nur für duftenden Kuchen und Großeltern-Gemütlichkeit, sondern auch für bequeme Jeans nach Maß verantwortlich zeichnen. Die Stitch-Jeans bestehen übrigens aus fair produzierten Bio-Stoffen, die in einem kleinen Wiener Betrieb verarbeitet werden – in der Jeans-Branche eine kaum zu finanzierende Seltenheit.

Women & Code

Women & Code ist eine erst kürzlich gegründete Initiative in Wien, die mit kostenlosen Programmierkursen technische Berufe für Frauen interessanter machen will. Dahinter stecken die umtriebigen Programmiererinnen Barbara Ondrisek und Eva Lettner, die im Zwei-Wochen-Rhythmus Javascript für Einsteiger unterrichten. Später sind aufbauende Kurse gegen Gebühr geplant, die aber für Arbeitslose oder Studierende gefördert angeboten werden. Women & code bleibt aber gemeinnützig organisiert und wird mit den Kursgebühren lediglich laufende Kosten decken.

Wisr

Das Wiener Startup Wisr vermittelt aktive Pensionisten an Arbeitgeber und will so zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: alten Menschen eine sinnvolle Tätigkeit geben und eine immer größer werdende Lücke am Arbeitsmarkt schließen. Mit dieser Idee hat das 2017 von KLaudia Bachinger gegründete Social-Impact-Startup heuer ein erstes Investment über 250.000 Euro lukriert (Trending Topics berichtete). Für Jobsuchende ist die Plattform kostenlos, Firmen bezahlen für Inserate ab rund 70 Euro pro Monat.

Zeitpolster

Zeitpolster ist ein Verein aus Vorarlberg, der zum Ziel hat, die Betreuungssituation für ältere oder kranke Menschen zu verbessern. Freiwillige können aktiv werden und etwa Fahrdienste machen, bei der Hausarbeit helfen, administrative Hilfe geben oder sich um die Freizeitgestaltung kümmern. Jede Stunde ist acht Euro wert. Sollte man selbst einmal Hilfe benötigen, kann man die gesammelten Stunden einlösen und selbst die Unterstützung eines Freiwilligen in dem Netzwerk in Anspruch nehmen.

Sollte dir ein Social Startup oder Social Entrepreneur in der Liste fehlen, dann schreib uns an feedback@trendingtopics.at eine Begründung, warum diese Jungfirma in den Guide aufgenommen werden sollte.

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