Digicust expandiert nach Millionen-Investment mit Zoll-AI nach Deutschland
Diesen logischen Schritt machen viele Startups, und so auch Digicust: Nach einer 1,6 Mio. Euro Finanzierungsrunde startet das Schwechater auf Zoll spezialisierte Jungunternehmen nun in den deutschen Markt. Dazu wird der hauseigene AI-Assistent für das automatisierte Ausfüllen und Übermitteln der Zolldokumente bei den Zollsoftware-Anbietern wie Dakosy, DBH, AEB und LDV integriert.
„Deutschland ist ein besonders spannender Markt für uns, da Deutschland zu den exportstärksten Ländern in der EU zählt“, heißt es in einer Aussendung seitens der Gründer Borisav Parmakovic und Matthias Pfeiler. Eingesetzt werden soll die AI-Software von Unternehmen, die große Mengen an Gütern durch den Zoll bringen müssen und dafür bisher händisch eine Menge an Dokumenten ausfüllen mussten. Dexter IDP, wie der KI-Assistent heißt, soll ihnen das nun abnehmen und Geld sparen helfen.
Digicust: Schwechater Zoll-Startup holt frische 1,6 Millionen Euro aus der Schweiz
„Sobald Dexter IDP die Dokumentenverarbeitung, Datenanreicherung und Validierung abgeschlossen hat, wird der Zollfall automatisch an Dakosy gesendet und ist zur Abgabe bereit. Dakosy ist für die Kommunikation mit den Behörden verantwortlich“, heißt es. Damit die Unternehmen sich ihre eigenen Business-Prozesse individualisieren können, gibt es auch eine No-Code-Lösung.
Digicust ist neben Shopstory oder involve.meeines von mehreren Startups in Österreich, dass ihre Software um AI-Features auffetten und so effizienter machen. In einer extremen Ausprägung macht das das Fintech Klarna, dass durch die Integration eines AI-Assistenten auf Basis von GPT-4 mittlerweile 700 Mitarbeiter:innen im Kunden-Support ersetzen kann und auch in Zukunft deswegen Personal abbauen will.