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Die #glaubandich STARTUP ACADEMY unterstützt mutige Gründer:innen beim Go-to-Market

Durch erfahrene Branchen-Expert:innen mehr rausholen: Bei der STARTUP ACADEMY 2024 gab es nützliches Wissen, Tipps und Tricks zum Mitnehmen. © Daniel Hinterramskogler
Durch erfahrene Branchen-Expert:innen mehr rausholen: Bei der STARTUP ACADEMY 2024 gab es nützliches Wissen, Tipps und Tricks zum Mitnehmen. © Daniel Hinterramskogler

Das Format der #glaubandich STARTUP ACADEMY, veranstaltet von der Erste Bank und Sparkasse unterstützt von den beiden Hauptsponsoren Rewe und Clever Clover, ist einzigartig in Europa. Vom 12. bis 13. September 2024 bekamen Startups zwei Tage lang Top-Coachings für ihre mehr oder weniger marktreifen Produkte. Mehr als 40 Mentor:innen waren vor Ort, um innovative Produkte „ready“ für den Go-to-Market zu machen und Impulse zu setzen, das eigene Business auch mal in eine andere Richtung zu denken.

Rund 100 Gründer:innen vor Ort

Die Grand Hall des Erste Campus verwandelte sich zum fünften Mal in ein Bootcamp für Gründer:innen. An der STARTUP ACADEMY nahmen dieses Jahr je zwei Teammitglieder der rund 47 Startups mit ihren Produktideen für den Handel teil. Auf dem Programm standen mehrere Gruppen-Coachings und 1:1-Sessions zu insgesamt 17 Bereichen. In Gruppen gecoacht wurde zu: USP, Produktentwicklung, Packaging, Design und Branding, Go-to-Market, Lieferketten und Verträge, Marketing und PR, digitale Vertriebskanäle und Finanzierung.

Coaching Sessions und 1:1 Beratung

In den Sessions ging es um gezielte Beratung: Drei bis vier Startups saßen mit den jeweiligen Mentor:innen zusammen, um gezielt nach Tipps zu fragen und Feedback für ihre Produkte zu erhalten. Reichlich diskutiert wurden auch Problemfelder und Stolpersteine, mit denen sich die Startups derzeit konfrontiert sehen. In den 1:1-Sessions, die ebenfalls Teil des kostenlosen Programms waren, standen Themen wie Nachhaltigkeit, Förderungen, Bürgschaften und Beteiligungen, Markt- und Trendforschung sowie der Vertrieb in Bereichen wie Food und Beverages, Body und Healthcare sowie Gastronomie im Fokus.

Die Zielgruppe: Gründer:innen, die mit ihrem Produkt in den österreichischen Markt eintreten wollen. ““Die Academy wurde geschaffen, um mehr innovativen Produkten die Platzierung im Handel zu ermöglichen und dafür im Vorfeld das Knowhow erfahrener Mentor:innen zu nutzen und das eigene Netzwerk zu erweitern“, lässt die Marketingmanagerin und Startup-Verantwortliche Tina Weinreich von der Erste Bank wissen.

Die Stimmen der Startups

Upsters Energy: Bonbons, die wach machen

Unter den teilnehmenden Startups befand sich zum Beispiel “Upsters Energy“ – das “erste Minzbonbon mit Koffein“. Louis Baier ist Co-Founder und Chief Energy Officer und steht Startup-Events grundsätzlich skeptisch gegenüber. Angemeldet hat er sich auf Empfehlung dennoch und hatte anschließend nur Lob für die STARTUP ACADEMY über: “Ich war positiv überrascht. Das Beste? Die Leute, mit denen man ins Gespräch kam, waren nicht nur Branchen-Insider, sondern wirklich die richtigen Ansprechpartner: BILLA AG, BIPA Parfumerien Gesellschaft m.b.H. und andere Top-Namen aus dem Einzelhandel. Durch die kleinen Gruppen und den direkten Austausch war das Feedback nicht nur oberflächlich, sondern genau auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten.“

Silke: Langlebiges Geschirr

Das Tiroler Startup “Silke“ will langlebiges, schadstofffreies Essgeschirr für Babys bzw. die gesamte Familie herstellen. Das Produkt besteht aus einer mit Silikon überzogenen Keramikschüssel und soll daher besonders rutschfest und bruchsicher sein. Co-Gründerin Madeleine Nitsch-Meyer erzählte: “Wir stehen gerade in der finalen Phase des Prototypings, welches sich langwieriger darstellt, als gedacht. Zudem sind wir auf der Suche nach geeigneten Produzenten im Bereich Porzellan und Silikon.“ Im Coaching mit der erfahrenen Gründerin und Mentorin Margot Königshofer, Expertin im Bereich Supply Chain Business Development für Startups, gab es wertvolle Tipps.

