„Digitales Lernen“ – 90.000 neue Geräte für das Schuljahr 2024/25
Die österreichische Regierung will mit der Geräteinitiative „Digitales Lernen““ die Digitalisierung des Bildungssystems vorantreiben. Im Zuge dieser Initiative stattet die Regierung seit dem Schuljahr 2021/22 Schüler:innen der 5. Schulstufe an teilnehmenden Schulen mit einem Notebook oder Tablet aus. Am Donnerstag präsentierte Bundesminister Martin Polaschek bei einem Besuch in der Digitalen Klasse im Wiener BGRG Albertgasse 8 eine Zwischenbilanz. In den ersten drei Jahren wurden bereits 323.516 Geräte ausgeliefert und für das Schuljahr 2024/25 wurden wieder 90.000 Geräte bestellt.
„Digitales Lernen“ gibt Schüler:innen Zugang zu digitaler Bildung
„Die Schulen von 2019 sind nicht mehr mit den Schulen von 2024 vergleichbar. Um Schüler:innen auf eine Zukunft vorzubereiten, in der Digitalisierung und KI eine immer größere Rolle spielen wird, setzten wir im Bildungsbereich verstärkt auf diese Themen und das mit Erfolg! Bereits über 98 Prozent aller Mittelschulen, Sonderschulen und AHS-Unterstufen nehmen an unserer Digitalen Geräteinitiative Teil. Wir haben 100 KI-Pilotschulen in Österreich, wir haben den Pflichtgegenstand ‚Digitale Grundbildung‘ eingeführt und alle Bundesschulen sind mit Glasfaser ausgestattet“, so Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung.
Mit der Geräteinitiative „Digitales Lernen“ will die Bundesregierung allen teilnehmenden Schüler:innen den Zugang zu digitaler Bildung zu gleichen Rahmenbedingungen ermöglichen. Nur 25 Prozent der Gerätekosten – etwa 100 Euro – müssen die Erziehungsberechtigten dabei tragen. Zudem ist es möglich, einen Antrag auf gänzliche Befreiung zu stellen. Die Geräte gehen ins Eigentum der Schüler:innen über, sie können sie daher im Unterricht, aber auch zuhause verwenden.
Martin Polaschek präsentiert neues AI-Paket für Digitalisierung von Schulen
Pflichtfach „Digitale Grundbildung“ lehrt Umgang mit Geräten
Im Schuljahr 2022/23 startete das neue Pflichtfach „Digitale Grundbildung“ in der 5., 6. und 7. Schulstufe mit je einer Unterrichtsstunde. Das ist das erste neue Pflichtfach – ohne Kürzung anderer Stunden – seit vielen Jahren. Die Schüler:innen lernen hier nicht nur, mit den digitalen Endgeräten umzugehen, sondern auch, sich gegen Cybermobbing zu wappnen oder Fake News zu erkennen.
„Künstliche Intelligenz stellt für den Bildungsbereich sowohl Chancen als auch Herausforderungen dar. Schule muss dieses Thema umfassend behandeln. Daher haben wir das Projekt KI-Pilotschulen gestartet. Die Schulen werden dabei die Möglichkeiten und Grenzen im digitalen Lernen erproben. Daraus werden wissenschaftlich fundierte Empfehlungen für alle Schulen abgeleitet werden“, erklärt Bundesminister Polaschek. Expert:innen des Schulnetzwerkes eEducation Austria haben, unter Einbindung der Bildungsdirektionen, eine Auswahl von 100 Pilotschulen getroffen. Die aus allen Bundesländern und Schularten der ausgewählten KI-Pilotschulen hat die Regierung mit einer entsprechenden KI-Lernsoftware ausgestattet.