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Die erste Blockchain-Briefmarke der Welt kommt aus Österreich

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Bei der Österreichischen Post hat man in den letzten Jahren eine Affinität zu Kryptowährungen und Blockchain entwickelt. Nach einer Kooperation mit Bitpanda (Verkauf von Kryptowährungen in Filialen) und Coinfinity (Bitcoin-Automaten) hat die Post nun die dritte Kooperation mit einer Krypto-Firma geschlossen. Gemeinsam mit den Blockchain-Experten von Capacity wurde die welterste Briefmarke umgesetzt, deren digitales Abbild in der Ethereum-Blockchain gespeichert wird.

Die Sonderbriefmarke mit einem Wert von 6,90 Euro wurde 150.000 Mal aufgelegt und soll vor allem Philatelisten ansprechen. Das Sammlerstück gibt es in fünf verschiedenen Farben (jeweils auf 1.500 bis 75.500 Stück limitiert). Neben einem Einhorn ist auf jeder „Crypto Stamp“ ein QR-Code aufgedruckt, in dem der Identifikator enthalten ist, bzw. ein Code, den man freirubbeln muss. Mit den Codes kann man die Briefmarke in der Ethereum-Blockchain speichern, die so digitalisierte und einmalige Briefmarke ist dann in einer Ether-Wallet verfügbar und kann in eine andere transferiert werden.

Capacity als Partnerfirma

Das Einhorn, das abgedruckt ist, steht übrigens nicht für ein Startup mit Milliardenbewertung („Unicorn“), sondern ist das Wappentier der Ethereum-Community. Der Grafikentwurf der Sonderbriefmarke stammt von Julia Obermüller. Die Crypto Stamp fällt in die Kategorie „Ausgefallenes“. Die Post hat bereits von Dirndl-Stickerei- und Lederhosen-Briefmarken bis hin zu Sondermarken aus Porzellan, Glas, Meteoritenstaub oder Swarovski-Kristallen vielerlei Sammlerstücke in die Welt gesetzt.

Mit Capacity hat sich die Post einen Partner geholt, der schon für einiges Aufsehen in der Krypto-Community gesorgt hat. Hinter der Firma steckt Blockchain-Experte Andreas Petersson. Er hat sein Krypto-Startup Minebox (Blockchain-basierte NAS-Systeme) Ende 2017 an die neuseeländische, auf Server spezialisierte Firma Clear Center verkauft (Trending Topics berichtete). Außerdem berät Petersson beim Krypto-Projekt Pantos, das Bitpanda mit Forschern der Technischen Universität Wien, der Akademie der Wissenschaften sowie dem Research Institute for Future Cryptoeconomics (RIAT) macht (Trending Topics berichtete).

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