Digital Markets Act: Apple soll Ökosystem für Konkurrenten öffnen
Keine guten Nachrichten für Apple: Geht es nach der EU, ist der Digital Markets Act „nur ein Anfang“. Apple müsse sein gesamtes Ökosystem für Wettbewerber öffnen, erklärte EU-Kommissar Thierry Breton.
Offenes Apple
„Die nächste Aufgabe für Apple und andere Big Tech-Unternehmen im Rahmen des DMA (Digital Market Acts, Anm.) ist es, ihre Tore für Wettbewerber zu öffnen“, erklärte Breton laut Reuters. Dabei sei die Art des Geräts unerheblich: „Ob elektronische Geldbörse, Browser oder App-Stores, Verbraucher, die ein Apple iPhone benutzen, sollten in der Lage sein, von wettbewerbsfähigen Dienstleistungen einer Reihe von Anbietern zu profitieren.“
DMA noch in der Umsetzung
Die EU-Verordnung über digitale Märkte (Digital Markets Act, DMA) wurde geschaffen, um große Tech-Unternehmen wie Apple ins Visier zu nehmen und ein faireres Geschäftsumfeld für alle Wettbewerber zu schaffen. Der DMA wurde im November 2022 in der EU zum Gesetz erhoben und gilt ab Mai 2023, obwohl er noch in der Umsetzungsphase ist. Die EU-Regulierung fördere „die Innovation, ohne Kompromisse bei Sicherheit und Datenschutz einzugehen“, sagte Breton gegenüber Reuters.
Kein Statement von Apple
Vor dem Interview habe sich Breton mit Tim Cook in Brüssel getroffen, bei dem der CEO die Argumente des Unternehmens in Bezug auf Sicherheit und Datenschutz bekräftigt haben dürfte. Offiziell hat sich Apple dazu aber noch nicht geäußert.
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