Mobility

Dieser futuristische LKW kommt ohne Fahrer und Benzin aus

Der Einride T-Pod sieht zwar nicht so aus, ist aber real © Einride
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Wenn man den T-Pod das erste Mal auf Bildern sieht, will man gar nicht so recht glauben, dass er wirklich auf der Straße unterwegs ist. Der futuristische Groß-LKW hat nicht einmal eine typische Fahrerkabine. Er fährt autonom und mit E-Antrieb und darf ein Schweden bereits auf eine öffentliche Straße. Wenn auch nur auf einer kurzen Strecke. Seit vergangenem Jahr darf der E-LKW für das DB-Schenker-Werk in Jönköping Waren liefern und zwar zwischen einem Lager und einem Terminal auf einer öffentlichen Straße in einem Industriegebiet. Ohne Fahrer.

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Vom Bauernhof nach Stanford

Hinter dem T-Pod steckt das schwedische Startup Einride. Der Gründer, Robert Falck, ist auf einem kleinen Landwirtschaftsbetrieb aufgewachsen und  – so erzählt er die Geschichte zumindest – die Familie konnte den Bauernhof nicht halten, weil man beim technischen Fortschritt nicht mitgezogen sei. Nach dem Studium ist er für ein Forschungsprojekt nach Stanford gegangen, das als Talentepool für das Startup-Mekka Silicon Valley gilt. Es folgte eine Konzernkarriere bei Volvo und Falck sah schnell das große Innovationspotenzial in der LKW-Branche. Gemeinsam mit Linnéa Kornehed und Filip Lilja reagierte er 2016, wie er es im Silicon Valley gelernt hatte: Er gründet ein Startup.

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Die Gründer von Einride © Mikael Sjöberg / www.mikaelsjoberg.se
Die Gründer von Einride © Mikael Sjöberg / www.mikaelsjoberg.se

25 Millionen Dollar Investment

Ein Jahr später hat Einride seinen T-Pod, einen autonom fahrenden Elektro-Truck vorgestellt. Das futuristische Gefährt kommt ohne Fenster aus und befördert Lasten von bis zu 16 Tonnen. Die Reichweite liegt zwar nur bei 200 Kilometern, aber das spiele kaum eine Rolle, findet Falck. Wenn man keine Fahrer bezahlen muss sei es unwichtig, ob ein LKW länger brauche, weil er gelegentlich zum Laden anhält. Im Frühjahr 2019 entschied die schwedische Transportbehörde, dass der T-Pod in der Lage sei, nach schwedischen Verkehrsregeln zu fahren. Dann ging es Schlag auf Schlag, es folgten internationale Auszeichnungen und ein Investment über 25 Millionen Dollar von großen europäischen Risikokapitalgebern.

Der T-Pod kann 16 Tonnen transportieren © Einride
Der T-Pod kann 16 Tonnen transportieren © Einride

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„The funding will allow us to start expanding in the US, deliver on our technology road map and to meet rapidly increasing customer demand”, kommentierte Falck das Millioneninvestment. In den USA hat ausgerechnet Tesla ebenfalls Ambitionen, den LKW-Markt aufzumischen. Noch ist das aber ferne Zukunftsmusik, während der T-Pod bereits eine (wenn auch nur sehr lokale) Straßenzulassung hat.

 

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