Das größte Learning für Silke war die Idee, die Schüssel eventuell nicht selbst zu produzieren, sondern eine bestehende Schüssel zu verwenden und nur die Silikonhülle darauf anzupassen. Dies könnte Produktionskosten senken und die Entwicklung beschleunigen“, so Nitsch-Meyer. “Als Gründerin hast du den Blick auf das große Ganze. Von den Mentor:innen kommen viele Tipps und Informationen, die das eigene Produkt betreffen und die man sonst nie auf dem Schirm gehabt hätte. Die Gespräche innerhalb der Sessions sind unglaublich. Ich finde es wahnsinnig gut, dass nicht um den heißen Brei herumgeredet wird. Du bekommst absolut gutes Feedback – Statements geradeheraus, mit denen du arbeiten kannst“ so die Silke-Co-Founderin.

Freundeskreis: Veganer Käse

Leo Sulzmann vom Startup “Freundeskreis“ entwickelt und produziert vegane Käsealternativen aus Marillenkernen und plant demnächst den Einstieg in den Lebensmittelhandel. Auf die STARTUP ACADEMY wurde er von seiner Bankberaterin hingewiesen. Sulzmanns größtes Learning: “Es wurden die wichtigsten Punkte wiederholt, worauf es in der Produktentwicklung ankommt. Von der erstellten Checkliste kann ich das meiste mit gutem Gewissen abhaken – das hat mich sehr gefreut und war eine wichtige Bestätigung. Was jetzt noch fehlt, ist eine solide Preisgestaltung. Ich habe wirklich sehr viel mitgenommen.“

In den Coaching-Sessions geht es heiß her: Hier wurde von Birgit Polster und Markus Kuntke zum Thema USP beraten. © Daniel Hinterramskogler
In den Coaching-Sessions geht es heiß her: Hier wurde von Birgit Polster und Markus Kuntke zum Thema USP beraten. © Daniel Hinterramskogler

Markus Kuntke: “Wahnsinnige Fortschritte gemacht“

Auch von Seiten der Mentor:innen gab es reichlich positives Feedback. Markus Kuntke, Trend- und Innovationsleiter bei Rewe International, fand klare Worte: “Hier sind Startups vertreten, die wir bereits vor drei Jahren auf dem Weg getroffen haben. Alle haben sich sehr empfänglich für unser Feedback gezeigt, haben nachgearbeitet und wahnsinnige Fortschritte gemacht. Viele sind mit tollen Ideen gekommen, und grundsätzlich finde ich es beeindruckend, mit wie viel Beherztheit alle dabei sind.“

Birgit Polster: “So viel wie möglich einsammeln“

Birgit Polster, Gründer- und Startup-Spezialistin bei der Erste Bank, fand die Gespräche im Rahmen der STARTUP ACADEMY sehr spannend. “Wichtig ist, so viel Feedback und Meinungen wie möglich einzusammeln, um dann exakt die Zielgruppe zu definieren – das haben noch nicht alle für sich herausgearbeitet. Andere wissen schon konkret, wen sie erreichen möchten, die müssen dann vielleicht ’nur‘ noch etwas an ihrer Marke und dem Look arbeiten. Jedenfalls gilt: Was die Mentor:innen mitgeben, ist genauso wertvoll wie der Input von anderen Gründer:innen, den man hier heute bekommt.“

Heinrich Prokop von Clever Clover: “Das wird was“

Das Resümee von Heinrich Prokop, CEO von Clever Clover, lautet wie folgt: “Diese zwei Tage waren richtig spannend. Von drei bis vier Startups war ich wirklich zutiefst beeindruckt. Ich bin überzeugt davon, dass wir ihnen weiterhelfen werden – auch im Rahmen der REWE- und Clever Clover-Kooperation. Das wird was.“

STARTUP ACADEMY: Nicht nur Vorteile für Gründer:innen

Warum den Startups ein derartiges Programm kostenlos angeboten wird, hat mehrere Gründe. “Als Bank haben wir einen volkswirtschaftlichen Auftrag. Unser Job ist es auch, die Wirtschaft zu stützen und zu verjüngen. Gerade in Zeiten wie diesen, wo sehr viele in Pension gehen und viele Firmen aufgegeben werden, muss Platz für neue Produkte und Ideen geschaffen werden. Wir als Erste Bank versuchen, eine Win-Win-Win-Situation für alle zu schaffen und sind nur dann erfolgreich, wenn unsere Kunden erfolgreich sind und langjährige Kunden bleiben. Deswegen ist die Zusammenarbeit mit Clever Clover und Rewe enorm wichtig“, so Birgit Polster.

Für Rewe geht es ebenso um die gesellschaftliche Verantwortung, erklärt Markus Kuntke. “Unser Job ist es auch, für unsere Gesellschaft etwas Gutes zu tun und Werte zu liefern, die über unser Kerngeschäft hinausgehen. Natürlich geht es auch immer ums Geld verdienen – und das werden auch viele Startups, wenn sie es zu uns in die Regale schaffen.“

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