Finanzierung

Digicust: Schwechater Zoll-Startup holt frische 1,6 Millionen Euro aus der Schweiz

Das Team von Digicust. © Digicust
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Digicust steht kurz für „Digital Customs“, und um genau das geht es beim gleichnamigen Startup aus Schwechat bei Wien: die Digitalisierung des Zolls. Dafür hat das Team um Borisav Parmakovic und Matthias Pfeiler bereits dieses Jahr ein Investment von 200.000 Euro sowie weitere 200.000 Euro in Form einer Förderung durch die aws erhalten. Nun kommen in der Seed-Runde on top 1,6 Millionen Euro dazu. Das Geld dafür kommt aus der Schweiz. Wer der Schweizer Privatinvestor ist, wird aktuell nicht verraten, im Firmenbuch scheint der Geldgeber noch nicht auf.

„Grundsätzlich wäre unsere Investmentrunde nach den ersten zwei Investments dieses Jahr abgeschlossen gewesen, wir haben uns jedoch nach intensiven Gesprächen dazu entschlossen, das Angebot eines Schweizer Privatinvestors anzunehmen. Mit dem frischen Kapital wollen wir unsere Lösungen nun global ausrollen und neue Märkte erschließen”, so Borisav Parmakovic, CEO und Mitgründer.

Digicust: KI-Zoll-Startup erhält 200.000-Euro-Förderung

Digicus hat eine Automatisierungslösung namens Dexter entwickelt. Diese soll den gesamten Prozess von der Übermittlung der Zolldokumente bis zum Ausfüllen der fertigen Zollanmeldungen übernehmen und damit die Arbeit von Unternehmen erleichtern, die viel Zeit und Mühe mit dem Zoll verbringen. Da sich Digicust den Einsatz von AI etw zur Klassifizierung und Extraktion von Daten und Dokumenten auf die Fahnen schreiben kann, hat man durch den AI-Hype 2023 zusätzlich Wind in die Segeln bekommen.

„Wir erleben seit knapp einem Jahr einen regelrechten Hype, was unser Produkt und seine Möglichkeiten angeht. In der Vergangenheit waren KI-Lösungen für Kundinnen und Kunden schwer greifbar, der Need wurde oft nicht erkannt. Gerade in einer sehr charakteristischen Branche, wie der unseren, ist es schwer, alte Muster und Prozesse aufzubrechen. Das Verständnis für KI und welche Erleichterungen sie in anderen Bereichen des Lebens mit sich bringt, hat auch bei uns die Nachfrage deutlich erhöht“, so Matthias Pfeiler, CMO und Mitgründer.

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