Self-Driving Cars

DigiTrans erweitert Teststrecke für autonome Autos in Niederösterreich

Spatenstich bei der DigiTrans-Teststrecke © DigiTrans GmbH
Spatenstich bei der DigiTrans-Teststrecke © DigiTrans GmbH
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Autonomes Fahren ist vor allem für den Transportbereich ein großes Zukunftsthema. Bis Fahrzeuge wirklich weitgehend eigenständig fahren können, ist es allerdings noch ein langer Weg. Viele Tests sind nötig, um die Technologie richtig auszureifen. Einen wichtigen Schritt macht jetzt das oberösterreichische Unternehmen DigiTrans. Es hat letzte Woche mit dem Ausbau eines bestehenden Testgeländes auf dem Areal des Magna Powertrain Engineering Centers Steyr in St. Valentin in Niederösterreich begonnen. Die Erweiterung soll vor allem schlechte Fahrverhältnisse simulieren.

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Training für autonome Pkw und Lkw

„Ziel von DigiTrans ist es, mit dem Ausbau der Teststrecke die Entwicklung und Umsetzung automatisierter Fahrzeugtechnologien weiter voranzutreiben“, so Eva Tatschl-Unterberger, Geschäftsführerin von DigiTrans. Das 2018 gegründete, vom Land Oberösterreich initiierte Unternehmen bietet Know-how und Testinfrastruktur für die Erprobung, Validierung, Forschung und Implementierung von automatisierten Fahrzeugen an.

Die bestehende Teststrecke hat eine Fläche von 40 Hektar. Die Länge der asphaltierten Strecke liegt bei 2,2 Kilometern. Eine Offroad-Strecke beträgt weitere sieben Kilometer. Bis Sommer 2022 will DigiTrans das Gelände in zwei Phasen vollständig zum Testcenter für automatisierte Nutzfahrzeuge ausbauen. In der ersten Phase sollen Infrastruktur-Investitionen für Testbereiche von Pkw im Mittelpunkt stehen. Die Strecke soll dann Straßen, Kreuzungen, Kreisverkehre und Autobahnabschnitte simulieren. Auch für Bodenmarkierungen und Ampelanlagen sollen autonome Fahrzeuge hier Training erhalten.

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DigiTrans trainiert Sensoren mit Regenanlage

In der zweiten Phase will das Unternehmen die Testbereiche dann für Lkw bereit machen. Man will dann eine „Hubzone“ und eine „Cityzone“ simulieren. Ebenso beinhalten die Tests dann Laderampen und Einfahrtstore. Die Sensoren und Kameras der automatisierten Fahrzeuge sollen außerdem auf der Teststrecke lernen, mit schwierigen Wetterverhältnissen umzugehen. Dafür baut DigiTrans eine eigene Outdoor-Beregnungsanlage. Die Teststrecke soll auch eine Basis für Zertifizierungen schaffen und ermöglichen, die Fahrzeuge bald in den Realverkehr zu integrieren.

Insgesamt 2,5 Millionen Euro an Fördermitteln sollen in das Projekt fließen. Die Hauptfinanzierung stammt dabei vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Beim ersten Spatenstich am vergangenen Freitag waren unter anderem die Wirtschaftslandesräte aus Niederösterreich und Oberösterreich, Jochen Danninger und Markus Achleitner, mit dabei. „Die Möglichkeiten, die das neue Testzentrum bieten wird, sind österreichweit einzigartig und schaffen optimale Rahmenbedingungen, um neue Gütermobilitätskonzepte entwickeln zu können“, so Danninger.

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