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Deutschland hilft Startups mit zwei Milliarden Euro in der Corona-Krise

Deutschlandfahne vom Reichstag aus. © Photo by Francesco Luca Labianca on Unsplash
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Nachdem Frankreich ein Hilfspaket von vier Milliarden Euro geschnürt hat (Trending Topics berichtete), folgt nun Deutschland. Der deutsche Finanzminister und Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) hat angekündigt, dass die Bundesregierung Startups eine Hilfe in Höhe von zwei Milliarden Euro bereitstellen will. Das kommt für die einen überraschend, für die anderen nicht. Zuvor vernahm man unterschiedliche Signale aus der Regierung.

„Wir wollen, dass diese jungen, innovativen Unternehmen für unser Land erhalten bleiben“, so Scholz bei einer Pressekonferenz. Einer Umfrage des deutschen Startup-Verbandes zufolge sehen sich satte 70 Prozent der deutschen Startups durch die Corona-Krise in ihrer Existenz gefährdet.

Geld über Investoren an Jungfirmen

Die Milliardenhilfe jedenfalls soll nun nicht direkt an Startups gehen, sondern über deren Investoren. Wenn VCs bzw. generell private Investoren geschwächte Firmen unterstützen wollen, dann können sie bei einer neuen Finanzierungsrunde um öffentlichen Mittel als Zuschuss ansuchen. Diese Zuschüsse sollen maximal 70 Prozent der Finanzierungsrunde ausmachen, berichtet Gründerszene. Unter diesen Rettungsschirm sollen alle Firmen „mit zusätzlichem Eigenkapital oder Eigenkapital-ähnlichen Elementen“ fallen.

Laut Thomas Jarzombek, Startup-Beauftragter der deutschen Bundesregierung, sollen alle Startups und technologieorientierte Mittelständler, die Geld in Form von Equity oder Wandeldarlehen aufgenommen haben, um diesen staatlichen Zuschuss ansuchen können. Weitere Voraussetzungen gebe es nicht. Es soll aber Prüfmechanismen geben, welche Startups das Geld bekommen. „Für uns ist zentral, dass das Geld am Ende auch bei den Gründern ankommt und bei Firmen, wo das wirklich Sinn macht“, sagte Jarzombek gegenüber Gründerszene.

„Mit Rendite an den Steuerzahler zurück“

Auch soll es nicht einfach ein nicht rückzahlbarer Zuschuss sein, sondern das Geld soll „mit Rendite an den Steuerzahler“ zurückfließen. Starten soll der Fonds bereits im April. Für Startups, die noch keine Investoren an Bord haben („Bootstrapped“), soll es eine gesonderte Regelung geben. Dazu braucht Deutschland aber noch grünes Licht von der Europäischen Union. Ob die zwei Milliarden aus dem für Herbst geplanten Zukunftsfonds mit zehn Milliarden Euro kommen werden, steht noch nicht fest.

Deutschland hat für Unternehmen ein riesiges Hilfspaket mit unbegrenzte Kreditzusagen über die staatliche Förderbank KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) geschnürt. Doch Startups schauten bei diesen Maßnahmen bisher meistens durch die Finger, da sie die Anforderungen dafür (z.B. positive Ertragslage, vorhandene Sicherheiten und Beleihungsobjekte oder Gesellschafterbürgschaften) oft nicht erfüllen.

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