Diese zehn Projekte stehen im Finale der Social Impact Awards 2019
Seit 2009 werden beim Social Impact Award (SIA) vielversprechende Sozialunternehmen und Projektideen junger Menschen in ganz Österreich ausgezeichnet. 2018 etwa konnten die Projekte anderemeinung.at, Lingvano, triply und Semina Project die Jury beim CEE Impact Day überzeugen. Auch dieses Jahr werden die SIA wieder vergeben.
Aus knapp 60 Einreichungen wurden im Frühjahr die zehn besten Projekte ausgewählt. Sie haben die Chance, am 3. Oktober zu den Gewinner-Teams des Social Impact Award 2019 zu zählen. Die vier Jury-Gewinner haben jeweils 3.000 Euro bekommen, der Community-Sieger 2.000 Euro. Vom 10. bis zum 24. September können Interessierte online unter https://socialimpactaward.at abstimmen, wer dieses Community-Sieger wird.
Zur Wahl stehen folgende Projekte. Sie zeigen auf, welche Bandbreite beim Social Impact Award mittlerweile zu finde ist:
Frida
Frida ist ein Verein von juristisch ausgebildeten Rechtsberatern, die Asylsuchende kostenlos in Rechtsfragen beraten und Asylvertretung machen. Die Beratung wird in mehreren Fremdsprachen angeboten, unter anderm Dari/Farsi und Arabisch.
Sozial Pod
Der Wiener Sozial Pod ist ein Medienprojekt, der mit Reportagen, Interviews und Podcasts über sozialen Probleme in Österreich aus der Sichtweise von betroffenen und sozial beteiligten Menschen berichtet. So soll mehr Awareness und Solidarität mit den Betroffenen geschaffen werden.
Vienna Hobby Lobby
Vienna Hobby Lobby ist ein Projekt, dass zum Ziel hat Jugendliche zwischen zehn und 16 Jahren aus sozial benachteiligten Familien weg von der Couch zu bringen. Dazu soll ihnen ein umfangreiches und kostenloses Freizeitangebot zur Verfügung gestellt werden.
Hinter-Land
Der Audioguide Hinter-land möchte Entwicklungen im ländlichen Raum aufzeigen, Menschen über die Dynamiken des Waldviertels informieren und dadurch einen Wahrnehmungswandel bewirken.
Feelgood Kids
Dieses Projekt will Kinder auf altersgerechte, spielerische Art und Weise mit dem Thema Persönlichkeitsentwicklung vertraut machen. Das soll emotionale und soziale Kompetenzen stärken. Kinder sollen in Workshops etwa die Verbalisierung von Gefühlen, ein gesundes Selbstwertgefühl oder Steigerung der Selbstwahrnehmung erlernen.
Lenkerbande
Warum mit E-Scootern fahren, wenn es auch Fahrräder gibt? Das Projekt Lenkerbande funktioniert leer stehende Räume in Wien zu Fahrradstationen, wo Drahtesel repariert werden. Das soll zu weniger Metallabfall und nachhaltigerer Fahrradnutzung beitragen.
Kunterbunt
Im Handel werden oft unpassende Lebensmittel aussortiert. Das Projekt Kunterbunt will durch den Abkauf unschöner Gemüse- und Obstsorten einen nachhaltigeren Lebensmittelverbrauch erreichen. Das Obst und Gemüse soll direkt an Endkonsumenten weiter verkauft werden.
THUS
THUS ist eine Agentur, welche Non-Profits unterstützen möchte. Mehr Zusammenarbeit und soziale Aktivität fördern dabei nicht nur Non-Profits, sondern auch das österreichische Sozialsystem.
Hempstatic
Hempstatic möchte energiesparende Materialien entwerfen, um eine umweltschonende Bauindustrie zu ermöglichen. Das soll durch eine effiziente Nutzung von wiederverwertbaren Dämmplatten, welche Kohlenstoffe binden und Treibhausgase senken, gelingen.
United Women
Dieses Projekt will Googles Video-Plattform YouTube dazu nutzen, um Frauen eine ausreichende Sexualaufklärung zu ermöglichen. So sollen vor allem Frauen in weniger aufgeklärten Ländern erreicht werden, die Infos anderswo nicht bekommen. Zusätzlich ist geplant, ein Netzwerk mit lokalen Behörden und NGOs zu errichten, um eine größere Wirkung zu erzielen und Frauenrechte nachhaltig global zu stärken.