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Next Level Tourism Austria: „Ski Easy“ gewinnt AR-Hackathon

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Zwei Tage, ziemlich viele Energy Drinks und fünf Teams: Bei Hackathon „Digitaler Tourismus“ haben im Wiener Talent Garden Startups in knapp 48 Stunden an neuen Augmented- und Virtual-Reality-Lösungen für den österreichischen Tourismus gearbeitet. Am Ende hat sich eine hochkarätig besetzte Jury für ein Siegerprojekt entschieden: „Ski Easy“ der Wiener Firma Scala Matta. Die AR-Lösung, die in Skigebieten Nutzer beim Navigieren helfen soll, hat gleichzeitig auch das Community Voting gewonnen.

„Die Österreich Werbung hat vor etwa einem halben Jahr eine Innovations-Initiative gestartet“, sagt Reinhard Lanner, Chief Digital Officer Österreich Werbung, die den Hackathon gemeinsam mit dem Wiener Talent Garden veranstaltet hat. „Die Geschwindigkeit und die Komplexität sind extrem hoch, und gleichzeitig ist der österreichische Tourismus stark fragmentiert, es gibt ganz viele kleine Familienbetriebe.“

Die Digitalisierung des Raums

Mit NETA – kurz für „Next Level Tourism Austria“ – wolle man alte Denkmuster aufbrechen und neue Standards setzen. „Immer mehr Augmented-Reality- und Internet of Things-Lösungen werden den Raum digitalisieren, und damit wollen wir uns auseinandersetzen“, sagt Lanner. Weiters werde das Lernen immer wichtiger, und man suche eine neue Form der Zusammenarbeit. „Das Netzwerkdenken braucht eine neue Art der Zusammenarbeit, einerseits in der Branche, und andererseits mit anderen, dem Tourismus nahen Branchen“, so der CDO. „Da ist die Technologie-Branche sehr wichtig.“

„Wir haben schon viel mit Augmented Reality gearbeitet“, sagt Kyrylo Tarasyuk, Managing Director von Scala Matta. In den zwei Tagen des Hackathons hat sein Team einen Prototypen für die App „Ski Easy“ entworfen. Mit der App kann man auf der Skipiste etwa nachschauen, wo die nächste Piste oder die nächste Hütte zu finden ist und soll so Tourismusbetrieben die Möglichkeit geben, mehr Publikum zu bekommen.

Regionen finden, die Interesse haben

„Der österreichische Tourismus war immer gut darin, neue Innovationen aufzunehmen“, sagt Lanner. „Zukünftig wird bei der Informationen nicht nur der Content, sondern auch der Context wichtig.“ Der Prototyp von „Ski Easy“ hätte das Potenzial, ihn gemeinsam mit der Österreich Werbung weiter zu entwickeln.

Die Zusammenarbeit der Österreich Werbung und Scala Matta soll bereits in den nächste Wochen angegangen werden. „Wir werden schauen, welche Regionen Interesse haben, um es gleich mit Partnern vor Ort umsetzen zu können“, sagt Lanner. Außerdem wird Scala Matta „Ski Easy“ auf den Österreichischen Tourismustagen im Mai 2020 vor der versammelten Reiseindustrie präsentieren können.

Gemeinsame Standards definieren

„Wir haben ganz viele kleine Datenbanken in der Branche. Wir müssen jetzt schauen, eine Struktur und einen Standard zu finden, damit die unterschiedlichsten Anwendungen kombiniert werden können“, sagt Lanner. „Der Gast will eine Anwendung und nicht 20, 30 verschiedene Apps.“ Deswegen gehe es jetzt auch darum, unterschiedliche Betriebe und Technologieanbieter an einen Tisch zu holen, um gemeinsame Standards zu definieren.

© Sebastian Kreuzberger
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