DoN: Veganes Restaurant Tolstoy von Catering-Riese übernommen
Am 1. Oktober hat die DoN group, die als größtes privat geführte österreichischen Restaurant- und Catering-Unternehmen gilt, das 100% vegane Restaurant TOLSTOY am Naschmarkt mit allen Mitarbeiter:innen übernommen. Das Digital-First-Konzept von TOLSTOY soll „eine wertvolle Erweiterung“ zu den bestehenden sogenannten Fresh-Casual-Brands VAPIANO, Fat Monk und Subway sein.
“Ressourcen und Erfahrung, um Tolstoy auf die nächste Stufe zu heben”
Gemeinsam haben Daniil Klubov, Alexandru Rares Bacila und Olivia Tucek im Herbst 2020 das erste Tolstoy Restaurant eröffnet. Die Basis für das Konzept dahinter sollen die folgenden drei Säulen gewesen sein: Ein firmeneigenes Liefersoftwaremodul (TolstoyIS), um die Standorte und Franchisenehmer dabei zu unterstützen, das Geschäft effektiver und effizienter zu führen. Es besteht aus Delivery Manager-Plattform, Fahrer-App und Fahreranzeige. Darüber hinaus: Eine ausschließlich vegane Speisekarte, die auf die steigende internationale Nachfrage nach pflanzlichen Lebensmitteln ausgerichtet ist, sowie transparente Geschäftspraktiken, die zum Austausch von Informationen zur Verbesserung der pflanzlichen Lebensmittelindustrie führen sollen.
Gestern verkündet Daniil Klubov via LinkedIn den nächsten großen Schritt – und zwar, dass Tolstoy ab sofort der österreichischen Gastronomiefamilie von Josef Donhauser gehört. Konkret schreibt er: “Ich habe sehr aufregende Neuigkeiten! Tolstoy ist jetzt Teil de DoN group, dem größten privat geführten österreichischen Restaurant- und Catering-Unternehmen! Ich bin glücklich und stolz auf dieses Ergebnis für Tolstoy. Tolstoy war ein Leidenschaftsprojekt, das Alexandru Rares Bacila und ich entwickelt haben. Wir haben die verrücktesten Dinge getan, um es aufzubauen.”
Er fügt hinzu: “Ich freue mich sehr, dass Josef Donhauser und die Donhauser GmbH den Wert in dem erkannt haben, was wir geschaffen haben, und an das Potenzial geglaubt haben. Die DoN group verfügt über die Ressourcen und Erfahrung, um Tolstoy auf die nächste Stufe zu heben.”
Wie geht es für Klubov weiter?
In seinem LinkedIn-Beitrag verrät er außerdem, wie er seine Reise im Restaurantgeschäft fortsetzen wird: So möchte er spoon.tech, seine „KI-gesteuerte Restaurant-Software-as-a-Service zur Vereinfachung von Prozessen und zur Förderung des Mitarbeiter:innenwachstums“, weiter ausbauen.
“Während wir Tolstoy aufgebaut haben, haben wir erkannt, dass die Hauptherausforderung im Restaurantgeschäft die Mitarbeiter:innen sind: sie zu motivieren und sicherzustellen, dass sie die vom Unternehmen definierten Prozesse befolgen – gleichzeitig ihnen zu ermöglichen, zu wachsen und ihr Potenzial auszuschöpfen” , so Klubov. Im Anschluss betont er, dass spoon.tech bereits ein Jahr alt ist und über ein „beeindruckendes Produkt mit einer wachsenden Kund:innenbasis“ verfügen würde.
Seine Vision bestehe darin, “das Training für die weltweite Belegschaft ohne Schreibtisch” zu revolutionieren. Darunter versteht er Mitarbeiter:innnen in Restaurants, im Einzelhandel, aber auch Lagermitarbeiter:innen oder das Pflegepersonal, die eben keine Schreibtischarbeit verrichten würden. Die Erkenntnis, dass die große Schwierigkeit im Restaurantgeschäft darin besteht, Mitarbeiter:innen zu motivieren und dabei sicherzustellen, dass sie die betrieblichen Prozesse eingehalten werden, soll ihn dazu angetriebe haben, sich nun gänzlich dieser Herausforderung zu widmen.