Die 7 größten SEO Trends für 2017
Stattliche 93 % unserer Online-Aktivitäten beginnen mit einer Suche. 2017 wird sich das bestimmt nicht großartig ändern – und wenn, dann nur steigern und, wie unten beschrieben, auf andere Such-Arten wie z.B. Voice Search oder vertikale Suchmaschinen verlagern.
Die SEO-Welt ist eine schnelllebige. Google gibt ein rasantes Tempo vor, dem wir jahrein, jahraus hinterherjagen. Doch wer SEO ernst nimmt und bei den ständigen Neuerungen immer up to date bleibt, fährt auch die dementsprechenden Erfolge ein: Besseres Ranking, mehr Website-Besucher, mehr Verkäufe. So gelingt es 2017 noch besser, deine Website für Suchmaschinen zu optimieren:
7 SEO-Trends für 2017
1. Accelerated Mobile Pages
Ca. 50 % aller Suchanfragen finden mobil statt. Mit dem AMP-Projekt gibt Google Richtlinien für ein schnelleres mobiles Netz vor: Das Open-Source-Protokoll mit schlankerem HTML und CSS sorgt für mehr Benutzerfreundlichkeit und eine wahnsinnig schnelle Ladegeschwindigkeit auf mobilen Endgeräten. AMPs werden schon jetzt von Google bevorzugt! Auch im Hinblick auf Smart Watches, Smart TVs oder Google Glasses sollte nun selbst der letzte Nachzügler seine Website für Mobile optimieren.
2. Page Speed
Der Page Speed einer Seite wird für Google auch allgemein immer wichtiger – schließlich geben User bereits nach 2 bis 3 Sekunden auf, wenn eine Seite nicht schnell genug lädt. Dieser Abbruch des Besuchs signalisiert Google, dass es sich um eine langsame und daher weniger attraktive Seite handelt, die in den Suchergebnissen daher niedriger ranken sollte. Maßnahmen, die die Ladegeschwindigkeit erhöhen – wie kleinere Bilder, Lazy Loading, Caching und Co. – sollten am besten noch 2016 von dir umgesetzt werden.
3. Epic & Dense Content
Die Zeit der mittelmäßigen 300-Wörter-Artikel ist vorbei. Es reicht heute nicht mehr, „Fluff“ mit möglichst vielen Keywords darin zu veröffentlichen. Google kann mittlerweile sehr gut erkennen, welche Artikel gut geschrieben sind und einen wirklichen Mehrwert bieten. Und auch die Leser haben genug von nichtssagenden Bla-Bla-Artikeln, die nur um des Bloggens Willen erstellt wurden. Google erkennt dies anhand der Verweildauer, Absprungrate und Click-Through-Rate deines Artikels. Gleichzeitig möchten die User möglichst viel Information in möglichst kurzer Zeit aufnehmen. Artikel, die ein Thema möglichst umfassend, aber ohne unnötigem Geschwafel (also „dicht“) beschreiben, sind in deinem Content Marketing in Zukunft unverzichtbar.
4. UEO (User Experience Optimization)
Google legt laufend noch mehr Wert auf die User Experience, indem es Seiten mit hoher Ladegeschwindigkeit, einfacher Navigation, niedriger Absprungrate und langer Verweildauer favorisiert. Alle Bemühungen, die für eine bessere Usability auf deiner Website sorgen, werden 2017 garantiert Früchte tragen. Aber auch die UX bei Google selbst wird laufend verbessert, z.B. mit Featured Snippets, auch Rich Answer oder Direct Answer genannt: Dieser Auszug aus einem besonders passenden, hilfreichen Ergebnis zur Suchanfrage des Users wird direkt in den Suchergebnissen auf Platz 0 angezeigt, sodass der User im Idealfall seine Frage sofort beantwortet bekommt und nicht mehr weiterklicken muss.
5. Sprachsuche und Micro Moments
Als Micro Moments definiert Google die Momente, in denen man unterwegs schnell etwas wissen, finden, tun oder kaufen will: Vor allem auf mobilen Seiten ist daher neben der Ladegeschwindigkeit der Aufbau des Suchergebnisses entscheidend. Die Voice Search über Siri und Google wird 2017 noch relevanter, und dementsprechend noch vielversprechender für neue Ranking-Möglichkeiten. Die Suche über Spracherkennung produziert jedoch andere Suchanfragen als über die Tastatur: länger, komplexer, genauer. Dementsprechend müssen die SEO-Bemühungen den User an dieser Stelle bestmöglich abholen, z.B. mit Optimierung auf Long Tail Keywords.
6. Künstliche Intelligenz
RankBrain, das Artificial Intelligence System von Google, ist nach Content und Links der drittgrößte Ranking-Faktor bei Google. Mit Machine Learning versucht der Algorithmus, deine Seite zu verstehen – und du kannst ihn dabei unterstützen: Mit einem Schema-Markup, mit dem du Google im Hintergrund signalisierst, welche Bedeutung Informationen haben, oder welcher Kategorie Wörter angehören. Diese strukturierten Daten helfen Google, deine Inhalte richtig zu interpretieren, z.B. als Bewertungen, Öffnungszeiten oder Bilder. Die angereicherten Daten kann Google dann auch in Rich Snippets korrekt anzeigen!
7. Vertikale Suche
Inhalte für die vertikale Suche (z.B. Bilder, Videos oder Shopping-Ergebnisse bei Google) oder vertikale Suchmaschinen (YouTube, Amazon usw.) zu optimieren, kann dir einen riesigen Vorsprung gegenüber Mitbewerbern bringen. YouTube ist die zweitgrößte Suchmaschine der Welt, und auch Amazon, eBay und Co. verzeichnen pro Tag Millionen Suchanfragen. Daher zahlt es sich aus, auf diesen Plattformen ebenfalls Suchmaschinenoptimierung zu betreiben – eben nicht (nur) nach Google-Standards, sondern spezifisch für das jeweilige Portal. Und nicht zu vergessen: Auch Kanäle wie Pinterest und Instagram können Branchen wie Design und Lifestyle massig Traffic bringen!
Zusammenfassen kann man zeitgemäße SEO auch 2017 wie immer mit qualitativ hochwertigem Content, der die Bedürfnisse der User befriedigt und optimal dargestellt und ausgeliefert wird!