Deutsches Konjunkturpaket könnte für Absatzrekorde bei E-Autos sorgen
In Deutschland wurde kürzlich ein milliardenschweres Konjunkturpaket beschlossen. Darin enthalten sind auch deutlich höhere Kaufzuschüsse für Elektroautos. Das wiederum könnte laut der Unternehmensberatung Deloitte zur Folge haben, dass bis zu 40.000 Elektro- und Hybridautos in Deutschland zusätzlich verkauft werden.
Bis zu 200.000 Elektroautos (und Hybride) könnten dieses Jahr verkauft werden – bei einem gleichzeitigen Rückgang der Verkaufszahlen für klassische Verbrenner. Beschlossen wurde von der Koalition, dass Kaufzuschüsse auf bis zu 6.000 Euro pro Auto verdoppelt werden sollen. Gleichzeitig wird die Mehrwertsteuer in Deutschland um drei Prozentpunkte gesenkt – vorerst befristet auf ein halbes Jahr.
Mehr Ladestationen, Steuervorteile für Dienstautos
Investiert wird außerdem verstärkt in den Bau von Ladestationen, damit auch die Infrastruktur mit der steigenden Anzahl an Elektroautos mithalten kann. Steuervorteile für Dienstautos mit Elektromotor gibt es noch obendrauf. Das alles dürfte nun zur Folge haben, dass sich der Absatz von E- und Hybridautos deutlich steigern wird. Gut für die Autobauer ist das aus mehreren Gründen: Zum einen wird der Umsatz gesteigert, zum anderen werden aber auch die CO2-Vorgaben der EU erfüllt. Letztlich heißt das dann auch wieder weniger Strafzahlungen für das nächste Jahr. Werden die Vorgaben nicht erfüllt, bittet die EU die Autobauer zur Kasse. Es wird davon ausgegangen, dass die Strafzahlungen nächstes Jahr deutlich geringer ausfallen dürften.
130 Milliarden Euro schweres Konjunkturpaket
Das Konjunkturpaket der Koalition in Deutschland ist mit 130 Milliarden Euro bemessen. Ursprünglich wollten die Autobauer auch Prämien für diesel- und benzinbetriebene Fahrzeuge, das wurde allerdings nicht umgesetzt. Die Kaufprämien gelten nur für Elektro- und Hybridfahrzeuge.
+++Beschleunigte Mobilitätswende: „Viele Leute werden bei zwei Rädern landen“+++