Die Pflanzerei holt sich die ersten Investor:innen an Bord
In einigen Supermärkten im 6. und 7. Bezirk ist sie mit ihrer Kreation bereits vertreten: Nadina Ruedl hat mit „Gustl“ eine vegane Alternative zum Leberkäse kreiert, die aus texturiertem Erbsenprotein, Zwiebeln, Erdäpfeln, rote Rüben und Karfiol-Röschen besteht und auf den großen Trend zu Vegetarismus und Veganismus einzahlt. Nach den ersten Gehversuchen im Einzelhandel werden Ruedl nun einige prominente Business Angels unter die Arme greifen.
Denn im Rahmen der Startup-Show 2 Minuten 2 Millionen haben Martin Rohla, Katharina Schneider und Leo Hillinger zusammen gelegt und gemeinsam 100.000 Euro springen lassen. Die Investor:innen bekommen dafür 12 Prozent an Ruedls Startup Die Pflanzerei.
Die Pflanzerei: „Gustl – Der vegane Leverkas“ schafft Sprung in den Supermarkt
Aufbau von Team und Vertrieb
Für Ruedl geht es nun vor allem um zwei Dinge: Die Gründerin, die sich bisher alleine durchkämpfte, will nun ein Team und den Vertrieb ausbauen. „Ich glaube, das Team ist das Wichtigste für mich und die erfolgreiche Zukunft von meiner Pflanzerei.“ Genau, man kann ja nicht alles alleine schupfen.
Neben Leberkäse bietet die Pflanzerei auch fleischlose Bratwürste und kalte Wurst. Die Zutaten sind dabei hauptsächlich Erbsen, Sonnenblumenkerne und regionales Gemüse. Anfang 2021 ernährten sich rund elf Prozent der 500 befragten Österreicher:innen vegetarisch oder vegan – der Markt ist also groß.
Fleischlose Produkte sind im Klimawandel übrigens durchaus sinnvoll, da die Tierhaltung viel Treibhausgase verursachen. Laut Ruedl reduziert ihr Startup im Vergleich zu tierischen Varianten reduziert bei ihren Produkten den CO2-Fußabdruck um 78 bis 89 Prozent.