Digando: Kuhn Baumaschinen beteiligt sich an Vorarlberger Mietplattform-Startup
Erst im vergangenen November startete die Vorarlberger Jungfirma Digando, die eine digitale Mietplattform für Baumaschinen bietet, die Deutschland-Expansion. Nun hat das Startup einen weiteren Erfolg verbucht, der bei dieser Ausbreitung helfen soll. Denn nun beteiligt sich mit Kuhn Baumaschinen ein international etabliertes Branchenunternehmen an Digando. Die in Salzburg beheimatete Firma ist nach Huppenkothen und Felbermayr nun der dritte Eigentümer des Startups.
Vorarlberger Baumaschinen-Mietplattform Digando startet in Deutschland
Kuhn war zuvor schon auf Mietplattform präsent
Bereits seit Mitte 2020 ist Kuhn als Vermieter auf der Mietplattform präsent und bietet dort unter anderem Hydraulikbagger, Radlader, Muldenkipper sowie Sieb- und Brechanlagen an. Jetzt beteiligt sich das Unternehmen mit drei Prozent an der Jungfirma Damit stehen Digando-Kund:innen nun vier zusätzliche Mietstationen in Bayern und Baden-Württemberg zur Verfügung. Bis Jahresende soll die Plattform in ganz Deutschland flächendeckend Bagger, Anbaugeräte, Lader, Anhänger und Siebanlagen rund um die Uhr zur Miete anbieten.
„Wir sind vom Trend zur Digitalisierung am Bau überzeugt“, erklärt der Kuhn-Geschäftsführer Stefan Kuhn. „Darum waren wir frühzeitig als Vermieter bei Digando an Bord und werden unser Engagement als Miteigentümer noch intensivieren.“ Mehrheitseigentümer an dem Startup ist jedoch weiterhin die Huppenkothen GmbH, die Digando initiiert hat.
Vorarlberger Startup Digando bietet Mietplattform für Baumaschinen
„Digitalisierung der Baumaschinenmiete“
Mit 1.600 Mitarbeiter:innen, sechs Produktionsstandorten und 53 Niederlassungen ist die Kuhn-Gruppe laut Digando in ganz Mitteleuropa aktiv. Sie setze mit Baumaschinen, Ladetechnik und Werkzeugmaschinen jährlich etwa 650 Millionen Euro um. Der Unternehmensbereich Baumaschinen verfügt über sechs Service-Stationen in Österreich und ist über Tochtergesellschaften in zehn umliegenden Ländern präsent.
Über die Partnerschaft mit Kuhn Baumaschinen freut sich Digando-Geschäftsführer Alexander Höss: „Wir sind angetreten, um gemeinsam mit den wichtigen Branchenplayern die Digitalisierung bei der Baumaschinenmiete voranzutreiben. Dass die Möglichkeit zur echten Partnerschaft so gut ankommt, freut uns sehr und so können wir mit dem Engagement neuer Miteigentümer unsere Idee erfolgreich voranbringen.“ Weitere Beteiligungen schließt Höss nicht aus: Er kann sich auch vorstellen, dass sich künftig Mieter:innen an dem Startup beteiligen.
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Digando will Marktführer in Europa werden
Erst im Jahr 2019 ging Digando an den Start. Mittlerweile stehen nach eigenen Angaben über 10.000 Bagger, Anbaugeräte, Lader, Verdichter, Anhänger und Siebanlagen österreichweit an 42 Mietstationen bereit. In Deutschland gibt es nun bereits 13 Stationen. Bis Jahresende soll sich das Angebot auf das ganze Bundesgebiet ausweiten. Mit Österreich und Deutschland ist aber noch nicht das Ende der geplanten Expansion erreicht. „Mittelfristig wollen wir zur führenden Plattform für die digitale Baumaschinenmiete in Europa heranwachsen“, erklärt Alexander Höss.