Dieses „fliegende“ E-Boot soll das Wasser-Taxi der Zukunft werden
Das französische Startup SeaBubbles hat sein „fliegendes“ E-Boot in Miami präsentiert und schon haben die ersten Promis zugeschlagen. Vier Fünfsitzer hat das Startup prompt verkauft, die baldigen Besitzer wollen allerdings anonym bleiben – so gut das mit diesem auffälligen Gefährt eben möglich ist, berichtet TechCrunch.
Die Prototypen von SeaBubbles sehen ein bisschen aus wie Autos – statt dem Fahrgestell haben sie jedoch eine Art Tragflügel-Gestell, das das Boot ab einer Geschwindigkeit von acht Knoten quasi über der Wasseroberfläche „fliegen“ lässt. SeaBubbles nutzt allerdings zusätzlich Luftfahrt-Technologien und intelligente Software, um das Boot aus dem Wasser zu heben. SeaBubbles erreicht bei voller Geschwindigkeit bis zu 20 Knoten.
2,5 Stunden fahren, 35 Minuten laden
Eine spezielle Beschichtung sorgt außerdem für weniger Widerstand und einen geringeren Energieverbrauch. Die Prototypen fahren lediglich 1,5 Stunden lang bevor er Akku fünf Stunden lang geladen werden muss. Das Startup verspricht, dass die finale Version 2,5 Stunden durchhält und die Ladezeit lediglich 35 Minuten dauert. Im Sommer sollen die ersten SeaBubbles ausgeliefert werden.
Nach dem Willen der Gründer Alain Thébault und Anders Bringdal soll SeaBubble ein günstiges Wasser-Taxi für Großstädte werden. Sie sehen den Hauptgrund für die geringe Nutzung von Flüssen in Städten als „Highway“ in dem hohen Spritverbrauch von Motorbooten.
Die Technologie könne aber beliebig skaliert werden und sei auch für größere Fähren geeignet. Erste Interessenten gibt es schon: Die mexikanische Baja Ferries hat in SeaBubbles investiert. Für Privatpersonen bleibt das E-Taxi-Boot vorerst ein teurer Spaß: Die Preisempfehlung liegt bei 200.000 Dollar.