Ankündigung

Donaumarina Tower: Höchstes Holzhochhaus der Welt soll in Wien entstehen

Donaumarina Tower geplant von UBM. © UBM Development
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Derzeit darf sich das Mjøstårnet in Brumunddal in Norwegen mit einer Höhe von 85,4 Metern Höhe das höchste Gebäude der Welt aus Holz nennen. Doch nicht mehr lange. Denn in Wien an der Donau wurde nun ein Projekt gestartet, dass zum Ziel hat, mit einer Höhe von 113 Metern das dann höchste Holzhochhaus der Welt zu bauen. Hinter dem Projekt steht der börsennotierte Immobilienentwickler UBM Development aus Wien mit einer Marktkapitalisierung von etwa 220 Mio. Euro.

Das Projekt hört auf den Namen Donaumarina Tower und soll als Büroturm am Handelskai zwischen dem neuen Marina Tower und der ÖGB-Zentrale entstehen. Dazu hat UBM um 24,5 Millionen Euro ein Bauprojekt von der Signa-Gruppe, die derzeit ohnehin viele Assets loswird, inklusive bestehender Grundstücksfinanzierung erworben. Der Turm soll 32 Obergeschosse und 4 Tiefgeschosse mit rund 44.350 Quadratmeter Geschossfläche umfassen, die Lage an einer U2-Station soll Mieter:innen bzw. Käufer:innen der Flächen anlocken.

Ein Holzhochhaus besteht natürlich nicht komplett aus Holz, sondern wird in einer Holz-Hybrid-Bausweise gebaut. Das bedeutet, dass ein Materialmix mit einem großen Holzanteil verwendet wird, aber auch Stahl, Beton, Glas und Co. Das wiederum hilft, die CO2-Bilanz von Gebäuden zu senken, weil Holz ja CO2 dauerhaft binden kann. Deswegen gibt es für Holz-Hybrid-Bauten in den letzten Jahren deutliche Impulse am Markt. Auch bei UBM, das bereits etwa in Prag und Mainz Holz-Hybrid-Bauten errichtet hat, bedeutet das, „green“ sein zu können.

Holz-Wolkenkratzer sollen Bauindustrie beim CO2 sparen helfen

„Möglichst umweltfreundlicher Betrieb“

„Das Gebäude wird der EU-Taxonomie und den ESG-Richtlinien entsprechen, als Zertifikat wird LEED Gold angestrebt. Um einen möglichst umweltfreundlichen Betrieb des Büroturms zu gewährleisten, sind außerdem Geothermie, Grundwassernutzung sowie die Installation von Photovoltaik-Modulen vorgesehen“, heißt es seitens UBM. Das Unternehmen rund um CEO Thomas G. Winkler will sich zum „führenden Entwickler von Holzbauprojekten in Europa“ entwickeln.

Das Unternehmen hätte 265.400 Quadratmeter an Holzbauprojekten in der Pipeline, „etwas mehr als die Hälfte davon in der Assetklasse Büro, den Rest in Wohnen. Bis Ende nächsten Jahres werden in München, Mainz, Düsseldorf und Prag die Fundamente für fünf weitere Holzbauprojekte gelegt, nämlich Timber Factory, Timber Peak, Timber View, Timber Port und Timber Praha“, heißt es.

Wie lange der Donaumarina Tower das höchste Holzhochhaus der Welt bleiben kann, ist eine große Frage. Denn das japanische Holzunternehmen Sumitomo Forestry und der Baukonzern Nikken Sekkei als Partner haben sich vorgenommen, bis zum Jahr 2041 eine hölzerne Megacity zu bauen. Bis dann sollen die ersten Holzhochhäuser von 350 Metern stehen – passend zum 350-Jahres-Jubiläum von Sumitomo Forestry. Wann UBM mit dem Donaumarina Tower fertig werden will, wurde noch nicht kommuniziert.

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