Die Aktie von startup300 geht derzeit steil – aber warum?
Seit die Aktie der startup300 AG Anfang des Jahres an der Wiener Börse im direct market plus gelistet ist, hat sie eine Achterbahnfahrt hingelegt. Vom am 21. Jänner angesetzten Referenzpreis von 10,00 Euro ist sie bisweilen hinunter auf ein vorläufiges Jahrestief von 4,74 Euro gerasselt – hat sich in den letzten Tagen aber wieder stark erholt. Am Montag ist die startup300-Aktie sogar auf ein Jahreshoch von 9,30 Euro geklettert.
Die stärksten Handelstage nach Volumen waren neben dem Launch am 21. Jänner der 1. und der 14. Oktober. Da an der Börse freilich anonym gehandelt wird, lässt sich nicht sagen, wer derzeit die startup300-Aktien vermehrt zukauft und bereit ist, höhere Preise als bisher zu zahlen. Am Dienstag liegt die Aktie aktuell bei 8,5 Euro, die Marktkapitalisierung der startup300 AG bei 23,8 Millionen Euro.
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„Übernahme halten wir für ausgeschlossen“
„Es ist natürlich erfreulich, dass sich der Kurs die letzten 14 Tage so stark entwickelt hat und ein entsprechendes all-time-high beim Volumen erreicht wurde. Natürlich ist bei überschaubarer Liquidität im Markt der Kurs schnell oben, aber auch schnell wieder unten“, sagt Michael Eisler, Vorstand der startup300 AG. „Das liegt auch daran, dass das Orderbuch sehr steil ist und daher bei Stückzahlen von rund 5.000 Stück pro Trade der Kurs auch mit zweistelligen Prozentsatz springt.“
Könnte es aber sein, dass derzeit jemand versucht, sich einen großen Teil des Kuchens der startup300 AG zu schnappen? „Dass jemand eine Übernahme startet, halten wir für ausgeschlossen, aber wenn jemand rund 100.000 Stück Aktien zukauft, kommt er den Kernaktionären schon nahe“, so Eisler weiter. „So weit uns bekannt ist, kommen die Kernaktionäre, die auch Vorstand und Aufsichtsrat beinhalten, auf rund 40 Prozent der Anteile.“ Und weiter: „Schade ist, dass es im direct market plus keine Meldeschwellen gibt. Das ist rechtlich leider nicht umsetzbar. So gesehen wissen wir gar nicht, wenn jemand 4 Prozent oder mehr erreicht.“
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