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Die Höhle der Löwen: Der schnellste Deal aller Staffeln

Jakob Schneider, Johannes Weckerle und Matthias Albrecht präsentieren mit "Clew" die Step-In Bindung für das Snowboard. Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Gewöhnliche Marshmallows in ungewöhnlichen Geschmacksrichtungen: Das ist das Erfolgsrezept der Familie Ackermann. Für die Löwen hat das Ehepaar allerdings eine Neuheit im Gepäck: Das Mellow Monkey Eis. Der Auftritt stimmt: Die Löwen verlassen das Gehege in Richtung Food Truck und zeigen sich vom Eis begeistert. Innen Eis, darüber Schoko, darüber dann der eigene Marshmallow – das gefällt. Das Geschäftsmodell dafür weniger: 100.000 Euro will das Ehepaar Ankermann für zehn Prozent der Anteile. Wofür das Geld verwendet werden soll?

Grundsätzlich für die Anschaffung neuer Maschinen, die die Marshmallows beispielsweise automatisch schneiden. Unklar ist hingegen die Skalierung: Die Rede ist von Franchise-Partnern, mehr Food Trucks will das Ehepaar nicht. Auch Stores oder In-Store-Konzepte wären denkbar. Nicht für die Löwen. Maschmeyer findet das Konzept nicht zu Ende gedacht, Dümmel sieht die Stores als zu große Herausforderung, Dagmar Wöhrl ist „die Idee zu groß“. Kein Investment für das Marshmallow-Eis.

Die Bank wärmen

Etwas weniger Geld möchte Bülent Yaman. Er hat den „Soccer Performance Sack“ erfunden, eine Art angepasster Schlafsack für die Spieler auf der Ersatzbank. Der Performance Sack wird über die Beine gezogen und soll vor dem Auskühlen der Muskulatur schützen. 80.000 Euro will der Erfinder für 15 Prozent der Firmenanteil. Das Produkt gefällt, Bedenken gibt es aber bei der Zielgruppe. Zwar hat Yaman bereits namhafte Vereine mit seiner Erfindung ausgestattet, unter anderem St. Gallen, Ingolstadt oder die Damenmannschaft des Vfl Wolfsburg.

Kofler ist die Zielgruppe dennoch zu klein, ebenso wie Carsten Maschmeyer. Ralf Dümmel sieht das ähnlich: „Der Vertriebsaufwand ist im Verhältnis zum Umsatz zu groß“. 150 Stück hat Yaman bislang verkauft. Dagmar Wöhrl rät dazu, einen Weg abseits vom Teamsport anzustreben. „Als Kundin ja, als Investorin leider nein“. Das gleiche gilt für Glagau – kein Investment.

Erster Löwe, erster Deal

Ganz schnell geht es hingegen bei den nächsten Kandidaten. Tom Decker und Jan Heitmann stellen die „Easy Pan“ vor, eine Pfanne mit einer Art Überrollbügel, damit sich Kartoffeln und Co nicht so leicht aus der Pfanne verabschieden. 25.000 Euro wollen die beiden Gründer für 20 % des Unternehmens. Judith Williams und Georg Kofler testen den Prototypen, das Angebot kommt allerdings von Ralf Dümmel: „Wenn ein Löwe zu euch passt, dann bin ich das“. Millionen Pfannen habe er verkauft, das Angebot erachtet er als fair. „Lasst uns nen Deal machen“ – und genau das verspricht der Löwe dann auch. Der schnellste Deal bei „Die Höhle der Löwen“.

+++ DHDL: Die Investoren – die Startups – die Deals – die Hintergründe +++

Zwei ehemalige Soldaten der deutschen Bundeswehr dürfen danach pitchen. Johannes Schröder und Philip Brohlburg stellen mit ihrer Firma ahead seit 2017 Nahrungsergänzungsmittel her und wollen nun mit dem „Omega Bar“ auf den Markt. Dessen Besonderheit liegt in einem Extrakt aus Meeresmikroalgen, die Omega 3 liefern, was wiederum die Gehirnleistung fördern soll. „Ein funktioneller Snack für nachhaltige Energie“, erklären die Gründer. Der Geschmacktest wird bestanden, die Löwen stören sich aber an der hohen Bewertung von 400.000 Euro für 10 Prozent.

„Wenn ihr zehn Investoren nach eurer Bewertung fragt, wird ein jeder sagen, dass ihr keine vier Millionen Euro wert seid“, prescht Kofler nach vor – und ist damit raus. Auch Dagmar Wöhrl und Ralf Dümmel steigen aus diesem Grund aus, Carsten Maschmeyer gefällt darüber hinaus der Name des Produkts nicht. Als letzter verabschiedet sich Nils Glagau – Produktrange zu klein, Bewertung zu hoch, kein Investment.

Ein Pferd für die Löwen

Die nächsten Gründerinnen gefallen nicht nur mit einem Pferd auf der Bühne, sondern auch mit einer kämpferischen Einstellung und einem sehr kompetenten Pitch. Die „Pferde App“ soll dabei helfen, Abläufe im Stall zu organisieren und da Stallmanagement zu modernisieren. 150.000 Euro wollen Christina Terbille und Sarah Wendlandt für 15 Prozent der Firmenanteile haben. Nach und nach verabschieden sich die Löwen, das Thema scheint zu abstrakt.

Dann aber die Wende: Die Idee, mit der gleichen Grund-Applikation auch andere Märkte (Hotelerie, Alten- & Krankenpflege) zu erschließen, gefällt Carsten Maschmeyer. „Zwei kompetente Gründerinnen haben mich überzeugt“. Er verspricht ein Investment über 24,9 Prozent für 150.000 Euro. Kurze Rücksprache, dann der Deal.

Neuartige Bindung

Zuletzt geht es nach München. Die drei Freunde Jakob, Johannes und Matthias haben mit der „CLEW“ die Snowboard-Bindung neu erfunden. Durch eine Art Klicksystem soll das lästige An- und Abschnallen enorm vereinfacht und bequemer gemacht werden. Der Prototyp steht bereits, 200.000 Euro (für 15 Prozent der Firmenanteile) benötigen die Gründer für die Massenproduktion. Das Produkt gefällt und übersteht auch den Test von Frank Thelen, letztlich scheitert es aber an verschiedenen Punkten: Ralf Dümmel, Judith Williams und Dagmar Wöhrl kennen den Markt nicht, Carsten Maschmeyer hingegen fehlt noch ein vierter starker Mann im Team, der sich um Marketing und Vertrieb kümmert.

Spannend macht es Frank Thelen: Der Markt ist ihm zu klein, nach ein wenig Bedenkzeit verspricht er aber ein Angebot von 200.000 Euro für 30 Prozent. „Der Markt ist zu klein, es ist unwahrscheinlich, dass wir da eine 100-Millionen-Firma draus machen“. Kurze Bedenkzeit, Gegenangebot in Höhe von 20 Prozent. Kein Deal, zum vierten Mal an diesem Abend.

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