Digital Building Solutions: Diese 15 Startups sollen die Digitalisierung der Baubranche beschleunigen
„Während wir alle iPhones benutzen, steckt die Baubranche noch in der Walkman-Phase“, sagte kürzlich der niederländische Architekt Ben van Berkel zum britischen Economist. Einer McKinsey-Studie hat die Baubranche im Vergleich zu anderen Branche die geringsten Produktivitätszuwächse weltweit, Wachstum ist selten. Die beiden Hauptgründe laut Economist-Analyse: Erstens hält die schwankende Nachfrage und billige Arbeitskräfte Baufirmen davon ab, in neue Technologien zu investieren, und zweitens hat in den letzten Jahrzehnten aufgrund der regional sehr unterschiedlichen Regeln kaum Konsolidierung stattgefunden, die größere, effizientere Unternehmen schaffen hätte können.
In diesem Umfeld arbeiten auch österreichische Bau- und Immobilienfirmen. Um der Digitalisierung Herr zu werden, haben sich dieses Jahr zehn führende Unternehmen (.a. Porr, BUWOG, Siemens, Microsoft, Wien Energie) zusammen geschlossen, um mit Hilfe der IG Lebenszyklus Bau eine eigene Startup-Initiative ins Leben zu rufen. Das Ziel: Jungfirmen sollen der „Old Economy“ in den vier Bereichen Planung, Errichtung, Finanzierung und Betrieb neue Impulse liefern.
15 Finalisten
Am 12. September werden die 15 Finalisten der Startup-Challenge bei einem Pitch-Event in der Wiener Gösserhalle gegeneinander antreten. Dem Gewinner winkt ein Platz bei der Expo-Real-Messe in München, außerdem werden drei bis fünf Startups in den weXelerate-Hub aufgenommen. Die 15 Finalisten heißen:
- Allthings (digitales Gebäude-Management)
- Cleverciti (Sensoren für Parkplätze)
- ComfyLight (Home Security)
- Doozer (Cloud-Plattform für Handwerksarbeiten)
- GBuilder (3D-Modelle für Architekten)
- Gustav (Plattform zum Management von Lieferanten)
- Insite IT (Software für Baustellenlogistik)
- Moderan Solutions (Real-Estate-Management)
- Payuca (Vermietung von Garagenparkplätzen)
- PlanRadar (Cloud-Software für Baustellen)
- Sablono (Baustellen-Management)
- Senvysis (Sensor-Systeme)
- Symvaro (Daten über Wasserzähler und Müll)
- Tablet Solutions (Saas-Tool für Service-Techniker)
- TeDaLos (Mobile Fern-Bestandsüberwachung)
Selbst wenn es nur einen Gewinner geben kann, auch die anderen Startups sollen etwas von einer Teilnahme haben. Die Großunternehmen haben bereits Interesse angedeutet, sich an der einen oder anderen Jungfirma beteiligen zu wollen bzw. ihnen Aufträge geben zu wollen.