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Die Pflanzerei: Wiener Startup will mit ihrem veganen Leverkas expandieren

Die Pflanzerei mit ihrem veganen Leverkäse ©PULS 4/Gerry Frank
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Ein frisches Leberkäsbrötchen von der Fleischerei – das gehörte für Nadina Ruedl einfach zur Kindheit dazu. Und darüber hinaus.  Vor zwei Jahren entschied sie sich dann aber  trotzdem, auf eine vegane Ernährung umzustellen und damit ist sie nicht alleine. Eine Umfrage des Marktforschungsinstitut Marketargent vom Juli 2021 ergab: Anfang 2021 ernährten sich rund elf Prozent der 500 befragten Österreicher:innen vegetarisch oder vegan. Doch nur, weil sich Menschen aus moralischen Gründen dazu entschließen auf Fleischkonsum zu verzichten, heißt das nicht, dass sie den Geschmack der Produkte nicht vermissen.

Wiener Startup „Die Pflanzerei“ will vegane Alternative zu Metzgerei sein

Leverkas Gustl

Fleischprodukte ohne Fleisch – das ist auch die Marktlücke die Nadina Ruedl nutzen möchte: “Ich will bei veganer Ernährung nur das essen, was mir schmeckt und was ich gewohnt bin“ Deshalb gründete sie im Oktober 2021 ihr Startup „Die Pflanzerei“. Mit dieser “veganen Metzgerei“ möchte sie die Essgewohnheiten der Österreicher:innen nicht nur tierfreundlicher, sondern auch nachhaltiger machen. Denn in Zusammenarbeit mit heimischen Landwirt:innen schafft es das junge Startup laut eigenen Angaben den CO2-Fußabdruck im Vergleich zu tierischen Varianten um bis zu 89 Prozent zu verringern. 

Das Hauptprodukt der Wienerin ist ihr „Leverkas Gustl“. Die vegane Variante des beliebten Leberkässemmel besteht laut der Gründerin aus Roten Rüben, Erdäpfeln, Erbsenprotein, Zwiebeln und eine Gewürzmischung. Diese Zutaten lässt Ruedl von Metzger:innen aus Niederösterreich verarbeiten und verkauft sie dann für 4,20 Euro bei Events, in Feinkostrestaurants und seit neuestem auch bei einigen Billa-Filialen an der heißen Theke, wir berichteten

Die Pflanzerei: „Gustl – Der vegane Leverkas“ schafft Sprung in den Supermarkt

Nicht Bio, aber regional

Obwohl die Zutaten nicht Bio zertifiziert sind, achtet die Gründerin laut eigenen Angaben darauf, dass alle Zutaten aus der Region kommen. Neben dem “Gustl”, soll es in Zukunft noch weitere Varianten des Leverkas geben. Außerdem gibt es in der Pflanzerei andere vegane Produkte, wie die Bratvurst und die Extravurst.

Da die Nachfrage nach diesen jedoch sehr hoch istbraucht Ruedl laut eigenen Aussagen nicht nur finanzielle, sondern auch strategische Unterstützung. Bisher leitet die Gründerin ihr Unternehmen alleine und arbeitet lediglich mit den Fleischer:innen für die Produktion zusammen.

Bei Zwei Minuten Zwei Millionen sucht sie nun Investor:innen, die sie auf diesem Weg begleiten.

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