Digital Payment Talk: Erste Bank und Mastercard über die Zukunft des Bezahlens
Das iPhone ist, was digitales Bezahlen angeht, nicht das große Finale, sondern erst der Anfang. Schon vor der Corona-Krise, aber durch sie ordentlich beschleunigt, ist digitales, mobiles Payment für immer mehr Österreicher:innen zum Standard geworden. Immer mehr Menschen gehen außer Haus und nehmen nur mehr das Smartphone mit – die Geldbörse mitsamt Bar- und Plastikgeld bleibt zu Hause.
„Wir haben in etwa 2,5 Millionen Kunden. Davon bezahlen 500.000 mittlerweile mobil. Diejenigen, die sich für mobiles Bezahlen entscheiden, machen das auch dauernd. Dieser Trend kam weniger von uns, sondern durch Corona. Die Krise hat die Akzeptanz massiv beschleunigt“, sagt Ertan Piskin, Leiter Daily Business bei der Erste Bank, im Rahmen des Digital Payment Talk mit Mastercard-CEO Christian Rau und Trending Topics-Chefredakteur Jakob Steinschaden.
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„Das Bezahlen selbst wird in Zukunft verschwinden“
Doch die Innovation endet nicht bei Apple Pay. Piskin und Rau geben einen Ausblick auf die Payment-Zukunft. „Das Bezahlen selbst wird in Zukunft verschwinden. Man wird einfach im Warenkorb beispielsweise auf Essen klicken, ja sagen und damit ist der Prozess fertig. Wir kommen dem jetzt schon ziemlich nahe“, so Piskin. Und damit stellt sich auch die Frage, ob es in Zukunft überhaupt noch Bargeld geben wird.
„Das soziale Konstrukt des Bargelds, beispielsweise als Geschenk oder Taschengeld, wird es auch in Zukunft weiter geben. Niemand will es abschaffen, wir wollen nur Lösungen bieten, um bequem zahlen zu können. Die Digitalisierung drängt das Bargeld sicherlich zurück, es wird aber bleiben“, so Rau. Die Digitalisierung des Geldes selbst sieht man derzeit am besten bei Kryptowährungen – auch die EU arbeitet bereits am E-Euro.
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